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12.09.2024 | (rsn) - Zum fünften Mal stand die Mixed-Staffel nun im Programm der Straßen-Europameisterschaften und mit Italien konnte sich nun erstmals ein Land zum zweiten Mal den Titel in dieser Disziplin sichern. Das italienische Sextett gewann mit einem Vorsprung von 17 Sekunden auf Deutschland, die sich vor dem Start selbst große Hoffnungen machten, nach 2020 in Plouay erneut den Titel im geschlechterübergreifenden Wettbewerb einzufahren.
"Mit Mattia Cattaneo und Edoardo Affini verfügt Italien über zwei Weltklasse-Zeitfahrer und das haben sie am Mittwoch auch schon im Einzelzeitfahren mit ihren Medaillen bewiesen. Sie kommen von der Vuelta, haben ein gutes Gas im Moment", erklärte Nils Politt im Gespräch mit Radsport-News und ging in die Analyse: "49 Sekunden ist eine Hausnummer, die sie in uns eingebrannt haben. Ich dachte, wir wären gut unterwegs gewesen und wüsste gar nicht, wo wir viel schneller hätten fahren können." ___STEADY_PAYWALL___
Während aber die Italiener sogar mit Filippo Ganna, Matteo Sobrero oder Jonathan Milan noch weitere richtig heiße Eisen einsetzen hätten können, war das deutsche Männertrio mit dem Hürther, Maximilian Walscheid und Jannik Steimle in der eigentlichen Topbesetzung unterwegs, vor allem im Hinblick auf den flachen und technischen Parcours. "Wir haben das Maximum rausgeholt heute, die Frauen sind eine extrem starke zweite Hälfte gefahren und fast noch rangekommen. Klar hätten wir uns gewünscht, mit einem kleineren Abstand übergeben zu können", so Politt.
Sein Teamkollege Walscheid, einer der erfahrensten Athleten Deutschlands in dieser Disziplin, stimmte mit ein: "Letztendlich hat jeder das absolute Maximum gegeben und da waren wir ein Stück weg von den Italienern. Hier und da hätten wir technisch ein bisschen besser fahren können, aber die 49 Sekunden hätten wir nicht neutralisieren können. Da waren die Italiener einfach besser."
Die langen Gesichter überwiegen beim deutschen Team auf dem Podium nach dem Gewinn der Silbermedaille, der eher nach Verlust von Gold aussieht. | Foto: Cor Vos
Nur zweimal im Jahr steht dieser besondere Wettkampf auf dem Programm. In Hasselt standen in der Elite nur sechs Nationen überhaupt am Start, große Nationen wie Titelverteidiger Frankreich, Großbritannien, Spanien oder die Niederlande verzichteten beispielsweise auf eine Teilnahme. "Ich hoffe, dass es den Wettbewerb auch in der Zukunft noch gibt. Das Starterfeld hier war keine Bestbesetzung. Das finde ich schade, weil es eine schöne Disziplin ist, um Männer und Frauen zu verbinden. Es gibt da keine Wertung wer wichtiger ist, weil beide an einem Strang ziehen. Mir liegt die Disziplin sehr gut, daher hoffe ich, dass es wieder an Bedeutung gewinnt in den nächsten Jahren", meinte Walscheid dazu.
Der dritte BDR-Starter bei den Männern, Jannik Steimle, pflichtete bei: "Es macht jedes Jahr Spaß die Staffel zu fahren, denn es schweißt als Gruppe zusammen. Max, Nils und ich wohnen hier gemeinsam in einem Haus und da wird man zur Einheit, hat Spaß gemeinsam zu fahren und man opfert sich voll für den anderen auf. Zu dritt ans Limit zu gehen, dafür braucht es keine besondere Einstellung", erklärte der 28-Jährige, der vor einem Jahr Bronze mit der Staffel in Emmen gewinnen konnte.
Auch wenn er das Einzelzeitfahren nicht bestritt, so war er bei den Trainings mit auf dem Kurs. Die Männer absolvierten die gleiche Anfahrt von Zolder nach Hasselt wie am Mittwoch. "Ich kannte den Kurs ziemlich auswendig. Wir hatten uns den Plan gemacht, zu Beginn etwas ruhiger zu fahren und dann auf den Geraden das Tempo zu machen", ging er auf die Teamtaktik der deutschen Männer ein. Entlang des langen Albert-Kanals in Richtung Hasselt machte dann Politt das Tempo im Alleingang. "Wir hatten besprochen, dass der, der dort vorne ist, sich opfert, und das hat Nils gemacht", so Steimle.
Nachdem er mit Walscheid die Ziellinie überquerte, ging es dann für die drei Frauen in ihr Rennen. Sie absolvierten zwei Runden um Hasselt. "Die größte Herausforderung war, dass wir wirklich gleichmäßig fahren", schilderte Franziska Koch, die 2023 in der Staffel schon Bronze gewann und jetzt mit Silber nachlegen konnte. "Die Motivation für 2025 ist schon hoch", grinste sie und spielte auf die nächsten Europameisterschaften an.
Mieke Kröger, Lisa Klein und Franziska Koch (v.v.) fahren eine starke Schlussrunde, können der italienischen Vorsprung aber nicht ganz zufahren. | Foto: Cor Vos
Den Rückstand von 49 Sekunden konnten die Frauen nicht ganz wettmachen, ließen aber Italien mit einer fulminanten Schlussrunde nochmals zittern. "Da haben wir noch einmal richtig riskiert. Das war von uns ein verdammt starkes Rennen, mit guter Technik", war Lisa Klein stolz. Die Bahn-Olympiasiegerin von 2021 in Tokio gehört neben Mieke Kröger zu den Fixgrößen in der Mixed-Staffel. Für Kröger war es die fünfte Medaille. Die Bielefelderin war in allen bisherigen Elite-Staffeln mit dabei.
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