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10.09.2024 | (rsn) – Nach drei Siegen in Folge für Marlen Reusser steht die Titelverteidigerin aus der Schweiz bei den Europameisterschaften im Einzelzeitfahren am Mittwoch in Heusden-Zolder nicht am Start. Gesucht und somit sicher auch gefunden wird eine Nachfolgerin, doch auch die könnte eine Ex-Europameisterin sein. Denn Ellen van Dijk (Lidl – Trek) aus den Niederlanden ist eine der beiden heißen Top-Favoritinnen auf den Titel im 31,2 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr. Den nach 2016, 2017, 2018 und 2019 bereits fünften EM-Sieg der 37-Jährigen verhindern will vor allem eine Frau: Lotte Kopecky (SD Worx – Protime).
Die Belgierin hat am vergangenen Wochenende bei der Tour de Romandie Feminin Top-Form bewiesen und sich den Gesamtsieg vor Demi Vollering gesichert, die am Mittwoch nicht am Start steht. Kopecky legt mit Blick auf ihre Zukunft besonderen Wert aufs Zeitfahren, weil sie 2025 mehr Fokus auf Rundfahrten legen will, und würde bei der Heim-EM gerne mit dem Titelgewinn ein erstes Ausrufezeichen setzen.
Dass sie im Kampf gegen die Uhr großes Potential hat, bewies Kopecky nicht erst mit Rang sechs bei den Olympischen Spielen im August. Schon 2023 war sie beispielsweise Dritte im Abschlusszeitfahren der Tour de France Femmes hinter Reusser und Vollering. Besonders motiviert ist sie außerdem, weil das Zeitfahren ihr einziger Einsatz bei der Heim-EM ist. Auf das Straßenrennen am Samstag verzichtet Kopecky, obwohl sie auch dort zu den Favoritinnen gehören würde, um sich besser auf die Weltmeisterschaften Ende September in Zürich vorbereiten zu können.
Doch van Dijk und Kopecky sind nicht die einzigen Siegkandidatinnen im nur 27 Frauen umfassenden Starterfeld am Mittwochnachmittag. Von ihrer nächsten Gold-Medaille träumt auch die Italienerin Vittoria Guazzini (FDJ – Suez), die bei Olympia im Madison auf der Bahn gemeinsam mit Chiara Consonni ganz oben stand und im Juni den Titel bei den Italienischen Zeitfahrmeisterschaften vor Elisa Longo Borghini gewann.
Und auch Riejanne Markus (Visma – Lease a Bike), die zweite Niederländerin im Rennen, könnte am Mittwoch den großen Coup landen. Während van Dijk früh startet, rollt die 30-Jährige, die sich am Sonntag mit einem langen Ausreißversuch auf der Romandie-Schlussetappe testete und dort sogar gewann, als vorletztes von der Startrampe – eine Minute nach Kopecky.
Nach Markus ist nur die Österreicherin Christina Schweinberger (Fenix – Deceuninck) noch an der Reihe. Die EM- und WM-Dritte von 2023 wäre in ihrer Vorjahres-Form ebenfalls eine große Mitfavoritin, durchlebte aber keinen Wunsch-Sommer: Platz zehn im Olympia-Zeitfahren und ein krankheitsbedingtes Aus bei der Tour de France Femmes. Die Tirolerin ist daher zwischen Heusden-Zolder und Hasselt so etwas wie die Wundertüte.
Noch ungewisser scheint, was ihre Landsfrau Anna Kiesenhofer (Roland) zu leisten imstande ist. Sie hätte großes Potential für diesen Kurs, konnte in dieser Saison abgesehen von den Österreichischen Meisterschaften aber selten glänzen. Mit Fragezeichen versehen sind auch die Chancen der beiden deutschen Starterinnen Lisa Klein und Mieke Kröger.
Vor allem letzterer ist, wenn sie in Top-Form startet, fast alles zuzutrauen auf dem flachen Kurs in der belgischen Provinz Limburg. Die Frage ist, mangels Renneinsätzen seit Olympia, wie der Formstand der deutschen Zeitfahrmeisterin, die ihre Karriere als Straßen-Profi Ende 2023 beendete, tatsächlich ist. Eine Antwort wird Kröger am Mittwoch früh geben müssen: Sie startet bereits als Neunte und dürfte die Kandidatin für den ersten echten Richtwert sein.
Das Streckenprofil des EM-Zeitfahrens. | Grafik: Veranstalter
Spannend wird sein, wie sich die Polinnen Marta Jaskulska (Ceratizit – WNT) und Agnieszka Skalniak-Sojka (Canyon – SRAM) – im Vorjahr immerhin Siebte der Zeitfahr-WM in Glasgow – schlagen und was die beiden Schweizerinnen Elena Hartmann (Roland) und Noemi Rüegg (EF – Oatly – Cannondale) leisten. Sie könnten allesamt mit einer Spitzen-Platzierung überraschen.
Fehlen werden bei der EM sowohl die Britinnen um die Olympia-Zweite Anna Henderson, als auch die Französinnen mit Audrey Cordon-Ragot, Cédrine Kerbaol oder Juliette Labous. Aber auch Emma Norsgaard Bjerg aus Dänemark oder Elisa Longo Borghini aus Italien hätten in Hasselt ums Podium kämpfen können, wenn sie am Start stünden. Antonia Niedermaier ist zwar in Belgien dabei, startet genau wie die Finnin Anniina Ahtosalo bereits drei Stunden vorher im Rennen um die U23-Krone.
15:12 Uhr: Varvara Fasoi (Griechenland)
15:13 Uhr: Silja Johannesdottir (Island)
15:14 Uhr: Neyran Neriman Elden Kosker (Türkei)
15:15 Uhr: Valentinova Petya Minkova (Bulgarien)
15:16 Uhr: Dana Rozlapa (Lettland)
15:17 Uhr: Rotem Gafinovitz (Israel)
15:18 Uhr: Caroline Andersson (Schweden)
15:19 Uhr: Tetiana Yashchenko (Ukraine)
15:20 Uhr: Mieke Kröger (Deutschland)
15:21 Uhr: Katrine Aalerud (Norwegen)
15:22 Uhr: Marta Jaskulska (Polen)
15:23 Uhr: Sandra Alonso (Spanien)
15:24 Uhr: Noemi Rüegg (Schweiz)
15:25 Uhr: Rebecca Koerner (Dänemark)
15:26 Uhr: Ellen van Dijk (Niederlande)
15:27 Uhr: Anna Kiesenhofer (Österreich)
15:28 Uhr: Hafdis Sigurdardottir (Island)
15:29 Uhr: Yuliaa Biriukova (Ukraine)
15:30 Uhr: Mireia Benito (Spanien)
15:31 Uhr: Lisa Klein (Deutschland)
15:32 Uhr: Agnieszka Skalniak-Sojka (Polen)
15:33 Uhr: Vittoria Guazzini (Italien)
15:34 Uhr: Elena Harmann (Schweiz)
15:35 Uhr: Eugenia Bujak (Slowenien)
15:36 Uhr: Lotte Kopecky (Belgien)
15:37 Uhr: Riejanne Markus (Niederlande)
15:38 Uhr: Christina Schweinberger (Österreich)
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