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24.08.2025 | (rsn) - Mit einem weiteren starken Auftritt hat sich der Norweger Sören Waerenskjold (Uno-X Mobility) den Gesamtsieg bei der Deutschland Tour gesichert. Der Mann im Blauen Trikot beendete die letzte Etappe von Halle nach Magdeburg als Zweiter hinter dem Briten Matthew Brennan (Visma – Lease a Bike). Dritter eines von Stürzen überschatteten Massensprints wurde der Italiener Jonathan Milan (Lidl – Trek), der auf seinen ebenfalls zu Boden gegangenen Anfahrer, Simone Consonni, verzichten musste.
Platz vier belegte der Belgier Jordi Meeus (Red Bull – Bora – hansgrohe), dessen Teamkollege Danny van Poppel auf dem letzten Kilometer gestürzt war. Fünfter wurde der Slowene Zak Erzen (Bahrain Victorious), der für den ebenfalls zu Fall gekommenen Phil Bauhaus in die Bresche sprang. US-Boy Luke Lamperti (Soudal – Quick-Step) landete auf Position sechs vor Henri Uhlig (Alpecin – Deceuninck), der diesmal bester Deutscher war.
Auf Rang acht folgte Marius Mayrhofer (Tudor), der sich vor dem Neuseeländer Laurence Pithie (Red Bull – Bora – hansgrohe) und Fabio Van den Bossche (Alpecin – Deceuninck) aus Belgien behauptete. Zwei Mann in den Top 10 zu platzieren, war für Alpecin – Deceuninck ein Achtungserfolg – denn dieses Team war seit Samstag nur noch mit vier Fahrern im Rennen.
"Jeder im Team hat eine wirklich starke Rolle gespielt, um mich aus Schwierigkeiten herauszuhalten, besonders als wir das Finale erreichten, das ziemlich technisch war. Da hätte durchaus etwas passieren können. Aber die Jungs haben einen tollen Job gemacht und mich vorn gehalten – letztlich in der bestmöglichen Position", lobte Tagessieger Brennan seine Mannschaft. Er sei bei der Deutschland Tour von den "besten Jungs" unterstützt worden und sei glücklich, die Arbeit erfolgreich abgeschlossen zu haben.
In der Gesamtwertung lag Waerenskjold durch die Zeitgutschrift im Ziel am Ende um 16 Sekunden vor dem Ecuadorianer Jhonatan Narvaez (UAE – Emirates – XRG) und um 19 Sekunden vor Riley Sheehan (Israel – Premier Tech) aus den USA, der sich unterwegs drei Bonussekunden geschnappt hatte. Platz vier belegte Brennan (+0:25) vor seinem Landsmann Sam Watson (Ineos Grenadiers) und seinem Teamkollegen Wout van Aert. Dahinter landete Mayrhofer als bester Deutscher auf Position sieben.
Waerenskjold räumte ein, während einer Windkantensituation knapp 70 Kilometer vor dem Ziel besorgt gewesen zu sein. Doch auch er betonte, dass seine Mannschaft ihn in den entscheidenden Phasen gut beschützt habe - anders als am Samstag, wo er früh isoliert war. "Ein Etappenrennen zu gewinnen, bedeutet mir viel, das habe ich vorher erst einmal geschafft. Es muss vieles richtig laufen, um das zu schaffen", konstatierte Waerenskjold. Die Form habe gestimmt, und seine Mannschaftskollegen haben immer an ihn geglaubt. "Es ist natürlich auch ein Sieg fürs Team", sagte der Norweger folgerichtig.
Waerenskjold sicherte sich auch klar den Sieg in der Punktwertung, wo er in der Endabrechnung mit 54 Zählern vor Brennan (42) und Milan (27) lag. Da der Norweger erst 25 Jahre alt ist, nahm er das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers ebenfalls mit nach Hause. Die Bergwertung gewann der Niederländer Enzo Leijnse (Picnic – PostNL). Als beste Equipe beendete Israel – Premier Tech die Rundfahrt.
Zwei Kilometer nach dem scharfen Start setzte sich Brandon McNulty (UAE – Emirates – XRG) ab. Der US-Amerikaner blieb als Solist vor dem Feld. Der von Haus aus starke Rundfahrer stellte diesmal keinerlei Gefahr in der Gesamtwertung dar, weil er aufgrund seiner Helferdienste vor dem Etappenstart bereits 5:36 Minuten Rückstand aufwies. So gewährte das Team Uno-X Mobility dem UAE-Profi zwischenzeitlich fast vier Minuten Vorsprung.
McNulty gewann die einzige Bergwertung des Tages in Johannashall. Doch entscheidender war, was dahinter passierte: Enzo Leijnse (Picnic – PostNL) sicherte sich als Zweiter zwei Kletterpunkte, Vinzent Dorn (Bike Aid) holte den letzten verbliebenen Zähler, der Mann im Bergtrikot, Miguel Heidemann (Rembe – rad-net) ging leer aus. Aufgrund der deutlich besseren Platzierung im Gesamtklassement gewann Leijnse, der erst am Tag zuvor in den Kampf um diese Sonderwertung eingestiegen war, das bunt gepunktete Leibchen in der Endabrechnung.
Das Streckenprofil der 4. Etappe der Deutschland Tour | Foto: Veranstalter
Knapp 70 Kilometer vor dem Ziel wurde es dann plötzlich hektisch auf der bis dahin ereignisarmen Etappe: Seitenwind setzte ein, und das Feld zersplitterte zweimal in mehrere Teile. Auch weil jeweils niemand von den Favoriten auf Tages- beziehungsweise Gesamtsieg distanziert war, zog kein Team voll durch, nachdem die Windkanten-Situation überstanden war. Aber McNulty fiel dem Ganzen zum Opfer und wurde 60 Kilometer vor dem Ende gestellt.
Nach dem ersten von zwei Zwischensprints, wo sich Waerenskjold die nötigen Zähler holte, um diese Sonderwertung sicher zu gewinnen, blieb das Tempo dann hoch. Red Bull – Bora – hansgrohe verrichtete viel Arbeit. Nils Politt (UAE – Emirates – XRG) probierte es 26 Kilometer vor dem Ziel mit einem Überraschungsangriff. Doch die anderen Mannschaften ließen sich nicht auf dem falschen Fuß erwischen. Dasselbe galt bei weiteren Vorstößen anderer Fahrer kurz vor der Einfahrt auf den Zielkurs.
5,5 Kilometer vor dem Ende kam es zu einem Sturz in der Hauptgruppe, dem unter anderem Simone Consonni (Lidl – Trek), Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) und Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) zum Opfer fielen. Damit waren Milan und Waerenskjold ohne wichtige Helfer fürs Finale. Auf dem letzten Kilometer ging dann auch noch van Poppel zu Boden. Milan musste ihm ausweichen und verlor damit wertvolle Positionen. So konnte der Italiener nicht an das Hinterrad von Brennan springen, den van Aert mustergültig zu einem überlegenden Sieg pilotierte.
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