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08.07.2025 | (rsn) – Am vierten Tag der Tour de France 2025 hat Titelverteidiger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) erstmals zugeschlagen. Der Weltmeister aus Slowenien siegte über 174,2 Kilometer von Amiens nach Rouen im Bergaufsprint einer kleinen Spitzengruppe knapp vor Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck), der seinen zweiten Etappenerfolg zwar verpasste, aber das Gelbe Trikot vor dem zeitgleichen Pogacar verteidigte.
Dritter wurde der Däne Jonas Vingegaard (Visma – Lease Bike) vor Oscar Onley (Picnic – PostNL) und Romain Gregoire (Groupama – FDJ), dem besten Franzosen.
“Heute war vermutlich jeder am Limit. Am letzten Anstieg habe ich es mit einer Attacke versucht. Jonas ging mit, danach kam alles aber wieder zusammen. Joao (Almeida) hat anschließend einen fantastischen Job gemacht und bis zum Ende alles zusammengehalten, obwohl andere Fahrer angegriffen haben. Ich bin superhappy und das Team war fantastisch. Es ist ein toller Sieg", kommentierte Pogacar den 100. Sieg seiner Profikarriere, den er mit einer Attacke an der Rampe Sainte-Hilaire (3. Kat.) vorbereitet hatte.
Zuvor hatte UAE das Geschehen auf den letzten 20 Kilometern dominiert, wobei vor allem Tim Wellens im Gepunkteten Trikot für Tempo sorgte. Später ebnete Joao Almeida seinem Kapitän den Weg zum Jubiläumserfolg, den dieser sich gegen van der Poel hart erkämpfte. “Den 100. Sieg bei der Tour und dann auch noch in diesem Trikot zu gewinnen, ist fantastisch“, sagte der 26-Jährige nach seinem 18. Etappensieg bei einer Frankreich-Rundfahrt. “Man ist immer etwas nervös, wenn man in so einem Finale mit so starken Fahrern zusammen ist. Man weiß nie, was passiert. Man bekommt dann dieses Adrenalin, das man nur von solchen puren Rennen bekommen kann. Das liebe ich.“
Gefreut haben dürfte Pogacar auch, dass er den starken van der Poel in Rouen auf den zweiten Platz hatte verweisen können. Dabei präsentierte sich der Alpecin-Kapitän erneut von seiner besten Seite, ehe ihm auf den letzen Metern die Kräfte ausgingen. ”Als ich zum Sprint ansetzen wollte, merkte ich, dass meine Beine nicht mehr mitmachen wollten. Ich bin doch etwas enttäuscht, denn ich hätte gern im Gelben Trikot gewonnen. Man will immer mehr im Leben, aber Tadej war heute etwas zu stark. Mehr war nicht drin“, sagte der 30-jährige van der Poel, auf dessen Schultern nun die Hoffnungen seines Teams ruhen, nachdem Sprinter Jasper Philipsen auf der gestrigen Etappe nach einem schweren Sturz ausgeschieden war.
Viel fehlte in Rouen nicht und van der Poel hätte den insgesamt dritten Tour-Etappensieg seiner Karriere verbuchen können. “Ich bin andererseits aber auch stolz, dass ich wieder mitgemischt habe, denn ich war von Kletterern umgeben. Eigentlich sollte ich zufrieden sein. Ich werde jetzt probieren, das Gelbe Trikot noch einen Tag länger zu verteidigen, aber das wird sehr schwierig im Zeitfahren“, fügte er an.
Wie stark sich UAE im Finale präsentierte, zeigte sich auch daran, dass Almeida auf Rang sechs zeitgleich mit Pogacar ins Ziel kam, wogegen Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) drei Sekunden einbüßte. “Ich bin die letzten Kilometer die ganze Zeit Vollgas gefahren. Das war mein Job und den habe ich ausgeführt. Ich bin also glücklich, auch weil Tadej die Etappe gewonnen hat. Ich denke, dass wir das verdient haben. Das war auch ein Ziel für heute“, sagte Almeida im Ziel zu Eurosport.
Konnte Doppel-Olympiasieger Evenepoel im hügeligen und verwinkelten Finale, in dem es auch wieder zu den befürchteten Stürzen kam, den Schaden noch in Grenzen halten, so handelte sich Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) gleich 32 Sekunden Rückstand ein. “Für mich war es ein harter Start in diese Tour. Ich leide sehr an diesen Tagen, um durchzukommen. Ich will natürlich immer gewinnen, aber in diesem Fall sind mir die Zeitabstände egal. Ich gebe Tag für Tag alles und wir werden sehen, was am Ende herauskommt“, sagte der Slowene im Ziel zu RSN.
Noch schlechter lief es für die deutschen Hoffnungen. Roglics Teamkollege Florian Lipowitz wurde wie Emanuel Buchmann (Cofidis) auf den letzten knapp zehn hügeligen Kilometern abgehängt und kam 54 Sekunden nach dem Etappengewinner an. “Im Flachen vor dem letzten Anstieg musste ich abreißen lassen. Ich war etwas zu weit hinten und dann ging die Lücke auf und ich war abgehängt. Wenn man in den letzten Berg schon mit zehn Sekunden Rückstand hineinfährt, dann bleibt nicht mehr viel übrig“, kommentierte Lipowitz gegenüber RSN den Tag. Buchmann belegte mit 1:21 Minuten Rückstand Rang 40 und stürzte im Gesamtklassement vom zehnten auf den 25. Rang ab (+2:16).
Dagegen gab es in den Top 3 keine Änderungen. Hinter van der Poel und Pogacar behauptete Vingegaard (+0:08) vor dem morgigen ersten Zeitfahren den dritten Platz, sein Teamkollege Matteo Jorgenson (+0:19) rückte vom fünften auf den vierten Platz vor und tauschte die Positionen mit dem Franzosen Kevin Vauquelin (Arkéa – Samsic / +0:26), der sein Weißes Trikot des besten Nachwuchsfahrers behauptete.
Pogacar verdrängte seinen punktgleichen Teamkollegen Wellens von der Spitze der Bergwertung. Der Italiener Jonathan Milan (Lidl – Trek) bleibt an Spitze der Punktewertung. Visma – Lease a Bike übernahm die Führung in der Teamwertung.
Kurz nach dem Start der Etappe in Amiens setzten sich Lenny Martinez (Bahrain Victorious) und Jonas Abrahamsen (Uno-X Mobility) vom Feld ab. Wenig später zogen erst Thomas Gachignard (Team TotalEnergies) und später Kasper Asgreen (EF Education - EasyPost) nach, so dass nach rund 25 Kilometern die Fluchtgruppe aus vier Fahrern bestand. Die Verfolger gestanden den Ausreißern allerdings nicht viel Vorsprung zu, maximal lag das Quartett mit 2:30 Minuten vor dem Peloton. Im Feld organisierte zu Beginn vor allem Alpecin - Deceuninck die Nachführarbeit.
Bis zur ersten Bergwertung, die 46 Kilometer vor dem Ende an der Côte Jaques Anquetil (4. Kat) abgenommen wurde, verlief das Rennen ereignislos. Die Spitzengruppe hatte zumeist einen Abstand von zwei Minuten zum Feld. Knapp 70 Kilometer vor dem Ende begann das Feld das Tempo etwas zu erhöhen und verkürzte so den Abstand bis zur ersten Steigung auf unter anderthalb Minuten. Zuvor gab es zwei harmlose Stürze, aber es war zu merken, dass die Hektik im Feld anstieg.
Am Anstieg versuchte sich Martinez vergeblich, sich mit einer Attacke zu lösen, um den Bergpunkt zu holen. Asgreen war am Ende mit einem langen Sprint siegreich und sammelte so seinen ersten Zähler in dieser Sonderwertung. Der Abstand des Feldes betrug etwas mehr als eine Minute. In Saint-Adrien wurde kurz danach die Sprintwertung abgenommen. Abrahamsen gewann aus der Spitzengruppe heraus die maximal möglichen 20 Punkte. Im Feld holte sich Jonathan Milan (Lidl – Trek) elf Punkte vor Biniam Girmay (Intermarché – Wanty) und Tim Merlier (Soudal – Quick-Step). Kurz danach war der Ausflug an der Spitze für Asgreen, Abrahamsen und Garchignard beendet. An der Côte de Belbeuf lag nur noch Martinez vorn, der vor Wellens die Bergwertung gewann.
Das Streckenprofil der 4. Etappe der Tour de France | Foto: Veranstalter
Danach wurde es ein weiteres Mal hektisch, erneut lagen Fahrer auf dem Boden. An einer Straßenverengung stürzte zunächst Mick Van Dijke (Red Bull - Bora - hansgrohe) und riss dabei weitere Fahrer mit sich. Valentin Paret-Peintre (Soudal - Quick-Step) hatte es schlimmer erwischt. Martinez wurde eingeholt und damit war das Finale eröffnet. UAE- Emirates - XRG übernahm nach der Bergwertung an der Côte de Bonsecours, die Anders Halland Johannessen (Uno-X Mobility) gewann, das Ruder im Feld. Immer mehr Fahrer bekamen Probleme und verloren den Anschluss.
Vor allem Wellens hielt an der Spitze für Pogacar das Tempo hoch und sicherte sich die Bergwertung an der Côte de la Grand’Mare (4. Kat). Danach entwickelte sich ein Duell der Giganten zwischen Visma – Lease a Bike und UAE – Emirates – XRG. Das niederländische Team übernahm das Zepter, aber in der Rampe Saint-Hilaire (3. Kat.) setzte sich wiederum das Team aus den Emiraten an die Spitze. 300 Meter vor der Bergwertung attackierte Pogacar und ließ alle bis auf seinen schärfsten Konkurrenten Vingegaard hinter sich, der nach einem Blick zurück plötzlich in paar Meter verlor, dann aber doch an Pogacar wieder herankam.
Vier Kilometer vor dem Ziel führte Evenepoel eine Gruppe mit van der Poel, Jorgenson, Almeida und weiteren Fahrer wieder an die Spitze heran. Almeida neutralisierte danach das Geschehen und zog van der Poel und Pogacar über den letzten Hügel auf die Zielgerade. Dort lancierte der Gesamtführende zuerst seinen Sprint, wurde am Ende aber noch vom Weltmeister überflügelt.
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