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03.05.2024 | (rsn) – Beim 107. Giro d’Italia wird es für die Sprinter kein gemütliches Einrollen geben. Am Samstag beginnt die erste Grand Tour des Jahres in Venaria Reale nördlich von Turin mit einer schweren Etappe und am Sonntag geht es mit der ersten Bergankunft weiter. Die Männer mit den schnellen Beinen könnten erstmals am Montag in Erscheinung treten – insgesamt werden sich ihnen wohl sieben Chancen auf Etappensiege bieten.
Sowohl auf der 3. als auch der 4. Etappe warten allerdings im Finale einige kleine Hügel. Einen Tag später könnte der sehr schwere Beginn des Teilstücks den Sprintern ein Schnippchen schlagen, gleiches gilt für den elften Abschnitt. Den ersten tellerflachen Abschnitt gibt es auf der 13. Etappe, die 18. ist kaum schwieriger und das Finale in Rom kommt ebenfalls ohne topografische Schwierigkeiten aus.
So werden die hügelfesten Sprinter rund doppelt so viele Möglichkeiten haben wie die Flachlandsprinter um Tim Merlier (Soudal – Quick-Step). Der Belgier steht mit sieben Saisonsiegen gemeinsam mit Tadej Pogacar (UAE Team Emirates), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike), Mads Pedersen (Lidl – Trek) und André Drege (Coop – Repsol) an der Spitze der Siegesrangliste. Dazu benötigte Merlier lediglich elf Massensprints, womit seine Siegquote in den Spurts bei 64 Prozent liegt.
Einen besseren Wert vorzuweisen hat nur Olav Kooij (Visma – Lease a Bike), der bei sechs Versuchen lediglich einmal geschlagen wurde. Das war auf der 3. Etappe der UAE Tour (2.UWT), wo Merlier schneller war. Für den Niederländer spricht nicht nur seine 83-prozentige Siegquote in Massensprints, der 22-Jährige kommt auch sehr gut über die Hügel. Gegen Kooij spricht seine Unerfahrenheit, er wird nämlich beim Giro sein Grand-Tour-Debüt geben. Mit Christophe Laporte hat er einen namhaften Anfahrer, schneller als der Franzose dürfte aber Merliers junger Teamkollege Luke Lamperti sein.
Hinter den beiden Topsprintern tummeln sich viele weitere Anwärter auf Tagessiege. Die größten Namen sind Caleb Ewan (Jayco – AlUla) und Fabio Jakobsen (dsm-firmnich – PostNL). Während beim Australier zuletzt wenig zusammenlief, feierte der Niederländer bei der Türkei-Rundfahrt (2.Pro) zuletzt den ersten Sieg für sein neues Team. Überraschend dabei war allerdings, dass sein Teamkollege Tobias Lund Andresen gleich drei Etappen im Massensprint abräumte. Der Däne wird auch in Italien an Jakobsens Seite auftreten – wer letztendlich der Kapitän sein wird, bleibt abzuwarten.
Mit Jonathan Milan (Lidl – Trek), Fernando Gaviria (Movistar), Alberto Dainese (Tudor), Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) und Juan Sebastian Molano (UAE Team Emirates) sind fünf weitere Fahrer beim Giro dabei, die Massenspurts bei Grand Tours für sich entschieden haben. Milan und Groves kommen ebenfalls gut über die Hügel. Der Alpecin-Australier kam diese Saison aber nicht ins Rollen und gehört deswegen wie die beiden Kolumbianer nicht zu den ersten Anwärtern auf die Siegerblumen.
Dainese hat in den letzten beiden Jahren bewiesen, zum Giro in Topform zu sein. Der 26-Jährige konnte ohne viele Vorleistungen sowohl 2022 als auch 2023 einmal als Erster über den Zielstrich sprinten. Sein Landsmann Milan gewann bei der letzten Ausgabe eine Etappe und das Punktetrikot. Er hat sich bei Lidl – Trek schnell akklimatisiert und sich nicht nur in den Sprints, sondern auch bei den Klassikern stark präsentiert.
Aus deutscher Sicht sind Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) und Max Kanter (Astana Qazaqstan) die aussichtsreichsten Kandidaten. Der Astana-Neuzugang feierte jüngst bei der Türkei-Rundfahrt seinen ersten Profisieg, wird es im Giro-Feld aber schwer haben. Kanters Vorteil ist, dass er durchaus hügelfest ist. Das lässt sich von Bauhaus nicht sagen. Der 29-Jährige wird nur auf den flachen Teilstücken punkten können. Dort aber ist Bauhaus durchaus chancenreich, denn der fünfmalige Sieger von WorldTour-Etappen beweist seit mehreren Jahren immer wieder, auch die Topstars des Massensprints auf höchstem Niveau schlagen zu können.
Der Tübinger Marius Mayrhofer wird bei seinem zweiten Giro als Anfahrer für Dainese eingesetzt werden. Sollte der Italiener aber abgehängt werden, könnte die Stunde des 23-jährigen Deutschen schlagen. Mayrhofer hat bei seinem Giro-Debüt 2023 bewiesen, dass er vorn mithalten kann.
Bora – hansgrohe verzichtete auf den zuletzt schwachen Sam Welsford und hofft stattdessen auf Danny van Poppel. Der Niederländer tritt im Normalfall als Anfahrer in Erscheinung, kann aber die Chancen, die er als teaminterne Nummer 1 bekommt, immer wieder in gute Ergebnisse ummünzen. Auch van Poppel lässt sich an guten Tagen an mittelschweren Hügel nicht abschütteln.
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**** Kooij , Merlier
***Â Milan, Jakobsen, Bauhaus
**Â Â Lund Andresen, Dainese, Ewan, Groves
*Â Â Â Girmay, Kielich, van Poppel, Vernon, Pithie, Gaviria
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