Die Stimmen zur 7. Etappe der Vuelta a Espana 2025

Almeida: “Sie wollten auch nicht wirklich zusammenarbeiten“

Von Kevin Kempf

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Joao Almeida (UAE - Emirates - XRG) | Foto: Cor Vos

29.08.2025  |  (rsn) – Nachdem Jay Vine (UAE – Emirates – XRG) noch gestern auf dem Podium feiern durfte, hat der Australier heute seinem Teamkollegen Juan Ayuso zum Tagessieg verholfen. Der Spanier zog seinen elf Ausreißer-Kollegen mit zwei Attacken davon und brachte letztendlich ein 9,6 Kilometer langes Solo ins Ziel. Zweiter wurde Marco Frigo (Israel – Premier Tech).

Das Rote Trikot kam nur kurz bei einer Attacke von Joao Almeida (UAE – Emirates – XRG) in Schwierigkeiten. Als die vereitelt war, kamen die besten Klassementfahrer gemeinsam ins Ziel. Mit dabei war auch Torstein Traeen (Bahrain Victorious), der damit die Gesamtführung verteidigte.

In unserem Stimmensammler können Sie nachlesen, was die Protagonisten zum Rennen zu sagen hatten.

Die Stimmen zur 7. Etappe der Vuelta a Espana 2025:

Juan Ayuso (UAE – Emirates – XRG / Etappensieger / Flash-Interview): "Es ist großartig. Nach dem Giro, wo ich meine erste Grand-Tour-Etappe gewonnen habe, jetzt auch hier eine zu gewinnen, ist toll. Zumal das natürlich mein Lieblingsrennen ist. Besonders wie ich heute gewonnen habe, ist besonders und etwas, woran ich mich immer erinnern werde."

Raul Garcia Pierna (Arkéa – B&B Hotels / Dritter / Team): "Ich kannte den ersten Pass, fühlte mich gut und bin hinter Ayuso hergefahren. Wir waren eine gute Ausreißergruppe. Er war der Stärkste, das hat man gesehen. Aber ich habe dahinter mein Bestes gegeben und bin zufrieden. Ich habe nach der Tour erstmal etwas Ruhe gebraucht und der Vuelta-Auftakt lief schleppend, aber jetzt geht es mir mit jedem Tag besser. In der Gesamtwertung ganz vorne zu landen ist schwer oder unmöglich, aber ich will das bestmögliche Ergebnis erreichen und auch an Tagen wie heute in den Gruppen mitmischen und versuchen, eine Etappe zu gewinnen. Wenn ich dann in der Gesamtwertung in die Top 15 komme, wäre das großartig."

Joao Almeida (UAE – Emirates – XRG / 19. / Eurosport): "Ich habe gemerkt, dass sie nicht wirklich ein hartes Finale fahren wollten. Deshalb habe ich Marc (Soler) gebeten, etwas Tempo zu fahren, um es zu probieren. Aber ehrlich gesagt hatte ich auch gedacht, der Anstieg wäre danach noch etwas härter. Es ist wie es ist: Ich habe es versucht und vielleicht hätte es klappen können und es hätte Lücken gegeben. Aber sie wollten auch nicht wirklich zusammenarbeiten, also hat es nicht geklappt."

Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike / 20. / Eurosport): "Es war insgesamt ein ordentlicher Tag – kein leichter, aber wir wollten noch etwas unsere Energie sparen. Deshalb haben wir entschieden, heute nichts zu unternehmen. Es war trotzdem ein schwerer Schlussanstieg, aber das Team hat das gut gemacht. Wenn wir gewollt hätten, hätten wir sicher um den Sieg kämpfen können.

Torstein Traeen (Bahrain Victorious / 22. / Eurosport): ”Das war eine neue Erfahrung für mich. Ich war froh heute sieben Motorräder als Teamkollegen gehabt zu haben. Ich bin ihnen sehr dankbar. Zum Schluss musste ich nur noch den Besten Kletterern folgen. Auch das war eine neue Erfahrung. Ich habe es ehrlich gesagt gar nicht wirklich genossen, weil ich ziemlich nervös war. Ich wollte das Trikot nicht verlieren."

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