--> -->
03.07.2025 | (rsn) – Was haben der Reifenhersteller Michelin, der Anbieter von Pferdewetten PMU, Mineralölkonzern BP oder Autohersteller Skoda gemeinsam? All die international tätigen Konzerne waren (oder sind) in den letzten Jahren Sponsor der Punktewertung der Tour de France. Und weil im Radsport ohne Sponsoring gar nichts läuft, ist das auch schon seit Beginn dieser Sonderwertung so.
Die Punktewertung wurde 1953 eingeführt – zum 50. Geburtstag der 1903 ins Leben gerufenen Tour. Die Wertung sollte für zusätzliche Spannung sorgen, aber auch das Punktesystem zurückholen, mit dem für ein paar Jahre in der Anfangszeit der Tour der Gesamtsieg ermittelt wurde. Dass jene Wertung nun als Grünes Trikot in die Geschichte der Tour de France eingehen sollte, ist letztlich auch wieder einem Sponsor zu verdanken. Denn der erste Geldgeber war ein Hersteller von Rasenmähern.
Nur 1968 war das Trikot rot – wegen eines Sponsorenwechsels. Ansonsten überdauerte Grün, wenn auch in mitunter etwas unglücklichen Tönen, die es im Peloton nur schwer erkennbar machen, wie die 2022 eingeführte Version.
Erster Träger des Grünen Trikots war 1953 der Schweizer Fritz Schär. Auch im Jahr darauf ging das Trikot an die Eidgenossen. Ferdy Kübler holte Grün, nachdem er einige Jahre zuvor schon die Gesamtwertung der Rundfahrt gewonnen hatte. Der Belgier Stan Ockers, der in den zwei Jahren darauf das Leibchen für sich beanspruchte, war der erste Fahrer, der das Trikot verteidigen konnte. Das gelang insgesamt nur sieben Fahrern.
Überhaupt gibt es bislang nur 14 Männer, die das Trikot mehr als einmal gewinnen konnten. Lediglich acht Fahrer schafften drei oder mehr Siege. Rekordhalter ist Peter Sagan mit sieben Siegen zwischen 2012 und 2019. Lediglich 2017 konnte der Slowake nach einer – wie sich später vor dem CAS herausstellte – unrechtmäßigen Disqualifikation nicht gewinnen. Ansonsten hätte Sagan seinen Rekord, der heute unantastbar scheint, mit hoher Wahrscheinlichkeit noch weiter ausgebaut.
Dieser Umstand sicherte Erik Zabel einen weiteren, aus heutiger Sicht vermutlich ewigen, Rekord. Denn dadurch ist der gebürtige Ost-Berliner, der bis zu Sagans dominanter Serie in den 2010ern mit sechs Siegen Rekordhalter war, immer noch der Mann, der die längste Siegesserie hält. Denn Zabel gewann von 1996 bis 2001 alle seine Grünen Trikots in Serie.
Neben Zabel holten mit Rudi Altig (1962) und Olaf Ludwig (1990, für die DDR) noch zwei weitere Deutsche das Grüne Trikot. Den Topsprintern André Greipel und Marcel Kittel blieb es hingegen trotz zahlreicher Etappensiege verwehrt, das Trikot nach Paris zu tragen, was vor allem an Sagan lag. Greipel wurde 2012, 2015 und 2017 (hinter Michael Matthews) jeweils Zweiter, Kittel 2016.
In der Siegerliste der Punktewertung fehlen andere illustre Namen wie Eddy Merckx natürlich nicht. Der Belgier sicherte sich das Trikot dreimal, bei ersten Mal 1969 gleichzeitig mit dem Gesamtsieg und der Bergwertung. Neben Merckx, der auch 1971 und 1972 Grün und Gelb im selben Jahr holte, war Bernard Hinault 1979 der einzige, dem dieses Kunststück ebenfalls gelang.
Bei der Punktevergabe hat sich über die Jahre einiges verändert. Zwar waren von Anfang an sprintstarke Fahrer im Vorteil, doch galten die Punkte zunächst eher als Malus, sprich: Der Fahrer mit den wenigsten Zählern gewann das Trikot. Das änderte sich erst 1959, als mit dem Franzosen André Darrigade erstmals derjenige Fahrer die Punktewertung gewann, der auch die meisten Zähler auf seinem Konto verbucht hatte.
Aktuell ist die Punktevergabe für das Grüne Trikot haarklein im Regelwerk der Tour verankert. Jeden Tag werden die besten 15 Fahrer im Ziel einer Etappe mit Punkten prämiert. Im großen und ganzen gilt: Je höher die Wahrscheinlichkeit auf einen Massensprint, desto größer ist auch die Anzahl an vergebenen Punkten.
Für den ziemlich unwahrscheinlichen Fall, dass nach der Schlussetappe in Paris Punktgleichheit herrscht, wird die Anzahl der Etappensiege herangezogen. Herrscht dann immer noch Gleichstand, werden die gewonnen Zwischensprints herangezogen. Als letzte Option zählt die Position in der Gesamtwertung.
Allerdings waren die 33 Punkte Differenz zwischen Biniam Girmay als Gewinner des Grünen Trikots (387 Punkte) und dem Zweitplatzierten Jasper Philipsen (354) im Vorjahr 2024 schon der geringste Unterschied seit Jahren. Nicht selten ist die Differenz auch dreistellig. Als 2010 zwischen Alessandro Petacchi (243) und Mark Cavendish (232) nur elf Punkte lagen, wurden insgesamt aber auch noch deutlich weniger Zähler vergeben.
Zwischensprints, Einzelzeitfahren (5. und 13. Etappe) und Bergetappen (10., 12., 14., 18. und 19.):
20, 17, 15, 13, 11, 10, 9, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2, 1 Punkte für die Top 15
Mittelschwere Etappen (6., 16. und 20.)
30, 25, 22, 19, 17, 15, 13, 11, 9, 7, 6, 5, 4, 3, 2 Punkte für die Top 15
Flachetappen (1., 2., 3., 4., 7., 8., 9., 11., 15., 17. und 21.):
50, 30, 20, 18, 16, 14, 12, 10, 8, 7, 6, 5, 4, 3, 2 Punkte für die Top 15
(rsn) – Mauro Gianetti, der Teamchef von UAE – Emirates – XRG hat sich zum kommenden Rennkalender und zum Vuelta-Verzicht von Tadej Pogacar geäußert. Am Ende der Tour de Pologne sagte er gege
(rsn) - 154 Profis aus 22 Teams sind am 26. Juli im westfranzzösischen Vannes zur 4. Tour de Frances Femmes (2.WWT) angetreten, darunter sieben Deutsche, sechs Schweizerinnen und drei Österreicheri
(rsn) – Neben dem Gelben und dem Gepunkteten Trikot sicherte sich Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) bei der Tour de France 2025 vier Etappensiege. Den letzten davon feierte der Slowene ab
(rsn) – Spätestens mit seinem siebten Platz bei der 112. Tour de France hat Kevin Vauquelin (Arkéa – B&B Hotels) auch international seinen Bekanntheitsgrad deutlich erhöht. Die Freude über das
(rsn) – Rolf Aldag und Red Bull – Bora – hansgrohe gehen ab sofort getrennte Wege. Das kündigte der deutsche WorldTour-Rennstall überraschend zwei Tage nach Ende der Tour de France an, bei der
(rsn) - Nur Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) konnte in den Bergen der Tour de France ansatzweise mit Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und dem Zweitplat
(rsn) – Drei Tage hat es gedauert, bis die UCI-Jury bei der Tour de France 2025 zum ersten Mal hart durchgegriffen und Gelbe Karten verteilt hat: Im Sturzchaos von Dünkirchen bestraften die Kommiss
(rsn) – Die Tinte in den Radsport-Geschichtsbüchern ist gerade erst getrocknet: Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat bei der Tour de France 2025 im direkten Duell mit seinem großen Widersa
(rsn) – Das große Ziel hat Visma – Lease a Bike bei dieser Tour de France verfehlt. Jonas Vingegaard musste in Paris mit der zweiten Stufe auf dem Podium vorliebnehmen, der ewige Rivale Tadej Po
(rsn) – Es sollte etwas Besonderes werden. Immerhin gab es ja auch einen runden Geburtstag zu feiern. Vor 50 Jahren endete die Tour de France erstmals in Paris auf den Champs-Élysées, Ex-Telekom-T
(rsn) – Nach der Tour de France wird es wohl nicht zum nächsten Duell der beiden Topfahrer Tadej Pogacar (UAE - Emirates - XRG) und Jonas Vingegaard (Visma - Lease a Bike) bei der Vuelta a España
(rsn) - Es hat etwas gedauert, bis die ARD-Reportage “Geheimsache Doping: Im Windschatten“ auch bei der Tour de France ankam. Aber auf der Pressekonferenz der 20. und vorletzten Etappe sah sich sc
(rsn) – UAE – Emirates – XRG hat das 24,1 Kilometer lange Mannschaftszeitfahren der 5. Vuelta-Etappe in Figueres gewonnen. Das Team um Joao Almeida und Juan Ayuso war acht Sekunden schneller als
(rsn) – Wie schnell sich das Blatt wenden kann, hat Red Bull – Bora – hansgrohe auf der 5. Etappe der Vuelta a España (2.UWT) hautnah miterlebt. Nachdem die deutsche Equipe im Mannschaftszeitfa
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Viele Fahrer aus dem Feld werden große Teile der 6. Etappe der Vuelta a España aus ihrem Training kennen. Der Zwergstaat Andorra ist nicht nur Wohnort vieler WorldTour-Profis, sondern auch e
(rsn) - Der vermutlich minutiös ausgearbeitete Plan von Visma – Lease a Bike für das Teamzeitfahren der Vuelta a Espana 2025 bedurfte in den letzten beiden Tagen schwerwiegender Anpassungen. Nach
(rsn) – Das Team UAE – Emirates – XRG hat in Figueres das 24,1 Kilometer lange Mannschaftszeitfahren auf der 5. Etappe der Vuelta a Espana (2.UWT) gewonnen. Der Rennstall aus den Vereinigten Ara
(rsn) – Das Team Israel – Premier Tech ist im Mannschaftszeitfahren auf der 5. Etappe der Vuelta a Espana (2.UWT) von Demonstranten aufgehalten worden. Bereits wenige Minuten nach dem Start der Ma
(rsn) - Das Team UAE - Emirates - XRG hat das Mannschaftszeitfahren auf der 5. Etappe der Vuelta a Espana gewonnen. Die Truppe um Joao Almeida und Juan Ayuso sowie den Österreicher Felix Großschartn
(rsn) – Jonas Abrahamsen (Uno-X Mobility) hat in Geraardsbergen den Muur Classic (1.1) gewonnen. Der Norweger setzte sich nach 177,8 Kilometern rund um die berühmt-berüchtigte "Kapelmuur" als Soli
(rsn) – Die spanische Partei Izquierda Unida (Vereinigte Linke) hat in einer Pressemitteilung die spanische Regierung dazu aufgefordert, den Ausschluss des Teams Israel – Premier Tech von der Vuel
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Mathieu Kockelmann hat in Val-Suran die 4. Etappe der Tour de l´Avenir (2.NCup) gewonnen und sich dabei im Massensprint eines noch mehr als 90 Mann umfassenden Hauptfeldes vor dem Mexikaner