Niederländerin macht Jaarmarktcross-Hattrick perfekt

Alvarado dreht in Niel den Spieß gegen Brand um

Foto zu dem Text "Alvarado dreht in Niel den Spieß gegen Brand um"
Ceylin del Carmen Alvarado (Fenix – Deceuninck) hat den Jaarmarktcross in Niel gewonnen. | Foto: Cor Vos

11.11.2024  |  (rsn) – Nachdem sie sich am Sonntag beim Rapencross noch Lucinda Brand (Trek – Baloise Lions) deutlich geschlagen geben musste, revanchierte sich Ceylin del Carmen Alvarado (Fenix – Deceuninck) nur 24 Stunden später mit einem überlegenen Auftritt beim Jaarmarktcross in Niel für die Niederlage.

Die Niederländerin entschied den dritten Lauf der Superprestige Serie mit 21 Sekunden Vorsprung auf Brand für sich – mit demselben Abstand hatte sie in Lokeren der Niederländischen Meisterin geschlagen geben müssen.

Das Podium in Niel komplettierte mit 24 Sekunden Rückstand die Belgierin Marion Norbert Riberolle (Crelan – Corendon), die sich im Sprint um Platz drei gegen ihre Teamkollegin Sara Casasola (Crelan – Corendon / +0:26) durchsetzen konnte. Die fünftplatzierte Niederländerin Annemarie Worst (Reds) hatte bereits 1:13 Minuten Rückstand auf Alvarado, die beim Jaarmarktcross ihren dritten Sieg in Serie feierte und so mit Brand gleichzog, der dieses Kunststück von 2019 bis 2021 gelungen war.

“Es ist ein schwerer Kurs, aber er liegt mir und ich mag es, hier zu fahren“, sagte Alvarado, die sich schon auf der ersten Runde hatte absetzen können, nach ihrem beeindruckenden Auftritt. “Ich kann auf jeden Fall zufrieden sein. Ich fahre gut, die Form ist gut. Ich habe bereits tolle Siege und Podestplätze errungen. Ich hoffe, dass ich so weitermachen kann.“

Mit ihrem vierten Saisonsieg holte sich Alvarado zudem die Führung im Gesamtklassement von Brand zurück. Der vierte von acht Superprestige-Läufen findet am 16. November in Merksplas statt.

So lief die Superprestige in Niel:

Brand legte bei Sonnenschein und milden Temperaturen einen eher bescheidenen Start hin und fand sich nur auf fünfter Position wieder. Vor ihr lagen zunächst Verdonschot, Casasola, Inge van der Heijden (Crelan – Corendon) und Alvarado, die sich im Verlauf der ersten Runde auf morastigem Untergrund an die Spitze kämpfte, gefolgt von Brand, die sich schnell auf den zweiten Platz vorgearbeitet hatte.

Eingangs der zweiten von fünf Runden lag die Vorjahressiegerin rund zehn Sekunden vor ihrer Landsfrau, der van der Heijden noch im Nacken saß. Dahinter klaffte schon eine Lücke auf das Reds-Duo Worst und Aniek van Alphen, das wiederum von einer weiteren Gruppe um Casasola verfolgt wurde.

Zu Beginn der dritten Runde hatte Alvarado ihren Vorsprung gegenüber Brand auf 25 Sekunden ausgebaut. Die dreimalige Jaarmarktcross-Gewinnerin wiederum hatte van der Heijden in den Laufpassagen distanzieren können. Die musste danach auch noch Casasola passieren lassen, die sich auf die Jagd nach Brand machte. Alvarado baute ihren Vorsprung weiter aus, während dahinter der Kampf um Platz zwei mehr Spannung versprach.

Ein Plattfuß sorgt für Spannung im Kampf um Platz zwei

Als Brand wegen eines Platten ihr Rad wechseln musste, nutzte die Italienische Meisterin die Chance und zog an ihrer Gegnerin vorbei, als die wieder zurück auf die Strecke kam. Die Schlussrunde nahm das Duo mit mehr als 50 Sekunden Rückstand auf Alvarado in Angriff. Weitere knapp zehn Sekunden dahinter folgte Norbert Riberolle, die in der zweiten Rennhälfte aufgedreht hatte und fast 20 Sekunden vor der fünftplatzierten Worst lag.

Die Belgierin drückte weiter aufs Tempo und kam noch näher an Brand und ihre Teamkollegin heran. Doch als die Siegerin von Lokeren nochmals beschleunigte, schüttelte sie Casasola ab und raubte auch Norbert-Riberolle alle Hoffnungen auf den zweiten Platz.

Von alldem bekam die überragende Alvarado an der Spitze nichts mit. Die 26-Jährige spulte souverän ihr Programm herunter und sicherte sich überlegen ihren zwölften Superprestige-Sieg vor Brand und Norbert-Riberolle, die im Sprint gegen Casasola den dritten Platz klarmachte.

Results powered by FirstCycling.com

Mehr Informationen zu diesem Thema

08.02.2025“Spätstarter“ Nieuwenhuis gewinnt Superprestige-Finale

(rsn) – Es sah für Joris Nieuwenhuis (Ridley) nach Krankheiten und Verletzungen nach einer Saison zum Vergessen aus. Doch seit seinem Start in den Crosswinter am 12. Januar liefert der 28-Jährige

08.02.2025Van der Heijden jubelt erstmals in Middelkerke

(rsn) - Beim Abschluss der Superprestige in Middelkerke hat Inge van der Heijden (Crelan – Corendon) ihr erstes Wertungscross gewonnen. Die Niederländerin profitierte dabei von einem Sturz von Luci

07.02.2025Alvarado beendet ihre Saison vorzeitig

(rsn) – Die letzten fünf Crosswettkämpfe der Saison werden ohne Ceylin del Carmen Alvarado (Fenix – Deceuninck) stattfinden. Die Weltranglistendritte kämpft seit 2024 mit Gesundheitsproblemen â

04.01.2025Van Aert schenkt Sohn Georges zum Geburtstag einen Sieg

(rsn) – Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) und Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Cibel) haben den Crossfans bei der Superprestige in Gullegem ein Duell zum Genießen geliefert. Erst in der Schluss

04.01.2025Brand dreht bei der Superprestige in Gullegem den Spieß um

(rsn) – Mehr als das halbe Rennen fuhr Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) zehn Sekunden hinter der Spitzengruppe her; im Finale der Superprestige von Gullegem machte sie aber ernst, schloss zu

31.12.2024Meisen findet den Spaß wieder und macht bis zur WM weiter

(rsn) – Die Superprestige in Diegem gehört zu den Lieblingsrennen von Marcel Meisen (RTF), der am Ende dieses Winters sein Rad an den Nagel hängen wird. Zum letzten Mal raste der Deutsche Meister

31.12.2024Nach vielen Krankheiten: Krahl gelingt die Trendwende

(rsn) – Platz neun, elf und 13 lautete nach der Superprestige der Frauen in Diegem das Ergebnis für das deutsche Team Heizomat - Herrmann. Ella MacLean sorgte dabei, obwohl sie durch einen Sturz di

30.12.2024Sweeck raubt Nys die Nerven und gewinnt in Diegem

(rsn) – Laurens Sweeck (Crelan – Corendon) hat einmal mehr die Gunst der Stunde genutzt und in Abwesenheit von Mathieu van der Poel und Wout Van Aert den sechsten Lauf der Superprestige-Serie in D

30.12.2024Brand jubelt erstmals beim Nacht-Cross in Diegem

(rsn) – Lucinda Brand (Baloise Trek Lions) hat den sechsten Lauf der Superprestige-Serie im Brüsseler Vorort Diegem gewonnen. Der Nachtlauf durch die City bei vier Grad und trockener Witterung war

23.12.2024Van der Poel gräbt den Schatz am Silbersee aus

(rsn) – Am Zilvermeer in Mol hat Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) bei seinem zweiten Saisoneinsatz den zweiten Sieg gefeiert. Dabei war der Weltmeister - obwohl er es in der Anfangsphas

23.12.2024Alvarado auch im Sand am Zilvermeer die Beste

(rsn) – Einen Tag nach ihrem Sieg beim Weltcup in Zonhoven war Ceylin del Carmen Alvarado (Fenix – Deceuninck) auch im Sand von Mol erfolgreich. Im fünften Lauf der Superprestige baute die Nieder

20.12.2024Van Aert kehrt in Mol zu seiner ersten Liebe zurück

(rsn) - Viel Zeit zur Vorbereitung konnte sich Wout van Aert (30) nicht gönnen. Nach nur drei Tagen im Cross-Training will der Belgier am Montag beim Superprestige in Mol starten. Der Cross-Vizeweltm

Weitere Radsportnachrichten

31.03.2025“Großvater“ Kristoff landete fast nochmal auf dem Podium

(rsn) – Zwei Monumente konnte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) in seiner Karriere schon gewinnen, aber auch bei Gent-Wevelgem in Flanders Fields war der mittlerweile 37-jährige Norweger schon e

31.03.2025Jakobsen muss unters Messer und steht vor langer Zwangspause

(rsn) – Spätestens nach der Saison 2022 schien der Horror-Sturz von Fabio Jakobsen (Picnic - PoostNL) aus der Polen-Rundfahrt aus dem Jahr 2020 endgültig vergessen, der heute 28-Jährige fuhr mit

31.03.2025Tudor, TotalEnergies und Uno-X bekommen die Tour-Wildcards 2025

(rsn) – Kaum hat die UCI die Bestätigung einer möglichen dritten Wildcard für die Grand Tours im Jahr 2025 bekanntgegeben, ist auch die ASO als Veranstalterin der Tour de France nun bereits vorge

31.03.2025Wiebes‘ unglaubliche Statistiken: Die Zahlen hinter der “100“

(rsn) – Ihren ersten UCI-Sieg feierte Lorena Wiebes im Jahr 2018. Das war damals im Mai beim Dorpenomloop in Aalburg, einem Rennen, das heute nicht mehr ausgetragen wird. Damals war sie 19 Jahre alt

31.03.2025UCI bestätigt Erweiterung der Grand-Tour-Pelotons auf 23 Teams

(rsn) – Nachdem sich das Professional Cycling Council (PCC) bereits für ein zusätzliches 23. Team bei den Grand Tours ausgesprochen hatte, hat nun auch das UCI Management Komitee die Entscheidung

31.03.2025Kool schafft bei Gent-Wevelgem den Befreiungsschlag

(rsn) – Auch wenn die Weltklasse-Sprinterin Charlotte Kool (Picnic – PostNL) beim überlegenen Sieg von Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) bei Gent-Wevelgem (1.UWT) chancenlos aussah, war die 25-

31.03.2025Keßler holt dritten Platz auf Schlussetappe der Olympia´s Tour

(rsn) - Für die Teams Lotto – Kern Haus – PSD Bank und Rembe – rad-net ist mit unterschiedlichen Gefühlen eine insgesamt erfolgreiche Olympia´s Tour zu Ende gegangen und Run & Race - Wibatech

31.03.2025Kooij erleidet Schlüsselbeinbruch bei Gent-Wevelgem

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat sich bei seinem Sturz 72 Kilometer vor dem Ziel bei Gent-Wevelgem (1.UWT) das Schlüsselbein gebrochen. Das bestätigte das niederländische Team vi

31.03.2025Haller fehlte ein halbes PS bei Pedersens Attacke

(rsn) – Durch die immer früheren Attacken der Favoriten bei den belgischen Frühjahresklassikern hat sich die Taktik, über die frühe Ausreißergruppe vor das Rennen zu kommen, in den letzten Jah

31.03.2025Dwars door Vlaanderen im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Dwars door Vlaanderen (1.UWT) ist eines der kürzesten flämischen Eintagesrennen des Frühjahrs. Im vergangenen Jahr etwa betrug die Distanz "nur" 183,7 Kilometer. Für die Fahrer ist das

30.03.2025Pedersen: “Erwartet das nicht immer von mir“

(rsn) – Es war schon eine sehr eindrucksvolle Show, die Mads Pedersen (Lidl – Trek) mit seiner 56 Kilometer langen Soloflucht beim 87. Gent-Wevelgem in Flanders Fields bot. Als wäre nichts weiter

30.03.2025Degenkolb: “Als Mads losfuhr, hatte keiner die Beine“

(rsn) – John Degenkolb (Picnic – PostNL) hat beim 87. Gent-Wevelgem (1.UWT) eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er trotz seiner 36 Jahrebei harten, langen Eintagesrennen immer noch mit der

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine