Stimmen zur 5. Etappe der Vuelta a Espana 2025

Gaudu: “Nicht leicht, an meinen Teamkollegen dran zu bleiben“

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David Gaudu (Groupama - FDJ) musste Rot nach einem Tag wieder abgeben, war aber trotzdem nach dem Teamzeitfahren glücklich. | Foto: Cor Vos

27.08.2025  |  (rsn) – UAE – Emirates – XRG hat das 24,1 Kilometer lange Mannschaftszeitfahren der 5. Vuelta-Etappe in Figueres gewonnen. Das Team um Joao Almeida und Juan Ayuso war acht Sekunden schneller als Visma – Lease a Bike mit Jonas Vingegaard, der damit das Rote Trikot zurückeroberte. Dritter wurde Lidl – Trek, gefolgt von Red Bull – Bora – hansgrohe und Ineos Grenadiers.

David Gaudu (Groupama – FDJ) verlor 24 Sekunden und damit auch das Führungstrikot, während Vingegaard nun acht Sekunden Vorsprung auf das UAE-Trio Ayuso, Almeida und Marc Soler hat. In der Punktewertung liegt Mads Pedersen (Lidl – Trek) weiter vorne, das Nachwuchstrikot trägt weiterhin Ayuso und das Bergtrikot dessen spanischer Landsmann Joel Nicolau (Caja Rural – Seguros RGA).

Die Stimmen zur 5. Etappe der Vuelta a Espana 2025:

Juan Ayuso (UAE – Emirates – XRG / Siegerteam / Flash-Interview):
“Das ist mein erster Sieg in einem Teamzeitfahren. Wir haben unsere Positionen schon in Italien vor dem Start der Rundfahrt ausprobiert und dann hier den Recon gemacht und nach der ersten Runde noch ein paar Fehler ausgemerzt. Am Ende waren alle super optimistisch und ich denke wir verdienen den Sieg. Die Vuelta beginnt morgen, aber mit einem Sieg im Gepäck schon dorthin zu kommen, wo es wirklich losgeht, ist sehr schön. Morgen werden wir aber erst wirklich sehen, wo wer steht.”

Joao Almeida (UAE – Emirates – XRG / Siegerteam / Flash-Interview):
"Wir haben einen ziemlich perfekten Job gemacht und haben uns den Sieg verdient. Die Atmosphäre im Team wird dadurch noch besser und wir tanken Selbstvertrauen. Die Abstände sind klein, deshalb bedeutet es nicht viel, aber es ist ein guter Start. Am letzten Kilometer war jeder schon müde. Ich habe öfters zurückgeblickt, weil der vierte Fahrer auf der Ziellinie zählt. Als alle zusammen waren, habe ich nochmals alles gegeben. Ich würde das Rote Trikot gerne mal tragen. Es wäre schön es zum ersten Mal anzuziehen, dabei kommt es nicht darauf an wann. Wir kommen immer näher dran."

Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike / Platz 2 / Flash-Interview):
“Als Erstes muss ich sagen, dass das Team eine fantastische Arbeit geleistet hat. Wir sind sehr schnell gefahren, aber um ehrlich zu sein, waren wir im mittleren Teil etwas langsamer als die anderen Teams gewesen. Vielleicht hätten wir dort schneller sein können. Das ist etwas, was wir uns anschauen müssen. Wir können aber glücklich sein über das, was jeder heute geleistet hat. Ich bin sehr glücklich wieder im Roten Trikot zu sein. Morgen wartet die erste richtig schwere Etappe.” "

Matteo Jorgenson (Visma – Lease a Bike / 2. Platz / Eurosport):
"Ich denke, wir haben den Wind nach der Kursbesichtigung etwas falsch eingeschätzt. Wir dachten, dass zu Beginn Rückenwind vorhanden ist, und haben uns deswegen etwas zurückgehalten. Wir haben deshalb geplant in der zweiten Hälfte mehr Gas zu geben. Es macht Sinn, wenn am Ende Rückenwind da war, dass wir aufgeholt haben. Es war allerdings nicht genug für den Sieg. Ich würde nicht sagen, dass es ein Fehler war, aber wir sind hierhergekommen, um die Etappe zu gewinnen. Es gibt Dinge, an denen wir arbeiten müssen, aber persönlich habe ich mich sehr gut gefühlt."

Mads Pedersen (Lidl - Trek / 3. Platz / Eurosport):
"Es ist sehr gut gegangen. Wir haben in den letzten Jahren und auch in der Vorbereitung auf diese Saison große Schritte gemacht, um bei Teamzeitfahren Topresultate zu erzielen. Ich wusste gar nicht, dass Carlos (Verona) gestürzt ist, bevor wir im Hot Seat gesessen sind. Carlos hat gerade seine letzte Führung gemacht – er wäre sowieso weg gewesen. Es ist schade, dass er gestürzt ist vor allem im Hinblick auf die nächsten Tage. Ich hoffe, es ist nicht schlimmes."

Giulio Pellizzari (Red Bull - Bora - hansgrohe / 4. Platz / Eurosport):
"Ein Fehler, der absolut passieren kann. Am Ende ist es einfach nur schade, drei Sekunden [auf Lidl - Trek] sind wenig, außerdem haben wir mit Matteo unseren Tempomacher verloren. Ich hoffe, dass es ihm gut geht und er morgen normal an den Start gehen kann. Ob wir ohne den Sturz die Bestzeit gefahren wären? Sicher! Matteo war unser Tempomacher, bis dahin waren wir auch super unterwegs. Wir haben auch Zeit verloren, weil Giovanni Aleotti nach dem Sturz ein mechanisches Problem hatte. Das hat uns etwas Stabilität gekostet – schade.”

David Gaudu (Groupama – FDJ / 9. Platz / Eurosport):
"Die Performance war gut. Wir waren heute Morgen so glücklich, im Roten Trikot hier zu sein. Auch wenn es nur 24 Stunden in Rot waren, waren es ein paar der besten Stunden meiner Karriere. Es ist ein grandioses Gefühl bei einer Grand Tour das Leadertrikot zu tragen. Ich bin total stolz. Wir haben alles gegeben, auch wenn ich ein paar Fehler gemacht habe. Es war nicht leicht an meinen Kollegen dranzubleiben. Ich hatte drei sehr gute Fahrer an meiner Seite. Ich freue mich auf die weiteren Etappen. Nach dem Auftakt in die Saison kann ich das alles hier nur genießen und möchte Spaß haben.“

Tom Pidcock (Q36.5 / 8. Platz / Eurosport):
"Es war nicht schlecht. Es war mein erstes Teamzeitfahren als Profi. Wir haben zuvor als Team ein paar Trainingssessions gemacht und ich denke wir haben heute einen richtig guten Job gemacht. Die letzten fünf Kilometer waren schrecklich. Ich bevorzuge aufrechter zu sitzen. Es wird schwer in der Gesamtwertung zu gewinnen, aber wir wussten, wenn wir eine gute Leistung abliefern, werden wir nicht viel Zeit verlieren."

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