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24.01.2025 | (rsn) – Zwar gelang Phil Bauhaus mit Platz zwei auf der 4. Etappe sein bestes Ergebnis im Verlauf der 25.Tour Down Under (2.UWT). Zum ersten Saisonsieg reichte es für den 30-jährigen Sprinter von Bahrain Victorious dennoch nicht. Nach 157,2 Kilometern war in Victor Harbor der Franzose Bryan Coquard (Cofidis) schneller als der Deutsche, der dennoch zufrieden mit seiner Vorstellung war.
“Ich denke, am Ende war Coquard etwas frischer als ich. Er ist ein wirklich guter Fahrer im Sprint einer reduzierten Gruppe. Vielleicht hat er etwas weniger gelitten, so dass er mehr Energie für den Sprint übrig hatte. Ich habe mein Bestes gegeben. Am Ende war ich nah dran, aber ich muss sagen, er war ein bisschen stärker als ich“, wurde Bauhaus in einer Pressemitteilung seines Teams zitiert.
Weil das Zusammenspiel mit seinem neuen Anfahrer Robert Stannard nicht so richtig klappte, musste sich Bauhaus im Finale als Einzelkämpfer durchschlagen, was die vielleicht entscheidenden Körner kostete. “Robert und ich haben uns nicht wirklich gut gefunden. Ich war ein bisschen auf mich allein gestellt und habe dann versucht, mich in der Rechts-Links-Kombination so gut wie möglich zu positionieren. Das ist mir ganz gut gelungen, aber ich war auch ziemlich am Limit“, gab Bauhaus zu.
Nachdem er allerdings in den bisherigen beiden Massensprints – Neunter in Gumeracha, Elfter in Tanunda – jeweils nicht in den Kampf um den Etappensieg hatte eingreifen können, wertete der Kölner das Ergebnis von Victor Harbor durchaus als Erfolg. “Ich denke, für mich war es schon ein Schritt nach vorne, in dieser Gruppe gewesen zu sein“, so Bauhaus mit Blick auf den Sprint des auf rund 70 Fahrer reduzierten Feldes, das am Nettle Hill (1. Kat. / 1,8 km bei 8,3%) rund 25 Kilometer vor dem Ziel auseinandergefallen war, wobei unter anderem der zweimalige Etappengewinner Sam Welsford (Red Bull – Bora – hansgrohe) den Anschluss verloren hatte.
Dagegen konnte sich Bauhaus mit Hilfe seiner Mannschaft im ersten Feld halten. “Das Team, insbesondere Roman (Ermakov), hat gute Arbeit geleistet und mich, Nikias (Arndt) und Robert für den letzten Anstieg positioniert. Dann ging ich in der zweiten Reihe des Feldes auf Platz 15 in den Anstieg“, berichtete er. “Die Beine taten super weh, ich hatte beim Anstieg super Schmerzen, aber ich fühlte mich gut.“ So kam Bauhaus mit einer rund 30-köpfigen zweiten Gruppe über die Bergwertung, ehe sich danach schließlich das verkleinerte Feld formierte, aus dem heraus Coquard zum Sieg sprintete.
Auf der Königsetappe zum Willunga Hill werden die schnellen Männer zwar keine Rolle spielen – doch zum Finale der Tour Down Under 2025 wird sich ihnen eine letzte Chance bieten.
Die will Bauhaus nutzen, wie er ankündigte: “Wir haben einen weiteren Sprint in Adelaide, wo es wohl superheiß wird. Im Moment sagt die Wettervorhersage 35, 36 Grad voraus, es wäre also ein weiterer superharter Tag. Aber wir haben heute gesehen, dass meine Beine gut sind. Das Team hat sich gut geschlagen. Ich hoffe, wieder auf dem Podium zu stehen und sogar noch eine Stufe höher“, zeigte er sich zuversichtlich, in Adelaide seinen zweiten Down-Under-Etappensieg einfahren zu können, nachdem er vor zwei Jahren in Tanunda den damaligen ersten Massensprint der Ausgabe von 2023 für sich hatte entscheiden können.
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