ASO-Manager Pietsch deutet Verlängerung an

Dauert die D-Tour bald wieder eine Woche und mehr?

Von Joachim Logisch

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Szene der Deutschland Tour 2023 | Foto: Cor Vos

27.03.2025  |  (rsn) - Vom 24. bis zum 29. August wird zwischen Essen und Magdeburg die Deutschland Tour 2025 ausgetragen. Der Streckenplan umfasst wieder einen Prolog und vier Etappen. Für die Radsportfans dürfte es gerne ein wenig mehr sein. Jetzt gibt es Hoffnung auf eine Verlängerung!

Das deutete Matthias Pietsch, der Manager des deutschen Ablegers von Tour-de-France-Veranstalter ASO, während der Streckenpräsentation in Frankfurt/Main an. “Natürlich, wollen wir weiter vorankommen. Wir haben mit nur vier Etappen (2018, d. Red.) begonnen. Dann haben wir den Prolog hinzugefügt. Natürlich schauen wir darauf, wie sich das Umfeld in Deutschland entwickelt. Das Ziel muss sein, die Deutschland Tour zu einer Wochenrundfahrt zu entwickeln, oder eine Woche mit zwei Wochenenden“, sah Pietsch in die Zukunft voraus.

Für die Verlängerung müssen aber einige Faktoren zusammenkommen. “Wir brauchen dazu Etappenorte, wir brauchen Partner“, erklärte Pietsch und meinte damit weitere große Sponsoren wie Lidl, das letztes Jahr dazukam, und nun der ADAC. Aber auch das Fernsehen, in dem sich die Geldgeber präsentieren können, muss weiter mitspielen. “Wir produzieren die Bilder vom Rennen selbst. Aber wir brauchen Sendeplätze. Natürlich, wir werden weiterhin wachsen, aber wir werden sehen, ob das schon in den nächsten ein bis zwei Jahren funktioniert“, nannte Pietsch erstmals einen Zeitraum, nachdem er zuvor dementsprechende Anfragen von RSN in die weitere Zukunft verbannt hatte.

Der ASO hilft als Veranstalter nun sicher auch, dass es jetzt langfristige Verträge gibt. “Wir haben eine Vereinbarung mit German Cycling, dem deutschen Radsportverband, bis 2050 geschlossen. Was gut ist, weil es uns Planungssicherheit gibt“, fuhr Pietsch fort, um dann noch mal zu bekräftigen: “Der Rahmen ist vorhanden. Jetzt liegt es an uns, ihn mit Leben zu füllen, um weiterhin sicherzustellen, dass das Event weiterhin wachsen und fortgeführt werden kann.“

Das würde die Geschichte der nationalen Landesrundfahrt fortschreiben, die schon 1911 unter dem Namen “Quer durch Deutschland“ ihre Premiere erlebte. Allerdings gab es nie eine echte Kontinuität. Immer wieder legte das Etappenrennen lange Pausen von der einen zur nächsten Ausgabe ein.

Wiederbelebt wurde sie meistens, wenn Deutschland einen Radporthelden vorweisen konnte wie Didi Thurau (drei Austragungen von 1979 bis 1982) und Jan Ullrich (1999 – 2008). Zuletzt wurde die Deutschland Tour 2018 mithilfe der ASO neu gestartet. Zunächst mit nur vier Etappen. Nun gibt es Hinweise, dass es bald wieder ein paar Tage mehr werden könnten.

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