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01.04.2023 | (rsn) – Mit der 107. Flandern-Rundfahrt (1.UWT) steht am Sonntag das zweite Monument der Saison 2023 auf dem Programm. Die Favoritenrollen sind dabei klar verteilt: Alles andere als ein Sieg von einem der drei Superstars Tadej Pogacar (UAE Team Emirates), Wout Van Aert (Jumbo – Visma) oder Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) wäre eine große Überraschung. Deshalb sind sie vor der Ronde van Vlaanderen in aller Munde und der Dreikampf das alles überlagernde Thema.
Radsport-news.com hat - neben der Hauptfrage - auch ein paar andere interessante gefunden, die das Rennen am Sonntag beantworten soll - hier sind neun Fragen an die Ronde:
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1. Kann jemand Pogacar, Van Aert und van der Poel ärgern?
Wenn alles normal läuft, sollten die drei Podestplätze in Oudenaarde vergeben sein – davon geht die Radsport-Welt aus. Doch oft entstehen, wenn es klare Top-Favoriten gibt, die sich vor allem gegenseitig beäugen, in einem Klassiker Momente, die andere nutzen können, um sich einen taktischen Vorteil zu erkämpfen oder zu entwischen und wie Alberto Bettiol (EF Education – EasyPost) 2019 überraschend zu gewinnen. Darauf hofft am Sonntag eine ganze Reihe von Fahrern, zum Beispiel Matej Mohoric (Bahrain Victorious), Mads Pedersen (Trek – Segafredo) oder Stefan Küng (Groupama – FDJ).
Aufgrund seiner bei Tirreno-Adriatico (2.UWT) erlittenen Gehirnerschütterung konnte sich Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) mit den Großen Drei in den vergangenen Wochen nicht messen. Er ist, als derjenige, den viele in Normalform am nächsten am Trio dran gesehen hätten, die Unbekannte im Kampf um den Ronde-Sieg. Oder gehen er und das Team Ineos Grenadiers in Abwesenheit des zuletzt so starken Filippo Ganna völlig unter?
Vier Siege in fünf flämischen WorldTour-Rennen – das ist die Ausbeute der Gelb-Schwarzen in diesem für sie traumhaften Frühjahr. Auch wenn Dylan van Baarle krank fehlt, gilt Jumbo – Visma als stärkste Mannschaft am Start und viele erwarten, dass sie das Rennen dominiert. Allerdings: Van Aert schien trotz seines Sieges bei der E3 Classic im direkten Vergleich mit Pogacar und van der Poel bergauf ein kleines Bisschen hinterherzuhinken. Das stärkste Team, aber unter den Top 3 der etwas schwächere Favorit – eine interessante Konstellation.
Schon beim Omloop dominierte Jumbo - Visma, doch Sieger Dylan van Baarle fehlt bei der Ronde. | Foto: Cor Vos
Auch wenn Van Aert sein Heimat-Monument unbedingt gewinnen will, so könnte seine Mannschaft sogar ein ganz anderes Spiel spielen und innerhalb der letzten 100 Kilometer eine starke Gruppe mit entweder Tiesj Benoot oder Christophe Laporte initiieren. Wenn dann Pogacars und van der Poels Helfer nicht aufpassen oder nicht mehr stark genug sind, könnte das alle Vorhersagen auf den Kopf stellen.
Teamchef Patrick Lefevere hat seine Mannen immer wieder öffentlich kritisiert, doch auch ohne die Worte des 68-Jährigen wäre allen klar gewesen: Was die einst so dominante Equipe in ihrer Heimat in diesem Jahr zustande gebracht hat, wurde den eigenen Ansprüchen der vergangenen Saisons bei Weitem nicht gerecht. Trotzdem: Springt in Oudenaarde oder eine Woche später in Roubaix ein Sieg heraus, dann ist alles vergessen. Für Julian Alaphilippe, Kasper Asgreen und Co. geht es darum, das Ruder herumzureißen.
Yves Lampaert ist eine der Soudal-Trumpfkarten, die dieses Frühjahr nicht gestochen haben. | Foto: Cor Vos
Während sich Soudal vom Klassiker- zum Rundfahrer-Team entwickelt hat und im alten Kerngeschäft in der flämischen Heimat in diesem Frühjahr sehr zu leiden hatte, ist der spanische Movistar-Rennstall wohl die Sensation der Klassikersaison – vor allem bei den beiden Ronde-Generalproben: Matteo Jorgenson und Ivan Garcia Cortina wurden Vierter und Fünfter beim E3 Saxo Classic, Oier Lazkano Zweiter bei Dwars door Vlaanderen. Vor zehn Jahren wäre man ausgelacht worden, hätte man Movistar derartige Ergebnisse vorausgesagt. Jetzt ist die Frage: Können die Iberer das Frühjahr krönen und auch bei der Ronde einen Mann in die Top 5 bringen?
Die Entscheidung fällt bei der Ronde entweder im Sprint auf der Zielgeraden vor Oudenaarde oder mit einem Vorstoß am Oude Kwaremont oder dem Paterberg – so ist das meistens. Doch angesichts der unterschiedlichen Charakteristiken der drei Top-Favoriten und auch der Tatsache, dass sie dem Rest überlegen zu sein scheinen, ist nicht davon auszugehen, dass irgendjemand auf die letzten beiden Hellinge wartet, um zu attackieren. Die Frage ist: Wann wirft einer der Großen Drei den Fehdehandschuh und greift zum ersten Mal richtig an? Und: Traut sich ein Underdog schon vorher einen Angriff zu, um vor den Schlüsselstellen Vorsprung auf Pogacar, Van Aert und van der Poel zu haben?
In den vergangenen Tagen war es sehr windig in den flämischen Ardennen – mit Sturmböen am Freitag. Für den Sonntag ist zwar eine Wetterberuhigung und sogar etwas Sonnenschein angekündigt, doch mit Windgeschwindigkeiten von 20-35 km/h könnte 'das himmlische Kind' trotzdem ein nicht zu unterschätzender Faktor werden. Laut Vorhersage soll der Wind aus Nordosten blasen. Das würde für den Abschnitt nach der zweiten Passage des Kwaremonts und des Paterbergs bis zum Koppenberg Gegenwind bedeuten und extrem lange Attacken mehr als 40 Kilometer vor dem Ziel erschweren. Dafür gäbe es nach dem Doppel aus Steenbeekdries und Taaienberg Rückenwind bis hinauf zum Hotond. Auf den flachen letzten zehn Kilometern herrschte danach wieder Gegenwind.
In vielen der Top-Teams ist zumindest ein deutschsprachiger Fahrer in Brügge mit von der Partie. Die beiden Aussichtsreichsten auf ein Spitzenresultat heißen nach den Eindrücken der vergangenen Wochen Stefan Küng (Groupama – FDJ) und Nils Politt (Bora – hansgrohe). Beide sind Kandidaten für die Top 10 oder, wenn alles perfekt läuft, sogar für die Top 5 – obwohl beide ihr noch größeres Ziel eigentlich erst am Oster-Sonntag vor der Brust haben: Paris-Roubaix.
John Degenkolb überzeugte zuletzt nicht nur bei Gent-Wevelgem. | Foto: Cor Vos
Peter Sagan ist auf Abschiedstournee, konnte sich bislang aber kaum in Szene setzen. Auch Greg Van Avermaet (AG2R Citroën) kündigte in den vergangenen Tagen an, dass seine Karriere sich nächstes Jahr wohl dem Ende entgegen neigt. Mit Alexander Kristoff (Uno-X), John Degenkolb (DSM) und Sep Vanmarcke (Israel – Premier Tech) sind drei weitere Klassiker-Stars des letzten Jahrzehnts in Flandern am Start. Gerade Letzterer hat mit seinem überraschenden dritten Platz bei Gent-Wevelgem bewiesen, dass man die Altmeister nie abschreiben sollte – und auch Degenkolb ist in Form. Wer von ihnen fährt also in Oudenaarde das beste Ergebnis ein?
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