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05.04.2024 | (rsn) - Mit Nils Politt (UAE Team Emirates), vergangenes Wochenende Dritter der Flandern-Rundfahrt und 2019 bereits Zweiter bei Paris - Roubaix, und Max Walscheid (Jayco - AlUla), im letzten Jahr Achter im Velodrome von Roubaix, zählen auch zwei Deutsche zum Favoritenkreis im Kampf um den begehrten Pflasterstein, den der Gewinner der 121. Ausgabe der 'Königin der Klassiker" am Sonntag überreicht bekommt.
Radsport-News.com hat die beiden Klassikerspezialisten zu ihrer Form, ihren Zielen, dem Schlüssel zu einer Spitzenplatzierung und der neu eingebauten Schikane vor dem Wald von Arenberg befragt.
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Nils Politt: Ich denke schon, dass ich in guter Form bin. Das habe ich letzten Sonntag bewiesen. Paris Roubaix hat aber seine eigenen Gesetze, das Material muss mitspielen und der Körper auch. Die Voraussetzungen sind ganz gut und ich schaue, was am Ende für ein Ergebnis dabei heraus kommt. Wir haben eine starke Truppe am Start und haben schon in Flandern bewiesen, dass wir eine super Mannschaftsleistung abliefern können. Von daher bin ich zuversichtlich für Sonntag.
Max Walscheid: Ich bin mit einem guten Niveau nach Belgien gekommen, was auch nötig war, da ich jedes einzelne Rennen dort gefahren bin. Und ohne ein gutes Level ist es dort schwer, gute Rennen zu fahren. Man kann dann auch zwischen den Rennen nicht so gut regenerieren. Durch die Intensität konnte ich die gute Form noch mal steigern. Mit dem Ergebnis bei der Flandern-Rundfahrt bin ich sehr zufrieden, das gibt mir noch mal mental Rückenwind. Bei einigen Rennen war ich mit mehr Helferaufgaben betraut als in der Vergangenheit, jetzt in Roubaix habe ich volle Unterstützung.
Im Jahr 2019 musste sich Nils Politt (damals Katusha – Alpecin, re.) im Velodrome von Roubaix nur dem Belgier Philippe Gilbert (Quick-Step, li.) geschlagen geben. | Foto: Cor Vos
Politt: Ich will das bestmögliche Rennen fahren. Ich möchte ins Ziel kommen und danach sagen: Ich habe mein Bestes gegeben. So handhabe ich das immer und bin mit dieser Herangehensweise auch immer gut gefahren.
Walscheid: Ich traue mir definitiv zu, das Ergebnis aus dem Vorjahr zu verbessern. Aber bei dem Rennen kann so extrem viel passieren. Ein platter Reifen, eine schlechte Position im Schlüsselsektor reichen schon, und das Rennen ist gelaufen. Ich weiß, dass die Faktoren, die ich beeinflussen kann, wirklich top sind. Ich bin mental und physisch stärker als im letzten Jahr. Außerdem sind mein Material und das gesamte Team-Setup besser.
Politt: Die Positionierung muss einfach klappen. Das ist das A und O bei dem Rennen. Man muss immer in guter Position auf die Pflasterstücke fahren, damit man nicht zu viele Körner verbrauchen muss, um dann mögliche Lücken zu schließen, die vor einem aufgegangen sind.
Walscheid: Ich kenne keine großen Geheimnisse. Man muss vom ersten Sektor an vorne fahren. Ich bin gespannt, wie das Wetter sein wird, den einen oder anderen nassen Flecken wird es noch geben, sonst gehe ich von guten Bedingungen aus. Wir haben gesehen, wie früh die Rennen in letzter Zeit eröffnet wurden. Ich kann mir gut vorstellen, dass es keine Fluchtgruppe geben und es zu einem Ausscheidungsfahren kommen wird. Der Sektor Wallers, direkt vor Arenberg, erwarte ich als absolute Schlüsselstelle, der ist wichtiger als der Wald von Arenberg selbst. Hier wird es eine Vorselektion geben, die man vielleicht im Wald von Arenberg noch korrigieren kann.
Im vergangenen Jahr war Max Walscheid (im Cofidis-Trikot) als Achter hinter John Degenkolb (dsm-firmenich) zweitbester Deutscher bei Paris-Roubaix. | Foto: Cor Vos
Die neu eingebaute Schikane vor dem Wald von Arenberg...
Politt: Sie wollten Arenberg ein bisschen entschärfen. Ich weiß nicht, ob die Schikane das wirklich entschärft. Fakt ist, dass wir natürlich mit fast gar keinem Speed mehr auf Arenberg drauffahren, was den Sektor sehr, sehr hart macht. Trotz Spitzkehre ist die Sturzgefahr immer noch groß. Ich hätte es lieber gesehen, wenn die eine oder andere Kurve in der Ortschaft vor Arenberg eingebaut worden wäre, um das Feld dadurch mehr in die Länge zu ziehen. So eine Schikane ist für mich trotzdem noch eine Gefahrenstelle.
Walscheid: Dass die Schikane eingebaut wurde, finde ich gut und sinnvoll. Wie es jetzt gemacht wurde, finde ich es schon ein bisschen künstlich, aber es ist mit Schikane besser als ohne. Ich denke, es hätte sicher elegantere Lösungen gegeben. Aber man kommt langsamer in den Sektor rein, das ist auf jeden Fall gut. Jeder, der diese Lösung für die schlechtere findet, ist das Rennen noch nicht gefahren und weiß nicht, was von dem Sektor für eine Gefahr ausgeht: Die Geschwindigkeit, mit der man reinfährt, die ersten Meter, die bergab führen, dazu die Beschaffenheit des Pflasters. Das ist sehr komplex.
Ecco la chicane introdotta all’ingresso della foresta di #Arenberg, appena ufficializzata per la #ParisRoubaix @RaiSport pic.twitter.com/9cJ4p2Omxa
— Stefano Rizzato (@stefanorizzato) April 3, 2024
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