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27.05.2023 | (rsn) – Im zarten Alter von 21 Jahren krönte sich Ceylin del Carmen Alvarado (Fenix – Deceuninck) 2020 in der Schweiz zur Weltmeisterin im Cyclocross. Ähnlich wie Tom Pidcock kündigte auch sie damals Starts bei Straßenrennen und im Mountainbike an, konnte im Gegensatz zum damaligen Vizeweltmeister den Schwung vom Titelgewinn aber nicht ganz so mitnehmen. Es folgten schwierige Jahre mit vielen Verletzungen und auch Depressionen, nachdem auf keinem Terrain die Ergebnisse ihren großen Ansprüchen gerecht wurden.
Im November des vergangenen Winters feierte Alvarado nach einer Durststrecke von mehr als einem Jahr dann wieder einen Weltcupsieg. Nun ist die Niederländerin auch wieder auf der Straße unterwegs, gibt bei der Lotto Thüringen Ladies Tour (2.Pro) ihren Saisoneinstand. "Meine Off-Saison betrug drei Wochen, ehe ich wieder ins Training eingestiegen bin. Bislang bin ich aber nur Mountainbike-Rennen gefahren, jetzt ist es das erste Mal wieder auf der Straße", erzählte die 24-Jährige, die in ihrer Heimat Superstar-Status besitzt, im Gespräch mit radsport-news.com.
Und die Thüringen-Rundfahrt läuft auch sehr vielversprechend für die Crosserin, die sich fast auf jedem Terrain sehr wohl fühlt und auch keine Probleme hat, mal das Rennrad mit dem Mountainbike auszutauschen. "Heuer klappt das ganz gut, ich fühle mich nicht so fremd auf dem Rad und kann mich daher nicht beschweren", erklärte Alvarado. In Gotha wurde sie Tageszehnte und hielt auch in der Gesamtwertung ihren Top-Ten-Platz.
"Ich will mehr auf der Straße fahren, um auch Erfahrung zu sammeln und eine bessere Fahrerin in der Zukunft zu werden", so Alvarado, die mit der Umstellung von den kurzen knackigen Crossrennen auf die fast doppelt so langen Mountainbike-Weltcups und die noch längeren Straßenrennen in den letzten Jahren nicht ganz so zurechtkam.
"Vor allem die Straße ist viel taktischer, man muss abwartender fahren und kannst nicht, wie im Cross, von Anfang an Vollgas geben", beschrieb die 24-Jährige, die schon in der Jugend in allen drei Sportarten unterwegs war. Im Gegensatz zum Cross und zum Mountainbike ist Straßenradsport aber ein Teamsport und Alvarado muss sich in das taktische Konzept der Mannschaft einordnen, was für die vielseitige Fahrerin aber kein großes Problem darstellt.
"Ich habe schon viel gelernt in den Rennen, weiß aber, dass es noch viel mehr gibt zu lernen", blickte sie auf ihren Entwicklungsprozess. Ihre Vielseitigkeit will Alvarado aber noch nicht für eine Straßenkarriere opfern. "Ich würde gerne noch in mehreren Disziplinen fahren. Aber ich merke, dass die Rennen härter und härter werden und wenn ich älter wäre, dann wird wohl die Straßensaison immer interessanter", fügte sie an.
Auf der Straße sieht sie sich vor allem bei den hügeligen Klassikern in den Ardennen aussichtsreich. Crosskollegen wie Pidcock, Mathieu van der Poel oder Quinten Hermans (beide Alpecin – Deceuninck) sorgten in den letzten Jahren bei diesen Rennen bereits für Furore. Aber auch Etappenrennen gefallen Alvarado ganz gut.
"Ich weiß noch nicht ganz, wohin die Reise geht", meinte sie und erklärte dann, dass sie auch einige Mountainbike-Weltcups in ihre Planung eingebaut habe. Dort träumt Alvarado natürlich von Olympia 2024 in Paris. Die Qualifikation wird aber angesichts der starken Leistungen ihrer Landsfrauen wie Puck Pieterse, Anne Terpstra oder Anne Tauber eine sehr schwere Aufgabe. Zudem erhalten nur zwei Niederländerinnen erhalten überhaupt einen Startplatz für das Cross-Country-Rennen in Paris.
"Bislang lief es nicht so gut für mich. Die Ergebnisse waren nicht das, was ich erwartet habe. Die Form wird aber, je länger die Saison dauert sicher noch besser und dann kann ich hoffentlich die guten Resultate einfahren", sagte Alvarado und blickte abschließend nochmals auf das Thema Paris 2024: "Die Spiele sind ein Traum, ich weiß aber, dass das ganz schwer wird."
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