--> -->
27.05.2024 | (rsn) – Mit einem Etappensieg und zwei dritten Plätzen kehrt Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) von seinem Grand-Tour-Debüt zurück. Der 22-jährige Allgäuer gehörte zu den großen Überraschungen des 107. Giro d’Italia, bei dem er nicht nur für den einzigen Tageserfolg eines deutschen Profis sorgte, sondern am Ende sogar zu den stärksten Fahrern zählte.
“Das waren drei fantastische, aber auch super schwere Wochen. Für mich war das eine ganz neue Erfahrung. Jetzt schmerzt jeder Muskel und jeder Knochen, so ein Gefühl hatte ich noch nie zuvor, aber ich bin auch super happy und zufrieden“, strahlte Steinhauser im Eurosport-Interview, nachdem er in Rom sicher das Ziel der 21. Etappe erreicht hatte. “Es wird einige Zeit benötigen, bis ich realisiert habe, was ich hier geschafft habe. Ich muss das erst mal sacken lassen, vielleicht, wenn ich mir die Etappen nochmal anschaue, aber im Moment bin ich einfach nur super glücklich“, fügte er an.
Das konnte der Sohn von Ex-Telekom-Profi Tobias Steinhauser auch sein, schließlich hatte er auf drei der schwersten Bergetappen dieses Giro bei den Allerbesten mitgemischt. Auf der Königsetappe nach Livigno musste er nur Überflieger Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) und dem ehemaligen Gesamtsieger Nairo Quintana (Movistar) den Vortritt lassen. Dafür erreichte er als stärkster der Ausreißer der 17. Etappe das Ziel am Passo Brocon 1:24 Minuten vor Pogacar und konnte den ersten Sieg seiner Profikarriere feiern.
Damit nicht genug: Zwei Tage später präsentierte der Giro-Neuling sich ein weiteres Mal in prächtiger Verfassung und erreichte in Sappada als Dritter das Ziel. Danach spürte Steinhauser die Belastungen, was er aber als positives Zeichen wertete: “Gestern war ich super müde, da habe ich den Tag zuvor noch gespürt“, berichtete er vor dem Start der Schlussetappe im Interview mit Eurosport. “Auf dem Flug nach Rom habe ich mich schrecklich gefühlt, war aber auch super zufrieden. Für mich ist es wichtig, mich leer zu fühlen, denn dann weiß ich, dass ich alles gegeben habe. Und das war definitiv so“, betonte er.
Im Ziel zog Steinhauser dann auch eine ihn perspektivisch optimistisch stimmende Giro-Bilanz. “Positives Zeichen war, wie mein Körper in der dritten Woche reagiert hat, deshalb denke ich, dass Grand Tours schon was für mich sind“, sagte er.
Wie es nach seinem internationalen Durchbruch, der ihm im Verlauf der Italien-Rundfahrt gelungen ist, nun weitergeht, vermochte er aber noch nicht zu sagen. “Da muss ich mal schauen, ich weiß ja nicht mal, welche Rennen ich als Nächstes fahre. Ich muss abwarten, wie ich mich erhole, danach setze ich meine neuen Ziele und schaue, was passiert“, sagte er nach dem Abschluss seiner ersten Saisonhälfte, die ausschließlich Mehretappenrennen umfasste.
Dem Start bei der UAE Tour, die er mit einer Gehirnerschütterung bereits nach der 1. Etappe verlassen musste, folgten Einsätze bei Tirreno-Adriatico, der Katalonien-Rundfahrt und der Tour of the Alps, wo er als Zehnter der Königsetappe punktgenau ansteigende Form zeigte.
Nach einer guten ersten Giro-Woche, an deren Ende er nach einer imponierenden Vorstellung auf der 8. Etappe hinauf nach Prati di Tivo sogar auf dem 17. Gesamtrang lag, folgte aber ein Tief, ausgelöst von einer Erkrankung, die sich Steinhauser wie zahlreiche andere Fahrer auch zugezogen hatte. Bei ihm waren es Halsschmerzen, die zur Zurückhaltung zwangen.
Deshalb ging es in der zweiten Woche nur darum, sicher ins Ziel zu kommen. "Ich bin nur im Gruppetto gefahren, um möglichst viele Kräfte zu sparen", erklärte der EF-Profi nach dem zweiten Zeitfahren, in dem er erstmals wieder “Vollgas“ gegeben und Rang 21 belegt hatte, gegenüber RSN.
Es war der Auftakt zu einer furiosen Schlusswoche, in der sich Steinhauser in die erste Reihe fuhr.
07.05.2025Pidcock: Die Gesamtwertung ist kein Ziel, Rosa aber schon(rsn) – Es war noch im Trikot der britischen Talenteschmiede Trinity Racing, als Thomas Pidcock schon einmal beim Giro zu überzeugen wusste. Drei Etappensiege fuhr der Brite ein. Auf einen wie Anto
05.06.2024Kanter “super motiviert“, Fragezeichen hinter der Form(rsn) – Sein Giro-Debüt musste Max Kanter bereits nach der 9. Etappe beenden. Der Sprinter von Astana Qazaqstan musste wie zahlreiche weitere Profis auch wegen eines grippalen Infekts das Rennen au
28.05.2024Gianetti: “Jetzt sind wir bereit für die Tour de France“(rsn) – Den ersten Teil seines großen Plans, als erster Fahrer nach Marco Pantani 1998 im Lauf einer Saison das Double aus dem Giro d’Italia und der Tour de France zu gewinnen und damit ein weite
28.05.2024Grande Partenza 2026 in Albanien?(rsn) – Kurz nach dem Finale des 107. Giro d’Italia, der am Sonntag in Rom mit dem überlegenen Gesamtsieg von Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) endete, kursieren bereits zahlreiche Berichte über
27.05.2024Martinez macht beim Giro einen Kindheitstraum wahr(rsn) - Trotz eines fünften Platzes beim Giro d’Italia 2021 galt Daniel Martinez bisher eher als Mann für einwöchige Rundfahrten. Mit seinem zweiten Rang bei der 107. Italien-Rundfahrt hat der Ne
27.05.2024O´Connor zeigte beim Giro große Grand-Tour-Klasse(rsn) – Viele Jahre galt Ben O´Connor (Decathlon AG2R La Mondiale) als Rohdiamant im Hinblick auf dreiwöchige Landesrundfahrten. Nach vielversprechenden Leistungen aber gelang es ihm bislang nur s
27.05.2024Bora-Teamchef Denk bestätigt Abschied von Buchmann (rsn) – Nach den Verwerfungen im Zusammenhang mit der Giro-Ausbootung von Bora – hansgrohe war bereits über einen bevorstehenden Abschied von Emanuel Buchmann berichtet worden. Nun bestätigte Te
27.05.2024Giro-Entdeckung Pellizzari auf dem Weg zu Bora - hansgrohe(rsn) – Neben Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) war er die Entdeckung dieses Giro d´Italia: Giulio Pellizzari (VF Group – Bardiani CSF). Der 20-jährige Italiener aus den Marken fuhr
26.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 21. Etappe(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a
26.05.2024Highlight-Video der 21. Etappe des Giro d´Italia(rsn) – Mit einem spektakulären Sprintfinale ist der 107. Giro d’Italia in Rom zu Ende gegangen. Nach 125 Kilometern durch die italienische Hauptstadt holte sich Tim Merlier (Soudal - Quick Step)
26.05.2024Pogacar: “Das Rosa Trikot ist eine verrückte Erfahrung“(rsn) – Mit einem spektakulären Sprintfinale ist der 107. Giro d’Italia in Rom zu Ende gegangen. Nach 125 Kilometern durch die italienische Hauptstadt holte sich Tim Merlier (Soudal - Quick Step)
26.05.2024Merlier holt sich in Rom vor Milan seinen dritten Etappensieg(rsn) – Der schnellste Sprint-Gladiator auf der Schlussetappe des 107. Giro d´Italia war Tim Merlier (Soudal – Quick Step). Der Belgier verwies nach 125 Kilometern in Rom auf der Zielgeraden am K
12.11.2025“Pure Magie“: Red Bull absolviert Windkanaltests im Laserlicht (rsn) – Red Bull – Bora – hansgrohe nutzt im Kampf um jede Sekunde modernste Technik. Wie der Rennstall berichtete, wurden in der Catesby Aero Research Facility, einem stillgelegten Eisenbahntu
12.11.2025Steigt van Aert in Kortrijk in die Cross-Saison 2025/26 ein? (rsn) – Noch immer haben weder der siebenmalige Weltmeister Mathieu van der Poel noch der dreimalige Titelträger Wout van Aert ihre Pläne für die Cross-Saison 2025/26 offengelegt. Doch zumindest
12.11.2025Gravel-WM-Zweiter Biesterbos und de Jong zu Picnic (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
12.11.2025Tour du Rwanda ab 2027 mit WorldTour-Status? (rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat trotz der Kritik an der WM-Vergabe an ein autokratisch regiertes Land die vergangene Straßen-Weltmeisterschaften sowohl aus sportlicher als auch aus organisa
12.11.2025Wiebes will mehr sein als die beste Sprinterin der Welt (rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) blickt auf eine erneut überragende Saison zurück, in der ihr nicht weniger als 25 Siege gelangen, so viele wie noch nie in ihrer Karriere, die 2018 bei
12.11.2025Club-Fahrer, deutsche Talente und ein österreichischer Routinier (rsn) – 139 Fahrer haben sich mit unserem neuen Punktesystem für die Radsport-News-Jahresrangliste 2025 qualifiziert. Nicht alle können wir in den letzten zwei Monaten des Jahres auch mit komp
12.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Urvater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt
11.11.2025Sweeck im Sprintduell gegen Vandeputte zum ersten Saisonsieg (rsn) – Nach einem packenden Finale hat Laurens Sweeck (Crelan – Corendon) den dritten von acht Läufen der Superprestige-Serie beim Jaarmarktcross in Niel für sich entscheiden können. In einer
11.11.2025Brand dreht in Niel den Spieß gegen van der Heijden um (rsn) – Nur drei Tage nach dem verpassten Europameistertitel hat Lucinda Brand (Baloise - Glowi Lions) bei der Superprestige in Niel Revanche genommen. Ähnlich wie die Europameisterin Inge van der
11.11.2025Wettskandale in anderen Sportarten: UCI will Kontrollen verschärfen (rsn) – Angesichts zahlreicher Wettskandale in anderen Sportarten will der Radsportweltverband UCI seine Kontrollen verschärfen, um zu verhindern, dass es auch im Radsport zu Manipulationen kommt.
11.11.2025Rembe - rad-net ab 2026 auch mit Frauenteam (rsn) – Rembe - rad-net wird in der kommenden Saison auch ein Frauenteam an den Start schicken. Wie der Rennstall aus dem Sauerland mitteilte, habe man beim Radsportweltverband UCI ein weibliches Ko
11.11.2025Ein Lidl-Arbeitstier, ein China-Abenteurer und einige KT-Größen (rsn) – 139 Fahrer haben sich mit unserem neuen Punktesystem für die Radsport-News-Jahresrangliste 2025 qualifiziert. Nicht alle können wir in den letzten zwei Monaten des Jahres auch mit komple