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30.07.2025 | (rsn) – Die Schlussetappe der Tour de Wallonie (2.Pro) hätte für Clément Izquierdo (Cofidis) keine 20 Meter länger sein dürfen. Der Franzose wurde nämlich in Bertrix mit seinen vier Ausreißerkollegen vom sprintenden Feld eingefangen, konnte sich aber als einziger nach insgesamt 183 Kilometern noch vor dem heranstürmenden Corbin Strong (Israel – Premier Tech) über den Zielstrich retten. Der Neuseeländer gewann als Zweiter die Gesamtwertung der fünftägigen Rundfahrt durch Wallonien .
Hinter Strong belegten die Ausreißer Lorenzo Milesi (Movistar) und Remy Rochas (Groupama – FDJ) die Positionen drei und vier vor Filippo Fiorelli (VF Group – Bardiani CSF – Faizanè), dem zweitschnellste Mann des Pelotons. Mathias Vacek (Lidl – Trek) verteidigte im Klassement den zweiten Platz. Oliver Knight (Cofidis) komplettierte das Schlusspodium vor Carlos Canal (Movistar) und Anders Foldager (Jayco – AlUla).
Für den Neoprofi Izquierdo war es der zweite Profisieg, nachdem er 2024 schon bei der Tour de la Mirabelle (2.2) erfolgreich war. “Es ist unglaublich. Ich bin zum ersten Mal bei diesem Rennen und das Team hat wirklich toll gearbeitet“, sagte der 23-Jährige im Flash-Interview. Für seine Mannschaft war es eine gute Woche in Belgien, denn mit Knight hatte man bereits die 2. Etappe gewonnen. Außerdem belegte der Brite im Klassement den dritten Gesamtrang. “Wir versuchen so viele Punkte wie möglich zu holen“, erklärte Izquierdo, dessen Team um die WorldTour-Lizenz kämpft.
Strongs Mannschaft hatte kein Interesse daran, die Gruppe des Tages wieder einzuholen. Man befürchtete, durch die Bonussekunden die Rundfahrt noch an Vacek abgeben zu müssen. Dessen Helfer waren in der Verfolgung sehr aktiv, letztendlich war der Tscheche aber nach dem letzten Hügel auf sich allein gestellt. Er versuchte in einem Akt der Verzweiflung sogar selbst, das Feld an die Spitzenreiter heranzuführen. Das klappte zwar noch, im Sprint fehlten dem Vacek dann aber die nötigen Körner.
Kim Heiduk (Ineos Grenadiers) konnte sich am Schlusstag nicht in Szene setzen. Er schob sich trotzdem in der Gesamtwertung vom neunten auf den achten Rang nach vorn und beendete so erstmals in seiner Karriere als Berufsradfahrer eine Rundfahrt in den Top Ten.
Kurz nach dem Start lösten sich 13 Fahrer, mit dabei waren unter anderem Filip Maciejuk (Red Bull – Bora – hansgrohe), Matevz Govekar (Bahrain Victorious), Connor Swift (Ineos Grenadiers) sowie die Cyclocross-Spezialisten Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Cibel) und David Haverdings (Baloise – Glowi Lions). Diese Gruppe setzte sich 4:30 Minuten vom Feld ab, wodurch Milesi mit rund 1:45 Minuten virtuell in Führung lag.
Vor allem Alpecin – Deceuninck und Lidl – Trek bemühten sich, den Rückstand des Feldes zu verkleinern, doch die beiden Mannschaften taten sich schwer. Mit noch 20 zu fahrenden Kilometern gab Milesi die virtuelle Führung trotzdem wieder ab und TotalEnergies stieg hinten ebenfalls in die Verfolgung ein.
Das Streckenprofil der 5. Etappe der Wallonien-Rundfahrt | Foto: Veranstalter
An der Côte de la Maljoyeuse, der letzten Bergwertung des Tages, verteidigten die Ausreißer acht Kilometer vor dem Ziel noch 50 Sekunden Vorsprung. Fernsehbilder gab es wegen der dichten Bewaldung des Anstiegs nicht, oben hatte Rochas aber seine Begleiter abgehängt. Swift, Milesi, Gianni Marchand (Tarteletto – Isorex) und Izquierdo holten den Solisten auf den letzten fünf Kilometern ein und auch das Feld lag nur eine halbe Minute zurück.
Am Zwei-Kilometer-Banner griff Marchand an. Er wurde von den anderen unter Führung von Milesi unter dem Teufelsbanner wieder eingeholt. Der Italiener zog direkt weiter und zwang nun erstmals den sehr taktisch agierenden Swift zu einer Reaktion. Er schloss die Lücke, wodurch das Tempo allerdings 500 Meter komplett raus war.
Das Feld rauschte heran und so zog Milesi den Sprint früh an. Izquierdo überflügelte ihn auf der ansteigenden Zielgerade, von hinten schloss allerdings bereits die ersten Verfolger auf. Der Franzose blieb vorn, Zweiter wurde Strong, der sich damit den Gesamtsieg sicherte.
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