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28.03.2025 | (rsn) – Niklas Märkl (Picnic – PostNL) ist den E3 Saxo Classic nicht zu Ende gefahren – und doch war der 26-Jährige in den flämischen Ardennen nah dran an einem Top-10-Resultat. Denn der Pfälzer hat kurz nach Rennhalbzeit am Knokteberg nur knapp den Anschluss an jenes Ausreißerduo verpasst, das sich im Finale in der ersten Verfolgergruppe hinter Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) sowie Mads Pedersen (Lidl – Trek) und Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) halten konnte und schließlich um die Top-Ten-Plätze sprintete: Casper Pedersen (Soudal – Quick-Step) und Aimé De Gendt (Cofidis).
In einer solchen Gruppe mit Vorsprung auf die Favoriten zur großen Schlüsselstelle Taaienberg zu kommen, um danach von den "großen Jungs" eingeholt zu werden und anschließend möglichst lange mit ihnen mitzuschwimmen, das war der Plan von Märkl gewesen – wie schon im Vorjahr. "Man muss es halt schlau anstellen, dass man noch so viele Reserven hat, dass sie einen dann nicht abhängen", sagte Märkl vor dem Start in Harelbeke zu radsport-news.com. "Wenn man über den Kwaremont drüber kommt, dann wird man danach auch nicht mehr abgehängt."
2024 war genau dort Schluss für Märkl und seine Ausreißerkollegen. 2025 aber hielten sich Casper Pedersen und Aimé De Gendt eben bis ins Ziel unter den Top Ten und Märkls Ex-Teamkollege Pedersen wurde sogar Vierter – während der Pfälzer längst geduscht im Mannschaftsbus saß. ___STEADY_PAYWALL___
"Die Beine sind gut, trotzdem bin ich enttäuscht. An so einem Tag liegen Freud' und Leid ganz nahe beieinander", bilanzierte Märkl nach dem Rennen und erzählte RSN von dem Moment, als er auf den richtigen Zug aufspringen wollte, das aber nur ganz knapp nicht geschafft hat:
"Ich hatte eine gute Position, als wir unten in die Trieu reingefahren sind." Die Cote de Trieu, das ist der fanzösische Name für den Anstieg, der beim E3 Classic Knokteberg genannt wird. Dort ging es 96 Kilometer vor dem Ziel des Rennens hinauf und das Peloton nahm den Anstieg geschlossen in Angriff, nachdem die erste Rennhälfte von einer Teilung des Fahrerfeldes durch einen frühen Sturz geprägt war. Auch da hatte Märkl schon im ersten Feld gesessen.
Am Knokteberg dann erahnte er, dass nun nochmal eine kleine Ausreißergruppe wegfahren könnte. "Das ist so ein Berg, an dem öfter mal der Speed rausgeht und oben gehen dann Attacken. Ich hatte es also auf dem Schirm", erzählte er RSN.
"Dann fährt der Cofidis-Mann los und auch Casper (Pedersen war bis 2022 noch Märkls Teamkollege, Anm. d. Red.). Aber ich musste mir erstmal ein bisschen meinen Weg freimachen und hatte dann einen kleinen Rückstand. Ich wusste: Wenn ich in die Gruppe reinkomme, dann kann ich ins Finale fahren – wenn nicht, dann wird es schwer, weil danach wieder so eine Schlüsselstelle kommt. Wenn man da vorher schon seine Körner verschossen hat, dann erholt man sich nie wieder. Ich habe alles auf eine Karte gesetzt und es hat leider nicht geklappt."
Über die Kuppe des Knokteberg fehlten nur wenige Meter auf das Duo, doch als es dann flacher wurde und rechts ab auf die breite Ronsebaan ging - die große Landstraße zwischen Kluisbergen an der Kuppe von Knokteberg und Oude Kwaremont vorbei in Richtung Ronse – wurde die Lücke immer größer und wuchs bis in den Anstieg zum Hotond Sekunde um Sekunde an. Oben am Hotond, dem höchsten Punkt des Rennens, wurde Märkl dann vom Feld wieder geschluckt.
Niklas Märkl (Picnic – PostNL) am Taaienberg. | Foto: Felix Mattis
"Klar ist das frustrierend. Du siehst die Gruppe vor dir und hängst zwischen ihr und dem Feld. Du siehst auch, dass drei, vier Motorräder um die vorne herum sind und bei Dir ist keins", erklärte Märkl. Und tatsächlich zeigen die TV-Bilder, dass auf der Ronsebaan drei Motorräder vor De Gendt und Pedersen fahren, eins davon das TV-Motorrad recht nah. Die TV-Kamera bei Märkl wiederum blieb hinter dem Deutschen. "Im Endeffekt: Hätte ich mehr Platz gehabt und zwei, drei Sekunden früher reagieren können (am Knokteberg, Anm. d. Red.), dann springe ich da rein und dann sieht's anders aus. Aber war halt nicht so."
Nachdem Märkl dann vom Hauptfeld wieder gestellt wurde, war sein Rennen quasi gelaufen. Er musste sich kurz erholen, hatte dadurch keine Chance auf eine gute Positionierung vor Kortekeer und Taaienberg und war dann abgehängt. "Wenn man bei diesem Rennen nicht unter den besten 20, 30 in die Schlüsselstellen reinfährt, dann ist es vorbei", erklärte er.
Trotzdem blieb unterm Strich ein guter Eindruck und vor allem Vorfreude auf Gent-Wevelgem am Sonntag – ein Rennen, dass ihm - aber auch seinen Teamkollegen John Degenkolb, Tobias Lund Andresen und Casper van Uden - noch etwas besser liegen sollte, und bei dem mit Wind zu rechnen ist.
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