--> -->
14.09.2024 | (rsn) – In schöner Regelmäßigkeit wechselten sich in den vergangenen Jahren, seit die Elite an den Europameisterschaften auf der Straße teilnimmt, die Kurse für Sprinter und Klassikerfahrer ab. Nachdem mit Christophe Laporte im vergangenen Jahr einer aus der letzteren Kategorie am VAM-Berg in den Niederlanden die Nase vorn hatte, müssten nun wieder die schnellen Männer dran sein. Und genau darauf scheint es auch hinauszulaufen.
Zwar hat der Kurs zwischen Heusden-Zolder und Hasselt auf dem Papier einige Schwierigkeiten. Auf dem Limburg-Circuit, der im Mittelteil des Rennens angesiedelt ist, warten ein paar Hügel und einige Kopfsteinpflasterpassagen. Doch, das haben die bisherigen Rennen gezeigt, dürften die weder schwer noch vielzählig genug sein, um die Sprinter abzuhängen. Das hat einerseits das Rennen der Frauen gezeigt. Unzählige Attacken gab es auf die spätere Europameisterin Lorena Wiebes, doch konnte ihr starkes Team alles wieder zufahren, weil die Schwierigkeiten einfach nicht schwierig genug waren.
Zwar hat im U23-Rennen der Männer eine Ausreißergruppe die Medaillen unter sich ausgemacht, doch das war nur möglich, weil bei den Verfolgern absolute Uneinigkeit herrschte. Und auch, wenn die Männer der Elite eine Runde auf dem vermeintlich selektiven Abschnitt des Kurses mehr drehen als ihre jüngeren Kollegen und die Frauen, so sollte es doch unter normalen Umständen kaum möglich sein, dort den Unterschied zu machen, zumal die letzten 30 der insgesamt 220 Kilometer wieder komplett ohne topografische Hürden auskommen.
Infrage kommen am ehesten noch für erfolgreiche Ausreißversuche die Klassiker-Spezialisten Mathieu van der Poel (Niederlande) und Mads Pedersen (Dänemark) schlechthin. Das Problem: Van der Poel hat nach seinem Sieg bei den Cyclassics in Hamburg auch den ersten Anwärter für einen Sprintsieg in seinem Team, Olav Kooij. Was als zweites Ass gewertet werden kann, könnte gleichermaßen auch zum Hemmnis werden. Diese Sorgen hat Pedersen zumindest nicht. Denn der 28-Jährige ist sowohl Plan A als auch Plan B, also nicht nur Top-Ausreißer, sondern auch die beste Option für einen Sprint.
Bei einer Massenankunft dürfte der Däne trotz seiner zuletzt unter Beweis gestellten bestechenden Form aber auf Männer treffen, die am Ende die schnelleren Beine haben. Neben Kooij ist das vor allem sein Teamkollege bei den meisten Rennen des Jahres, Jonathan Milan. Der Italiener hatte nach den Olympischen Spielen so ziemlich jeden Sprint gewonnen, in dem er beteiligt war. Auch in Hamburg hatte er die größte Endgeschwindigkeit, dort war ihm aber lange der Weg verbaut.
Für die belgischen Gastgeber ist Jasper Philipsen die Trumpfkarte. Doch nach seinen drei Siegen bei der Tour de France fehlte dem 26-Jährigen zumeist der letzte Punch. In den meisten Sprints gab es mindestens einen Mann – häufig Milan – der schneller war. Nur ein Sieg bei der Renewi Tour sprang für Philipsen heraus. Allerdings ist er auch nur einer von drei großen Sprintern, die im belgischen Team fahren, denn auch Tim Merlier und Jordi Meeus stehen im achtköpfigen Aufgebot. Neben der Chance, die Konkurrenz im Finale ordentlich zu verwirren, werden die anderen fünf Belgier alles dafür geben, dass es zum Massensprint kommt.
Von den großen Nationen kommen eigentlich nur die Spanier, Frankreich – auch wenn Arnaud Démare mit dabei ist – und Deutschland ohne Sprinter mit Siegchancen nach Belgien. Für den BDR gehen John Degenkolb, Nils Politt, Kim Heiduk, Roger Kluge, Niklas Märkl, Jonas Rutsch, Jannik Steimle und Max Walscheid ins Rennen. Hier kann die Taktik nur, wie bei den Frauen, offensiv geprägt sein. Mit den Franzosen und allen voran Vorjahressieger Laporte, Spanien, das aber ohne seine erste Garde an den Start geht, Dänemark mit Alleskönner Pedersen und auch den Schweizern um Stefan Bissegger sollte es einige Verbündete beim Versuch, das Rennen über eine Fluchtgruppe zu entscheiden, geben. Ob sich van der Poel ihnen anschließt, wird sicher auch davon abhängen, wie sich der Weltmeister selbst und sein Sprinter Kooij im Rennverlauf fühlen.
(rsn) – Mads Pedersen und die dänische Nationalmannschaft wollten das EM-Straßenrennen von Hasselt so hart wie möglich gestalten, um den Sprint-Spezialisten das Leben schwer zu machen. Am Ende wa
16.09.2024Van der Poel beißt sich Zähne aus: “Wussten, dass es schwer wird“(rsn) – Der Massensprint war im EM-Straßenrennen von Hasselt letztendlich unausweichlich. So sehr es die Teams ohne designierten Sprint-Favoriten auch versuchten, am Ende kam es zum erwarteten Szen
15.09.2024Walscheid mit schleichendem Plattfuß auf Rang zwölf(rsn) – Das deutsche Team war eines der prägenden im EM-Straßenrennen der Männer. Allein im Ergebnis lässt sich das überhaupt nicht ablesen. Beim Sieg von Tim Merlier (Belgien) schaffte es Max
15.09.2024Merlier sprintet zum Europameister-Titel(rsn) – Drei Sprinter hatte Belgien mit ins Straßenrennen der Europameisterschaften der Elite-Männer genommen. Und alle drei hatten ihre Aktien im Finale. Der größte Anteil gehörte Tim Merlier.
15.09.2024Bräutigam sprintet im Straßenrennen der Juniorinnen zu Silber(rsn) – Nach 73 Kilometern, die auf dem flachen EM-Kurs von Heusden-Zolder nach Hasselt komplett ohne Ausreißer auskamen, sprintete Messane Bräutigam am letzten Tag der Europameisterschaften in de
15.09.2024Politt: “Wir wollen das Rennen schwer machen“(rsn) – Das Highlight der Straßen-Europameisterschaften ist das abschließende Straßenrennen der Männer am Sonntag. Mit John Degenkolb, Niklas Märkl (beide DSM Firmenich – PostNL), Kim Heiduk
15.09.2024Schweinberger-Schwestern freuen sich über zwei Top-Ergebnisse(rsn) - Mit einem Massensprint endete das Straßenrennen der Frauen der Europameisterschaften in Belgien und die Tirolerin Kathrin Schweinberger konnte mit dem sechsten Rang das historisch beste EM-E
15.09.2024Übersicht: Zeitplan und Sieger der Straßen-EM 2024(rsn) – Insgesamt 14 Entscheidungen stehen bei den Straßen-Europameisterschaften 2024 in der belgischen Provinz Limburg vom 11. bis zum 15. September auf dem Programm. Zunächst sind am Mittwoch di
14.09.2024Offensive Lippert enttäuscht von Italien und den Niederlanden(rsn) – Auf dem fast völlig flachen Kurs der Europameisterschaften Liane Lippert (Movistar) im Aufgebot des deutschen Straßenteams zu finden, war doch eine größere Überraschung. Doch die Friedr
14.09.2024Wiebes lässt keine Zweifel aufkommen und wird Europameisterin(rsn) – Erwartungen erfüllt. Lorena Wiebes hat für die Niederlande Gold im Straßenrennen der Elite-Frauen geholt. Der 162 Kilometer lange Kurs von Heusden-Zolder nach Hasselt war nicht schwierig
14.09.2024Orn-Kristoff hat das Klassiker-Gen früh eingepflanzt bekommen(rsn) – 2017, als in Herning in Dänemark die Europameisterschaften ausgetragen wurden, eroberte Alexander Kristoff (Uno-X Mobility) sich den Titel bei den Elite-Männern. Sieben Jahren später zog
14.09.2024Kurs zu flach: Fietzke fehlten die schweren Anstiege(rsn) – Nach der Bronzemedaille im Einzelzeitfahren und Silber in der Mixed-Staffel fehlte eigentlich nur mehr ein Ergebnis für Paul Fietzke, um sich den vollständigen Satz bei den Europameisters
(rsn) – Sam Welsford macht bei der Tour Down Under da weiter, wo er bei seiner Heimat-Rundfahrt im vergangenen Jahr aufgehört hat: beim Gewinnen. Der australische Sprinter von Red Bull – Bora –
20.01.2025Van Empel will “auch in Zukunft den Schwerpunkt auf Cross legen“(rsn) - Anders als Teamkollege Wout van Aert (Visma – Lease a Bike), der in diesem Winter seine Cross-Kampagne auf vier Einsätze reduziert hat und sich damit nochmals fokussierter auf die Straßens
20.01.2025Tendenziell stärker als im Vorjahr(rsn) – Echte Abstiegssorgen werden sich Teambesitzer Gerry Ryan und Manager Brent Copeland vermutlich nicht machen. Nach zwei Dritteln des aktuellen Dreijahreszyklus‘ zur Vergabe der WorldTour-Li
20.01.2025Einbrecher raubten Molanos Haus aus(rsn) – Juan Sebastián Molano bereitet sich derzeit mit seinem Team UAE Emirates – XRG in Dubai auf die neue Saison vor. Die Abwesenheit des Kolumbianers nutzten laut einer Meldung der Zeitung â€
20.01.2025Tour of Norway fügt Frauen- zur Männer-Rundfahrt hinzu(rsn) - Nicht nur die Leistungsdichte im internationalen Frauen-Radsport nimmt zusehends zu, auch der Rennkalender füllt sich immer mehr. Nun gaben auch die Veranstalter der Tour of Norway (2. Pro) d
20.01.2025In neuen Farben zu noch mehr Erfolgen(rsn) - Die auffälligste Veränderung beim mittlerweile schon 17 Jahre alten, aber erst seit 2021 zur World Tour zählenden Rennstall aus Belgien stellt in dieser Saison das neue Outfit dar. Zu Weiß
20.01.2025Etappen, Profile, Favoriten: Alle Infos zur 25. Tour Down Under(rsn) – Zwei Tage nach dem Ende der Tour Down Under der Frauen, bei der sich die Schweizerin Noemi Rüegg (EF Education – Oatly) souverän den Gesamtsieg sicherte, sind in Australien die Männer d
20.01.2025Ewan zu Ineos? Thomas: “Wäre großartig - uns fehlt ein Sprinter“(rsn) – Nach den Gerüchten um den Zwist zwischen Top-Sprinter Caleb Ewan und seiner bisherigen Equipe Jayco – AlUla ist der 30-jährige Australier zum Auftakt der WorldTour-Saison nicht am Start
20.01.2025Tour Down Under: Die letzten zehn Jahre im Rückblick(rsn) - Die Tour Down Under bildet im Januar traditionell den Auftakt der WorldTour-Saison. Die 25. Austragung der Rundfahrt durch den Bundesstaat South Australia startet am 21. Januar und führt übe
19.01.2025Der einstige Primus muss kleinere Brötchen backen(rsn) - Der Streit zwischen Tom Pidcock und den Ineos Grenadiers war einer der Aufreger des vergangenen Herbstes. Vor der Lombardei-Rundfahrt wurde der Brite trotz guter Form aus dem Aufgebot für den
19.01.2025Nys gewinnt Geduldsprobe von Benidorm, van Aert Vierter(rsn) – Bis zur letzten Runde hatten sich die Topstars beim Weltcup in Benidorm gegenseitig angeschaut, dann setzte der Belgier Thibau Nys (Baloise – Glowy Lions) am bekannten Asphalt-Anstieg die
19.01.2025Van Empel bleibt beim Weltcup in Benidorm ungeschlagen(rsn) – Die Niederländerin Fem van Empel (Visma – Lease a Bike) hat beim Weltcup in Benidorm nach einem spannenden Rennen aus einer größeren Gruppe heraus ihren zehnten Saisonsieg gefeiert. Ihr