Bei E3 Classic van der Poels großer Gegner

Frisch vom Teide will van Aert seinen Kontrahenten einheizen

Von Peter Maurer

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Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) | Foto: Cor Vos

27.03.2025  |  (rsn) – Seit dem für ihn eher enttäuschend verlaufenen Openingsweekend hat Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) kein Rennen mehr bestritten. Der Belgier zog sich stattdessen zum Training zurück und kehrt nun am Freitag zur E3 Saxo Classic (1.UWT) ins Feld zurück. Während sein Kontrahent Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) sich bei Tirreno-Adriatico und vor allem bei Mailand-Sanremo austobte, spulte van Aert zahlreiche Kilometer auf Teneriffa ab.

Laut cyclingnews.com, die Strava-Daten des Belgiers analysierten, waren es 2.300 Kilometer in den letzten drei Wochen, gespickt mit 60.000 Höhenmetern. Damit vertiefte van Aert aber nicht nur seine Streckenkenntnisse am Teide, den er nun wohl in- und auswendig kennen muss, sondern auch seine Form für die anstehenden Highlights.

Vor einem Jahr musste er sich in Harelbeke van der Poel geschlagen geben, auch damals war der Belgier nach dem Openingsweekend, das mit den Rängen drei und eins aber viel besser verlaufen war, in die Höhe gegangen. Ein Sturz am Paterberg, genau zu jenem Zeitpunkt, als van der Poel attackierte, zerstörte damals aber seine Hoffnungen auf einen möglichen dritten Sieg bei der “kleinen Ronde“.

Ein weiterer, allerdings schwerer Sturz, in der Woche danach bei Dwars door Vlaanderen kostete van Aert die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix. “Und wir erfuhren dadurch auch nicht, wie das Höhentrainingslager für diese Rennen gewirkt hätte“, erklärte nun Mathieu Heijboer, der Head of Performance von Visma – Lease a Bike.

Das Vorjahresrezept wurde 2025 erneuert. “Wout hat jetzt in Teneriffa hart an sich gearbeitet, genau auf die Erholung, aber auch die Ernährung geachtet, wir hatten sogar einen eigenen Koch dabei“, berichtete der Niederländer gegenüber cyclingnews.com. Auch van Aert selber war mit dem Trainingslager zufrieden, nun aber freue er sich aber wieder auf Radrennen, wie er betonte.

“Du weißt nie genau, wie du nach einem längeren Training auf die Höhe reagierst“, meinte van Aert mit etwas Skepsis. Die Vorfreude auf eines seiner Lieblingsrennen trübte das aber nicht: “Ich habe gute Erinnerungen und ja auch schon zweimal gewonnen.“

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