--> -->
13.03.2023 | (rsn) - Paris-Nizza und Tirreno-Adriatico sind Geschichte. Beide Fernfahrten lieferten vor allem für die Klassementfahrer und Sprinter wichtige Anhaltspunkte über ihre Form. Die Rennen waren von teilweise extrem schlechtem Wetter geprägt. Die Klassikerjäger konnten sich vor Mailand-Sanremo einem wichtigen Test unterziehen und müssen nun hoffen, vor dem ersten Monument der Saison nicht noch krank zu werden.
Hier sind die Antworten zu den fünf Fragen, die wir vor den beiden Fernfahrten gestellt hatten:
___STEADY_PAYWALL___Das erste Duell zwischen den derzeit besten Rundfahrern ging deutlich an den Slowenen. Gleich drei Etappensiege konnte Pogacar verbuchen und als Gewinner der Gesamtwertung stolze 1:39 Minuten zwischen sich und den Dänen bringen. Vingegaard büßte sogar 46 Sekunden auf den Gesamtzweiten David Gaudu (Groupama – FDJ) gut ein und ist offensichtlich noch nicht in der Verfassung des vergangenen Jahres.
Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) war bei Paris-Nizza gegen den überragenden Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) chancenlos. | Foto: Cor Vos
Allerdings wird Vingegaard ein Blick zurück Mut machen. Im letzten Jahr trafen er und Pogacar zur gleichen Zeit bei Tirreno-Adriatico aufeinander. Dabei verlor der Däne sogar 1:52 Minuten auf Pogacar – und gewann dennoch im Sommer die Tour de France vor dem Titelverteidiger.
Letztlich weniger als von vielen vielleicht erwartet. Entscheidend waren dann doch die schweren Bergetappen in der zweiten Hälfte der Fernfahrt. Vingegaard hatte mit Jumbo – Visma das Zeitfahren gewonnen und dabei 23 Sekunden auf Pogacar und dessen UAE-Team herausgefahren. Am Ende holte sich Pogacar aber souverän das Gelbe Trikot. Würde man das Mannschaftszeitfahren herausrechnen, hätte der Abstand zwischen den beiden großen Favoriten auf den Toursieg sogar über zwei Minuten betragen.
Bei Roglic fällt die Antwort leicht: Der Slowene gewann bei seinem Saisondebüt gleich drei Etappe bei Tirreno-Adriatico und feierte einen souveränen Gesamtsieg – es war sein zweiter nach 2019. Zudem hatte Roglic auch in der Punkte- und der Bergwertung die Nase vorn.
Primoz Roglic (Jumbo – Visma) überraschte bei Tirreno-Adriatico die Experten und auch sich selbst mit dem Gewinn des Dreizacks. | Foto: Cor Vos
Bei Teamkollege Van Aert fällt das Fazit nach dessen ersten Saisoneinsatz etwas schwieriger aus, da sich der Belgier meist selbstlos in den Dienst von Kapitän Roglic stellte. Dennoch fuhr Van Aert zweimal in die Top Ten – auf der 3. Etappe wurde er im Sprint Sechster, auf dem sechsten Teilstück belegte Van Aert auf anspruchsvollem Terrain Rang zehn, nachdem er in der zweiten von drei Schlussrunden das Favoritenfeld für Roglic zerlegt hatte.
Ausgebremst wurde Van Aert gegen Ende der 4. Etappe, als er im Positionskampf an vorderer Stelle im Feld mit Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) aneinandergeriet, wodurch beide stürzten und sich jeweils Hautabschürfungen am Gesäß zuzogen. Im Auftaktzeitfahren war Van Aert zudem im Regen unterwegs und blieb hinter den Erwartungen zurück. Eine erste echte Standortbestimmung wird der 28-Jährige wohl am Wochenende bei Mailand-Sanremo abliefern können.
Beide Rennen boten den Sprintern jeweils drei Möglichkeiten, wobei Tirreno-Adriatico einen Tag kürzer war und dazu noch ein Einzelzeitfahren beinhaltete, in dem es die schnellen Männer ruhiger angehen lassen konnten, während sie im Mannschaftszeitfahren von Paris-Nizza voll gefordert waren. Sprinter der Woche war Jasper Philipsen (Alpecin – Deceuninck), der bei Tirreno-Adriatico gleich zwei Etappen gewann und sich bei der dritten Sprintankunft nur Fabio Jakobsen (Soudal Quick-Step) geschlagen geben musste.
Bei Paris-Niza hatten Tim Merlier (Soudal Quick-Step), Mads Pedersen (Trek – Segafredo) und Olav Kooij (Jumbo – Visma) ihre Erfolgserlebnisse.
Schwer zu beantworten. Eine echte Klassikeretappe suchte man bei beiden Fernfahrten vergeblich. Mit Pedersen konnte sich aber zumindest ein heißer Anwärter auf den Sieg in San Remo eine Etappe sichern. Pogacar dagegen hat Paris-Nizza nicht gezielt als Vorbereitung auf Mailand-Sanremo bestritten, auch wenn er beim ersten Monument der Saison zu den Favoriten gehören wird.
Wout Van Aert (links) sorgte bei Tirreno-Adriatico für Tempoarbeit, um seinen Kapitän Roglic (im Blauen Trikot) zu unterstützen. | Foto: Cor Vos
Eine entscheidende Rolle wird auch spielen, wie die Fahrer das teils sehr ungünstige Wetter verkraftet haben werden. So kurz vor Mailand-Sanremo noch krank zu werden, würde alle Planungen über den Haufen werden. Und für die gestürzten Fahrer wie Van Aert und Pidcock geht es zudem darum, ihre Sturzverletzungen so schnell wie möglich auszukurieren.
13.03.2023Nach Bankrott der Silicon Valley Bank: Gefahr für EF-Frauenteam?(rsn) – Die Pleite der Silicon Valley Bank (SVB) könnte auch bedrohliche Folgen für das US-amerikanische Frauenteam EF Education – Tibco – SVB nach sich ziehen. Die Bank mit Sitz in Kalifornie
12.03.2023Am Berg fehlt es Kämna noch an Explosivität(rsn) – Am Ende fehlte Lennard Kämna (Bora – hansgrohe) beim 58. Tirreno-Adriatico (2.UWT) nicht viel zum Podium. Nur elf Sekunden hinter dem Gesamtdritten Tao Geoghegan Hart (Ineos Grenadiers) b
12.03.2023Roglic schwingt bei Tirreno-Adriatico wie 2019 den Dreizack(rsn) – Primoz Roglic (Jumbo – Visma) hat in San Benedetto del Tronto die 58. Ausgabe von Tirreno-Adriatico (2.UWT) für sich entschieden. Die Schlussetappe ging nach 154 Kilometern im Massensprin
12.03.2023Tirreno: Zeitstrafen gegen Landa, Carthy und vier weitere Fahrer(rsn) – Wegen unerlaubter Benutzung von Gehwegen im Finale der 6. Etappe von Tirreno-Adriatico hat die Jury am Samstagabend noch Strafen gegen sechs Fahrer ausgesprochen. Mikel Landa (Bahrain Victor
12.03.2023Vorschau auf die Rennen des Tages / 12. März(rsn) – Welche Rennen gilt es heute zu beachten? Wie sehen die Streckenprofile und Startlisten jeweils aus und wer ist der Favorit oder die Favoritin? radsport-news.com stellt jeden Morgen die wi
11.03.2023Bora-Offensive nicht belohnt: Kämna rutscht auf Rang 4(rsn) – Wer All-In geht, kann auch verlieren. Unter diesem Motto stand die letzte bergige Etappe des 58. Tirreno-Adriatico (2.UWT) für Bora – hansgrohe. Die deutsche WorldTour-Mannschaft attackie
11.03.2023Dritter Etappensieg in Folge! Roglic beherrscht Tirreno-Adriatico(rsn) - Primoz Roglic (Jumbo - Visma) ist der Dominator der 58. Austragung von Tirreno-Adriatico (2.UWT). Das bewies er erneut auf der 6. Etappe der Rundfahrt, die er nach 193 Kilometern rund um Osimo
11.03.2023Das Comeback der Schweizer Chronographen (rsn) - Mit Tudor und Breitling finanzieren zwei prominente Uhrenmarken aus der Schweiz zwei neue ProTeams aus diesem Land. Nach dem größten Dopingskandal, der für immer untrennbar mit dem Namen ei
10.03.2023Schmidt: “Richtig, dass Kämna es als Klassementfahrer versucht“(rsn) - Mit vor Anstrengung verzerrtem Gesicht erreichte Lennard Kämna (Bora – hansgrohe) das Ziel der 5. Etappe der Fernfahrt Tirreno-Adriatico von Morro d’Oro zur verkürzten Bergankunft oberha
10.03.2023Vom Winde verweht - Gefährliche Szenen bei Tirreno-Adriatico(rsn) - Die Königsetappe des 58. Tirreno-Adriatico (2.UWT) ist wegen des momentan über Südeuropa wütenden Sturmes verkürzt worden - und trotzdem kam es in Italien zu einigen heiklen Szenen. Einig
10.03.2023Roglic nimmt auf Königsetappe starkem Kämna Blau ab(rsn) – Primoz Roglic (Jumbo – Visma) erwies sich auch auf der Königsetappe der 58. Ausgabe von Tirreno-Adriatico (2.UWT) als der Stärkste und nahm mit seinem zweiten Tagessieg in Folge Lennard
10.03.2023Königsetappe von Tirreno-Adriatico muss verkürzt werden(rsn) – Aufgrund widriger Witterungsbedingungen muss die Königsetappe von Tirreno-Adriatico (2.UWT) verkürzt werden. Wie RCS Sport als Veranstalter der Fernfahrt mitteilte, sorgt heftiger Wind daf
18.11.2025Almeida bleibt bei UAE - Gaviria vor Wechsel zu Caja Rural? (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
18.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
18.11.2025Zwischen Abitur, DM-Medaillen und WorldTour-Einsätzen (rsn) - In der Juniorenklasse gehörte Paul Fietzke zu den weltweit besten Fahrern. Medaillen bei Europa- und Weltmeisterschaften, der Deutsche Meistertitel auf der Straße sowie Siege bei internati
17.11.2025Lipowitz will nicht zum Giro und hofft auf Tour-Doppelspitze (rsn) – Mit Blick auf ihre Meriten bei der Tour de France befinden sich Florian Lipowitz und Remco Evenepoel in ähnlichen Sphären. Doch was ihren Charakter angeht, könnte das Duo, das im Sommer n
17.11.2025Nach Platz 1 und 3 im Prolog gibt´s schon den ersten Ruhetag (rsn) - Robert Müller ist wieder auf Achse. Wer seine Berichte aus den unterschiedlichsten Ecken der Radsport-Welt – von Südamerika bis Asien – kennt, weiß: Wenn "Radbert" unterwegs ist, wird e
17.11.2025ASO spricht sich gegen Ticket-Einnahmen aus (rsn) – In der Debatte um die zukünftige Finanzierung des Radsports hat die Großmacht ASO, die neben der Tour de France weitere entscheidende Rennen im WorldTour-Kalender und den ebenen darunter o
17.11.2025Road Captain will auch “persönliche Freiheiten“ (rsn) – Von den noch aktiven Profis ist Kim Heiduk der letzte Deutsche, der aus einem einheimischen KT-Team, nämlich Lotto – Kern Haus, den Wechsel ins Lager der Berufsradfahrer geschafft hat. Ei
17.11.2025Ferrand-Prévot plant zwei Saisonhöhepunkte (rsn) – Mit dem Tour-de-France-Sieg in der Tasche und einer Knöchel-OP, die noch ein paar Wochen Pause mit sich bringen wird, geht Pauline Ferrand-Prévot in den Winter und ins neue Jahr. Und damit
17.11.2025Chancen genutzt, doch für den Sieg hat es nicht gereicht (rsn) – Vor seinem letzten U23-Jahr entschied sich der junge Österreicher Sebastian Putz für einen Wechsel. Er schloss sich dem Team Red Bull - Bora – hansgrohe Rookies an, um sich dort für zuk
17.11.2025Prag buhlt um den Grand Depart (rsn) – Die Liste an kommenden potenziellen Tour-Starts in den kommenden Jahren wird immer länger. Auch Tschechien hat sich jetzt mit Prag in Stellung gebracht und ASO-Chef Christian Prudhomme bei
16.11.2025Kein Highlight, aber einige Male nah dran am Sieg (rsn) – Die erste Saison, in der sich Alexandre Balmer (Solution Tech – Vini Fantini) komplett auf die Straße fokussierte, begann für den 25-Jährigen denkbar unglücklich. Bei der Trofeo Laigue
16.11.2025Oertzen fährt bei Garneks Überraschungssieg nächstes Podium ein (rsn) – Einen Tag nach seinem zweiten Platz in Owocowy Przelaj (C2) hat Max Heiner Oertzen (Radsport Nagel) in Wladyslawowo-Cetniewo (C2) den nächsten Podiumplatz eingefahren. Beim Überraschungser