Nur Niederlande schneller

Deutsche Mixed-Staffel der Junioren holt Silber

Von Sebastian Lindner

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Die deutschen Junioren rollen von der Startrampe. | Foto: Cor Vos

12.09.2024  |  (rsn) - Zum dritten Mal wurde in der Geschichte der Europameisterschaften eine Mixed-Staffel der Junioren ausgefahren. Und zum dritten Mal geht die Silbermedaille an Deutschland. Paul Fietzke, Ian Kings und Paul-Felix Petry absolvierten dabei die 28,3 Kilometer des männlichen Teils der Konkurrenz, Messane Bräutigam, Magdalena Leis und Joelle Messemer die 24 verbliebenen Kilometer.

Erstmals in der Geschichte des Wettbewerbs kamen die Sieger dabei nicht aus Italien. Die jungen Männer und Frauen in Azurblau mussten sich in Belgien mit Platz fünf begnügen. Gold ging an die Niederlande in 1:05:20 Stunden. 13 Sekunden waren die beiden Trios in Oranje in Summe schneller als das deutsche Team, das seinerseits zehn Sekunden schneller war als Norwegen auf dem Bronzerang.

Norwegen war als erste der nur neun Staffeln ins Rennen gegangen und hatte anfangs auf dem ersten Streckenteil rund um Heusden-Zolder auch noch mit ziemlich nassen Straßen zu kämpfen. So lagen die Norweger nach den Junioren auch nur auf Rang sechs, mehr als eine Minute Rückstand verzeichneten sie zu diesem Zeitpunkt. Doch Kamilla Aasebö, Vierte im Einzelzeitfahren, Mia Gjertseb und Matilde Skjelde machten als schnellstes Juniorinnen-Trio auf der Strecke um Hasselt nochmal richtig Boden gut und das Rennen um die Medaillen lange spannend.

Die Niederländer mit Einzel-Sieger Michiel Mouris, Gijs Schoonvelde, Jente Koops, Joeri Schaper, Roos Müller und Sara Sonnemans hingegen lagen von Beginn an auf Goldkurs. An der ersten Zwischenzeit nach 19,2 Kilometern betrug der Vorsprung auf das deutsche Team sechs Sekunden, zum Wechsel waren es 19. Den erreichten der Bronze-Gewinner im Einzel Fietzke und Kings zu Zweit. Auch die deutschen Juniorinnen verfolgten diese Taktik. Bräutigam und Messemer stoppten die Zeit als Duo. Leis war zuvor wie Petry etwa einen Kilometer vor dem Ziel ausgeschert. Das reichte zwar, um den Rückstand ein wenig zu verringen, Gold blieb aber außer Reichweite.

"Besser geht natürlich immer, aber wir haben alles gegeben. Wir haben versucht den Rückstrand der Jungs so gut es geht zu minimieren, aber es hat nicht ganz gereicht", gab Messemer nach dem Rennen zu Protokoll. Im Grunde signalisierte die Aussage aber Zufriedenheit. Und die war auch im Lager der Junioren zu spüren. "Wir können zufrieden sein. Paul und ich sind ja gestern schon gefahren, und das haben wir heute schon noch gespürt", so Kings. "Die Besetzung war stärker als in den vorherigen Jahren. Wir haben keine Fehler gemacht, obwohl wir in der Konstellation das erste Mal zusammen gefahren sind.“

Für Kings und Messemer war es bereits die zweite Staffel-Medaille, beide waren auch im Vorjahr Teil der Silber-Mannschaft. Für den BDR ist es bei dieser Europameisterschaft nach Fietzke-Bronze und Silber von Antonia Niedermaier im U23-Zeitfahren das dritte Mal Edelmetall.

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