Belgier will bei Dauphiné mehr als Rang 7 aus Vorjahr

Evenepoel glaubt an “großen Schritt näher an Tadej und Jonas heran“

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Evenepoel glaubt an “großen Schritt näher an Tadej und Jonas heran“"
Remco Evenepoel (Soudal - Quick-Step) | Foto: Cor Vos

08.06.2025  |  (rsn) – Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) sieht sich vor dem Start des 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) in ungefähr der Verfassung von der Tour de France 2024 und glaubt daran, dass er in diesem Sommer einen "großen Schritt näher an Tadej und Jonas heranmachen kann, beim Klettern und in der Gesamtwertung". Das erklärte der Belgier am Samstag in Frankreich.

Er wolle bei der achttägigen Rundfahrt, die gemeinhin als Generalprobe für die Tour de France betrachtet wird und bei der Evenepoel, Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard erstmals seit der Frankreich-Rundfahrt 2024 wieder zu dritt aufeinandertreffen, einerseits oben mitmischen und auf jeden Fall ein besseres Ergebnis als seinen siebten Dauphiné-Gesamtrang aus dem Vorjahr einfahren. Gleichzeitig aber wisse er auch, dass in seinem Aufbau in Richtung Tour noch etwas Luft ist.

"Beim Dauphiné ist es oft so, dass ein paar Jungs schon in sehr guter Form sind, während andere sich noch etwas am steigern sind", erklärte Evenepoel, dass die reinen Ergebnisse der kommenden acht Tage auch etwas täuschen könnten.

"Es ist immer ein wichtiges Rennen. Jeder Leader will ein Gefühl dafür bekommen, wo er im Moment mit Blick auf die Tour steht. Ich bin mit Ambitionen hier, will mich gut schlagen und oben dabei sein. Das Ergebnis von letztem Jahr ist nicht das, was ich dieses Jahr erreichen will", sagte er mit Blick auf den siebten Platz aus dem Vorjahr, als er am Berg die eine oder andere Schwäche zeigte. Gleichzeitig aber, wolle er "nur auf mich selbst schauen und sicherstellen, dass ich ein paar schöne Dinge für meinen eigenen Aufbau in Richtung Tour schaffe."

Im Gegensatz zu 2024, als er nach seinem Schlüsselbeinbruch bei der Baskenland-Rundfahrt im Mai unter Zeitdruck geriet und im Trainingslager viel Boden gutmachen musste, worauf dann eine durchwachsene Tour-Generalprobe beim Critérium du Dauphiné folgte, liefen die letzten Wochen in diesem Jahr ideal.

Weniger Gewicht für mehr Chancen am Berg?

Wie Evenepoels Teamkollege Louis Vervaeke vom Höhentrainingslager in der Sierra Nevada erzählte, habe man "18 richtig gute Trainingstage" gehabt und Evenepoel sei dabei sehr beeindruckend gewesen. Zuletzt berichtete auch sein Coach Koen Pelgrim, Evenepoel sei etwa 1,5 Kilogramm leichter, als im Vorjahr.

Gerade am Berg war Evenepoel 2024 bei der Tour de France noch ein deutliches Stück weg von Vingegaard und dem damaligen Dominator Pogacar. Mit neuem Selbstvertrauen freut er sich nun auf den ersten direkten Kletter-Vergleich in der kommenden Woche. "Ich denke, wo ich jetzt stehe ist ungefähr die Form von der letztjährigen Tour. Das ist gut, denn das heißt, dass ich besser sein werde, als im letzten Jahr beim Dauphiné", sagte er. "Besonders die Etappe am Samstag wird ein sehr guter Test mit dem Croix de Fer und dem Madeleine, eine große Bergetappe."

Am Vorschlusstag führt das Critérium du Dauphiné über den Col de la Madeleine und via Col du Glandon auf den Col de la Croix de Fer sowie anschließend hinunter ins Maurienne-Tal und zur Bergankunft in Valmeinier 1800 – drei Ehrenkategorie-Berge innerhalb einer 131,6 Kilometer langen Etappe.

Mehr Informationen zu diesem Thema

24.06.2025Tour-Podium für Lipowitz? Ruhig Blut!

(rsn) – Florian Lipowitz ist ein bärenstarkes Critérium du Dauphiné gefahren. Der 24-Jährige war hinter den Überfliegern Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard der drittstärkste Mann im Feld, schl

16.06.2025Neuer Name für das Critérium du Dauphiné

(rsn) – Das Critérium du Dauphiné ist erst am Sonntag mit dem Gesamtsieg von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) zuende gegangen, nun bekommt das wichtigste Vorbereitungsrennen zur Tour de Fr

16.06.2025Gegen den Frust konzentriert sich Evenepoel auf sich selbst

(rsn) – Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) trug nach seinem deutlichen Sieg im Zeitfahren beim Critérium du Dauphiné das Gelbe Trikot. Vier Tage später, am Ende der Rundfahrt, wich der Trium

16.06.2025Buchmann und seine Formkurve klettern in Richtung Tour

(rsn) – Während Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) mit seinem Podestplatz und als neuer deutscher Hoffnungsträger für die Gesamtwertung bei großen Rundfahrten in der vergangenen

16.06.2025Pogacar sieht wenig Verbesserungsbedarf nach Dauphiné-Triumph

(rsn) – Nach dem Zeitfahren von Saint-Péray auf Etappe 4 gab es kurzzeitig etwas Hoffnung bei der Konkurrenz von Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG), der Weltmeister sei in diesem Sommer schla

15.06.2025Das gesamte Peloton verabschiedet Bardet mit einem Spalier

(rsn) - Im letzten Rennen seiner Karriere schloss sich für Romain Bardet (Picnic – PostNL) beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) in gewisser Weise ein Kreis. Der Franzose zeigte sich in seiner gewo

15.06.2025Vingegaard kennt seine Baustellen nach Tour-Generalprobe

(rsn) – Man kann Jonas Vingegaard und seinem Team Visma – Lease a Bike nicht vorwerfen, dass sie es nicht versucht hätten. In den Bergen waren alle Versuche gegen Tadej Pogacar (UAE – Emirates

15.06.2025Van der Poel verpasst Grün, aber freut sich über harte Woche

(rsn) – Ein winziges Pünktchen hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) am Ende des 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) gefehlt, um das ab Etappe 3 von ihm getragene Grüne Trikot auch mit

15.06.2025Evenepoel: “Manchmal nehmen sie einem die Moral“

(rsn) - Das 77. Critérium du Dauphine (2.UWT) gab einen Vorgeschmack, was wir von der kommenden Tour de France erwarten dürfen. Gesamtsieger Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) und der Zweitpla

15.06.2025Highlight-Video der 8. Etappe des Critérium du Dauphiné

(rsn) - Lenny Martinez (Bahrain Victorious) hat am Plateau du Mont-Cenis die Schlussetappe des Critérium du Dauphiné gewonnen und sich eine gute halbe Minute vor den großen Favoriten ins Ziel geret

15.06.2025Pogacar wehrt Vingegaards Angriffe ab und gewinnt Dauphiné

(rsn) - Tadej Pogacar (UA – Emirates – XRG) hat souverän den Gesamtsieg des 77. Critérium du Dauphiné eingefahren und sich am letzten Tag keine Blöße mehr gegeben. Der Franzose Lenny Martinez

15.06.2025Picnic - PostNL verabschiedet Bardet mit 10-Minuten-Video

(rsn) - Mit der Schlussetappe des Critérium du Dauphiné durchs Maurienne-Tal hinauf zum Mont Cenis endet am Sonntag die 14-jährige WorldTour-Karriere von Romain Bardet. Der 34-Jährige, vierfache T

Weitere Radsportnachrichten

30.06.2025Schiffer wird Dritter – KT-Teams stark bei den Deutschen

(rsn) - Bei den Deutschen Meisterschaften 2025 in Linden sorgte Anton Schiffer (Bike Aid) für das herausragende Ergebnis aus Sicht der KT-Teams: Mit einem eindrucksvoll erkämpften dritten Platz im

30.06.2025Zimmermann: “Ich fahre im schönsten Trikot der Welt zur Tour“

(rsn) - Wie entrückt stand Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) bei den Deutschen Meisterschaften in Linden auf dem obersten Treppchen und schaute in den Himmel. In diesem Moment galt nur das hi

30.06.2025Cofidis setzt auf Erfahrung und hofft auf Etappensiege

(rsn) – 34 Tour-de-France-Teilnahmen vereinen die acht Fahrer für Cofidis, die für die Equipe am 5. Juli in Lille am Start stehen werden. Das Traditions-Team setzt bei seiner 29. Teilnahme auf Erf

30.06.2025“Tiefenentspannung nicht mehr möglich“ - Mayrhofer gibt Tour-Debüt

(rsn) – Gleich drei Debüts kann Tudor Pro Cycling am 5. Juli in Lille zum Start der 112. Tour de France (2.UWT) begehen: Die Schweizer Equipe nimmt zum ersten Mal an der Grand Boucle Teil und auch

30.06.2025Vuelta-Entdeckung Gerritse verlängert bei SD Worx

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

30.06.2025Die Aufgebote für die 112. Tour de France

(rsn) – Nach drei Auslandsstarts in Folge (Kopenhagen, Bilbao, Florenz) beginnt die Tour de France erstmals seit dem Jahr 2021 wieder in ihrem Heimatland. Am 5. Juli werden im nordfranzösischen Lil

30.06.2025Politts letzte harte Tour-Vorbelastung wird zum Freundschaftsdienst

(rsn) – Nils Politt (UAE – Emirates – XRG) ist in Linden zwar erst 2:44 Minuten nach dem neuen Deutschen Meister Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) über den Zielstrich gefahren und hat b

30.06.2025Teutenberg beeindruckt bei DM, Kämna Vierter in Linden

(rsn) – Ein selektives Rennen mit mehr als 3000 Höhenmetern, bei dem sich die großen Favoriten schon früh zeigten – und mittendrin im Geschehen fuhr bei dieser Deutschen Meisterschaft in Linden

30.06.2025Buchmann bestätigt sich seine “gute Form“ bei der DM

(rsn) – Emanuel Buchmann war wie erwartet einer der Hauptdarsteller im topografisch und auch witterungsbedingt schwierigen DM-Straßenrennen von Linden. Schließlich ist der Tour-de-France-Vierte vo

29.06.2025Red Bull-Bora erstmals seit 2016 nicht auf dem DM-Podium

(rsn) – Neun Jahre ist es her, dass die damals noch unter dem Namen Bora – Argon 18 auftretende Mannschaft Red Bull – Bora – hansgrohe zuletzt eine Deutsche Meisterschaft ohne Podestplatz verl

29.06.2025Für Schachmann war das Rennen eine Runde zu lang

(rsn) – Das Straßenrennen von Linden bot den erwartet offenen wie spannenden Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Einen ganz großen Anteil daran hatte Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step)

29.06.2025Schiffer beweist mit Bronze, dass er reif für die Profis ist

(rsn) – Mit Anton Schiffer (Bike Aid) hat bei der Deutschen Meisterschaft zum ersten Mal seit Julian Kern 2012 ein Kontinental-Fahrer eine Medaille im Straßenrennen gewonnen. Nur Georg Zimmermann (

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Trofeo Citta die Brescia (1.2, ITA)
  • Radrennen Frauen

  • Bahn-DM Dudenhofen (BLF, GER)