--> -->
11.07.2024 | (rsn) – Sprintankünfte sind hektisch und mit viel Risiko behaftet, weshalb die Jury der Tour de France in diesem Jahr ein scharfes Auge auf die schnellen Männer wirft. Mit Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) und Arnaud Démare (Arkea - B&B Hotels) wurden am Ende der 12. Etappe gleich zwei Sprinter bestraft für unsaubere Aktionen und ans Ende des Feldes gesetzt.
Das brachte zwar Pascal Ackermann (Israel - Premier Tech) das nächste Tagespodium, wie auf der 10. Etappe wurde der Pfälzer schließlich Dritter, freuen konnte er sich aber nicht über das Ergebnis. Stattdessen war Ackermann stinksauer auf einen Kontrahenten.
___STEADY_PAYWALL___"Alexander Kristoff ist rübergezogen und hat mich voll an die Bande gedrückt. Ich bin froh, dass wir nicht gestürzt sind", sagte er gegenüber der ARD und RSN im Ziel. "Das war nicht regelkonform, der muss aus der Wertung genommen werden", fügte er an. Das geschah allerdings nicht und so blieben Cavendish für eine starke Welle, die er im Sprint fuhr und auch Démare für ein ganz ähnliches Vergehen wie das von Kristoff die einzigen beiden bestraften Sprinter. Der Franzose drückte Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) in Richtung der Gitter, so dass der Belgier seinen Sprint kurz abbrechen musste und schließlich Zweiter wurde.
Sprintfinale der 12. Etappe der Tour de France. | Foto: Cor Vos
Auch wenn er Kristoff keine Absicht unterstellte, urteilte Ackermann ziemlich harsch über den Norweger: "Das war einfach kriminell. Da waren so viele Leute, da kann man nicht einfach rüberziehen", fügte er an. Sicherlich sprach da auch die Enttäuschung aus seinem Mund. Sein Team hatte Ackermann in eine gute Position gebracht, am Ende war der 30-Jährige aber eingebaut. "Ich hatte heute richtig geile Beine. Das heute wäre mein Tag geworden", sagte Ackermann.
Ackermann fest im Blick hatte auch Nikias Arndt (Bahrain Victorious): "Ich hatte ein Auge auf Israel - Premier Tech, denn die waren noch mit vier Mann für Pascal da", berichtete der Anfahrer von Phil Bauhaus gegenüber dem ZDF über den letzten Kilometer. Arndt klinkte sich mit Bauhaus am Hinterrad in den Zug ein, doch als der vorderste Fahrer ausscherte, waren die beiden Bahrain-Fahrern plötzlich im Wind.
"Eigentlich wollte ich mich dort reindrücken und von ihnen profitieren. Am Ende waren wir zu früh", erklärte Arndt, der dann noch bis gut 600 Meter vor dem Ziel das Tempo an der Spitze des Feldes machte, was aber für Bauhaus noch deutlich zu früh war. "Dann wurden wir von den anderen Sprintern überrollt", sagte Arndt abschließend zu RSN.
Pascal Ackermann (Israel – Premier Tech, 2.v.re. ) jagte als Vierter über die Ziellinie und rückte nach der Zurückstufung von Arnaud Démare (Arkéa – Samsic) noch auf den dritten Platz vor. | Foto: Cor Vos
Nach den beiden Deklassierungen der Kontrahenten sprang am Ende für Bauhaus der siebte Platz heraus, womit er wie auch Ackermann weiter seinem ersten Tour-Etappensieg hinterhersprintet. "Wir haben unser Bestes gegeben, es hat auch von der Teamarbeit gut geklappt, nur waren wir ein bisschen früh vorne- Nikias ist super gefahren, aber ich kam dann nicht in die Reihe und so war die Platzierung das Maximum, was ich rausholen konnte", resümierte der Kölner im Gespräch mit ZDF und RSN.
Am Ende nahm es der 30-Jährige mit fast schon stoischem Gleichmut: "Ich bin nicht der beste Sprinter der Welt und daher habe ich keinen Siegzwang. Nicht jeder Radfahrer ist geboren, um 35 Etappensiege zu erreichen, oder auch vielleicht nur einen. Ich werde nicht unglücklich nach Hause fahren, falls es nicht mit dem Sieg hier klappt“, betonte Bauhaus.
Phil Bauhaus (Bahrain Victorius, re.) wurde zunächst nur als Neunter gelistet, um dann aber noch in Folge der beiden Relegationen noch auf Rang sieben vorzurücken. | Foto: Cor Vos
10.11.2024Cavendish gewinnt in Singapur den letzten Sprint seiner Karriere(rsn) – Mark Cavendish (Astana Qazaqstan) hat das letzte Rennen seiner Karriere standesgemäß beendet. Der 39-jährige Brite ließ in Singapur beim von der ASO organisierten Prudential Critérium i
24.07.2024Geschke würde “gerne nochmal zur WM fahren“(rsn) – Simon Geschke hat seine letzte Tour de France beendet. Bei zwölf Teilnahmen gelang ihm 2015 in Pra-Loup einer seiner drei Profisiege der Karriere, die zum im Oktober ihr Ende finden wird. V
24.07.2024Wirbelfraktur bei Roglic(rsn) – Die 12. Etappe der Tour de France 2024 wird Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) noch länger in Erinnerung bleiben. Nicht nur, dass sein Sturz weniger Kilometer vor dem Ziel in V
23.07.2024Nach Tour-Aus noch Fragezeichen hinter Roglics Vuelta-Start(rsn) – Nachdem er die Tour de France in Folge von zwei Stürzen binnen 24 Stunden vorzeitig verlassen musste, befindet sich Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) noch in der Erholungsphas
23.07.2024Tour-Dritter Evenepoel: “Noch etwas größer als der Vuelta-Sieg“(rsn) – Nach seinem erfolgreichen Tour-de-France-Debüt blickt Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) zuversichtlich nach vorn. “Ich denke, dieser Podestplatz bedeutet für meine Zukunftspläne,
22.07.2024Titelverteidiger bezwungen, zwei Topteams gehen leer aus(rsn) – In Nizza endete am Sonntag die 111. Austragung der Tour de France. Das Rennen rund um Frankreich, welches heuer erstmals in Italien begann, sorgte für viel Action, Dramatik, Freude und Trä
22.07.2024Pogacar: “Superdumm, etwas zu nehmen, was Dich gefährdet“(rsn) – Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hat nicht nur den Giro d’Italia, sondern auch die Tour de France fast nach Belieben dominiert. Der Slowene gewann beide Rundfahrten dank jeweils sechs Et
22.07.2024Pogacar und UAE auch im Preisgeld-Ranking der Tour Nummer 1(rsn) – UAE Team Emirates hat bei der 111. Tour de France dank Tadej Pogacar auch beim Preisgeld groß abgesahnt. Dagegen ist das deutsche Team Red Bull – Bora – hansgrohe das Schlusslicht des
22.07.2024Pogacar kehrt auf den Thron zurück, Girmay Afrikas Radsportheld(rsn) – Drei Wochen Tour de France sind am Sonntagabend in Nizza zu Ende gegangen. Erstmals fand das Finale des größten Radrennens der Welt nicht in der französischen Hauptstadt Paris statt, son
21.07.2024Auch ohne Etappensieg eine Tour-Bilanz mit Erfolgen(rsn) – Acht deutsche Fahrer starteten vor drei Wochen in Florenz in die 111. Tour de France und sieben davon erreichten das Ziel in Nizza. Zwar müssen die deutschen Fans weiter auf den ersten Eta
21.07.2024Tadej, der Gnadenlose: Pogacar unterwirft sich die Tour(rsn) - Die Geschichte kennt Iwan, den Schrecklichen, Vlad, den Pfähler und Eddy, den Kannibalen. Mit ersterem ist nicht der frühere Giro-Sieger Ivan Basso gemeint, sondern der grausame Zar, der sei
21.07.2024Vingegaard: “Unter normalen Umständen wäre ich enttäuscht“(rsn) - Mit seinem sechsten Etappensieg vollendete Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) nicht nur das Double aus Giro d´Italia und der Tour de France, sondern stellte auch seine Anzahl an Tageserfolgen
23.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
23.11.2025Sensationell Straßenmeister und die Nummer 1 auf der Bahn (rsn) - 2025 war ein Jahr, das dem Tim Wafler in Erinnerung bleiben wird. Überraschend gewann der Österreicher auf flachen Kurs die Nationalen Straßenmeisterschaften, wobei er als Kontinentalfahrer
23.11.2025Nys macht’s in Tabor im Stil von van der Poel (rsn) – Er schien beim Weltcup-Auftakt in Tabor über einen Gang mehr zu verfügen als die Konkurrenz: Als Thibau Nys (Baloise – Glowi Lions) Ernst machte, konnte keiner seiner Gegner folgen. Der
23.11.2025Brand egalisiert mit Sieg in Tabor den Vos-Rekord (rsn) - Lucinda Brand (Baloise – Glowi Lions) hat den Weltcup-Auftakt in Tabor gewonnen. Die Niederländerin bestimmte gemeinsam mit Sara Casasola (Crelan – Corendon) und deren Teamkollegin Inge v
23.11.2025Starke Comebacks nach schweren Stürzen (rsn) – Auf einem absoluten Hoch schloss Bruno Keßler (Rembe – rad-net) die Saison 2024 ab. Er gewann bei der Bahn-WM mit seinen Teamkollegen die Bronzemedaille im Vierer, die erste für Deutsc
23.11.2025Pogacar: Vuelta- oder Roubaix-Sieg genauso wichtig wie Tour-Rekord (rsn) – Mit einem fünften Toursieg würde Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) in dieser Saison mit Jacques Anquetil, Eddy Merckx, Bernard Hinault und Miguel Indurain gleichziehen. Da der Slowe
23.11.2025Evenepoel zu möglichem Giro-Zeitfahren: “Maßgeschneidert“ (rsn) – Remco Evenepoel hat nach eigenen Worten seinem neuen Team Red Bull – Bora – hansgrohe zwei Pläne für die Saison 2026 vorgelegt. Der erste sieht eine Klassikerkampagne und die Tour de F
23.11.2025Van Aert: “Ronde- und Roubaix-Siege wären i-Tüpfelchen“ (rsn) – Wie sein großer Konkurrent Mathieu van der Poel (Alepcin – Deceuninck) begann Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) seine Karriere als Crosser. In dieser Disziplin gewann der Belgier dre
23.11.2025Gazzoli von Astana zu Solution Tech – Vini Fantini (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
22.11.2025Wieder ein Trikotregen, wieder ein Pausentag (rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e
22.11.2025Krahl mit Schürfwunden zum Weltcup-Auftakt nach Tabor (rsn) – Im tschechischen Tabor findet am Sonntag der Auftakt des Cross-Weltcups 2025/26 statt. Mit dabei ist auch eine deutsche Delegation, bekanntester Name ist der von Judith Krahl (Rose Racing
22.11.2025Mit einer späten Zündung in die Geschichte (rsn) - Sensation, Coup, Paukenschlag – geschieht in der Welt des Sports ein unerwartetes Ereignis, gibt es vielerlei Begriffe, um es ihn Worte zu fassen. In ein solches Rampenlicht rückte Mathieu