Ambitioniert bei Eschborn-Frankfurt

Herzog erhält mit der Rückennummer 1 seine Freiheiten

Von Joachim Logisch aus Frankfurt

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Emil Herzog (Red Bull – Bora – hansgrohe) trägt bei Eschborn-Frankfurt die Rückennummer 1. | Foto: Cor Vos

01.05.2025  |  (rsn) - Emil Herzog (Red Bull – Bora – hansgrohe) ist erst 20 Jahre alt, aber beim deutschen Frühjahrsklassiker Eschborn-Frankfurt trägt der junge Allgäuer die Nr. 1. “Das ist auf jeden Fall eine große Ehre für mich, hier bei einem deutschen Rennen mit dieser Nummer an den Start gehen zu dürfen“, gestand Herzog vor dem Start im Gespräch mit RSN.

“Es ist eine kleine Anerkennung, für das was er zuletzt geleistet hat“, bestätigte sein Sportlicher Leiter Bernie Eisel gegenüber RSN. “Es war zwischen ihm und Nico Denz, aber wir haben den jungen Fahrer genommen, auch um seinen Bekanntheitsgrad zu steigern. Außerdem stimmt seine Form“, lobte Eisel den Drittplatzierten der 5. Etappe der Tour oft the Alps, der die Nummer 1 stellvertretend für Vorjahressieger Maxim van Gils trägt. Der Belgier ist wegen einer Erkrankung nicht dabei.

Über seine Chancen machte sich Herzog zwar keine großen Gedanken. Ambitioniert zeigte er sich allerdings: “Ich brauche auf jeden Fall ein hartes Rennen, damit wir die Sprinter nicht mit bis zum Ziel nehmen. Und dann müssen wir schauen, wofür es reicht. Aber es wäre gut, wenn ich in eine gute Gruppe kommen würde, die dann hoffentlich auch bis zum Ziel durchkommt.“

Dabei hofft er, dass die Vorentscheidung erst bei der zweiten Feldbergpassage oder gar erst am Mammolshainer Berg fällt. “Optima wäre, dass dort eine gute Gruppe geht, in der sich alle einig sind, damit wir dann bis ins Ziel durchkommen“, erklärte Herzog, der noch nie beim ältesten deutschen Klassiker am Start stand. “Wir haben uns einige Passagen angeschaut, außerdem gibt es ja auch noch Streetview und so“, erklärte er.

Wie Eisel betonte, werde der frühere Juniorenweltmeister zwar seine Freiheiten bekommen. Der Österreicher fügte aber an. “Wir können auch etwas mit Laurence Pithie versuchen, aber er kommt jetzt auch aus der Pause nach den Klassikern, deshalb wissen wir nicht genau, wo er steht.“

Auch Sprinter Sam Welsford werde seine Chance bekommen, “auch wenn es nicht so wirklich sein Terrain ist. Nach dem zweiten Mal Feldberg schauen wir, wie es oben aussieht. Danach können wir uns neu aufstellen, aber mit der Hitze und mit allem Drum und Dran, glaube ich, dass es ein schönes Ausscheidungsrennen wird“, prognostizierte Eisel.

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