--> -->
26.09.2022 | (rsn) – Für das Schweizer Team endete das WM-Straßenrennen in Wollongong mit zwei Resultaten in den Top 20. Sowohl Mauro Schmid als auch Stefan Küng fanden sich im Finale in jener Gruppe wieder, die hinter dem überragenden Remco Evenepoel um die weiteren Medaillen kämpfte. Besonders für den 22-jährigen Schmid war diese Konstellation allerdings enttäuschend, wurde er mit seinen Fluchtgefährten doch erst auf der Zielgeraden noch vom Feld eingeholt.
___STEADY_PAYWALL___"Es war richtig bitter, als wir da gestellt wurden. Das Ziel war die Medaille, als ich vorne draußen war, alles andere war mir eigentlich egal. Ich hatte gehofft, irgendwer wird den Sprint schon lancieren, aber am Ende haben wir zu lange gewartet und die Nerven weggeschmissen", sagte WM-Debütant Schmidt, der über 70 Kilometer an der Spitze des Rennens verbrachte und dann hinter Evenepoel in der ersten kleineren Gruppe mitmischte.
Mauro Schmid und Stefan Küng gingen im Straßenrennen zwar leer aus, gewannen in der Mixed Staffel aber Gold. | Foto: Cor Vos
Doch am Ende taktierten die Verfolger aber zu viel und wurden vom jagenden Feld, in dem sich auch Küng befand, noch eingeholt. "An sich kann ich sehr zufrieden sein mit meiner ersten Elite-WM. Ich konnte zeigen, dass ich mit den Weltbesten mitfahren kann", resümierte Schmid nach dem fast siebenstündigen Rennen. "In solch langen Rennen ist es ein wenig schwer, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Ich wusste nicht, was ich noch im Tank habe, habe richtig gelitten am letzten Berg und wollte daher nicht mehr zu viel Arbeit machen", fügte er an.
Das Schweizer Team war immer auf der Höhe des Geschehens
Das Schweizer Team, das mit sechs Fahrern in das 266 Kilometer lange Rennen ging, zeigte sich immer aktiv. So besetzten oder initiierten die Eidgenossen von Anfang an die Fluchtgruppen, hatten mit Simon Pellaud einen Fahrer über 200 Kilometer ganz vorne. Nachdem die Franzosen am Mount Keira nach 30 Kilometern schon die erste Selektion durchführten, war mit Küng der Schweizer Kapitän in einer starken Verfolgergruppe. "Wir hatten schon vermutet, dass sie dort was probieren. Sie sind den Berg voll hochgeknallt, am Ende waren wir 25 Mann, die mit den Franzosen mitkamen", erklärte der 28-Jährige.
Bis zu zweieinhalb Minuten betrug der Vorsprung der Gruppe rund um Küng, dem zweimaligen Toursieger Tadej Pogacar, dem belgischen Topfavoriten Wout Van Aert und zahlreichen Franzosen, allerdings war sich die Gruppe nicht einig. "Die Franzosen wollten damit erzwingen, dass alle Favoriten hat arbeiten müssen. Aber es gab keine Zusammenarbeit. Sie haben attackiert und attackiert und so mussten Wout und ich viel mitspringen", erinnerte sich Küng an das, was sich schon rund 200 Kilometer vor der Ziellinie abgespielt hatte.
Die Schweizer Mixed Staffel auf dem WM-Podium | Foto: Cor Vos
Diese Aktion hatte ihre Folgen, und zwar nicht für diejenigen Fahrer, die hinten im Feld waren und vom deutschen Team wieder herangeführt wurden, sondern für jene, die in der Gruppe mit dabei waren. "Die Franzosen haben uns eliminiert. Alle die da vorne waren, standen am Ende auch nicht Podium", sagte Küng.
Am Ende dann doch ohne Medaille
"Es war richtig mitzugehen, denn wenn die Deutschen hinten nicht fahren, dann ist es vorbei und von denen im Feld kommt keiner mehr zurück", erklärte Küng, der dann bei der nächsten Attacke, wo sich die Gruppe um Evenepoel löste, eingeklemmt war und nicht folgen konnte.
Dies gelang aber seinem Teamkollegen Schmid, der schließlich aber mit seiner Gruppe auch noch eingefangen wurde. So sprang nicht mehr als Platz 17 heraus, womit Schmid bester Schweizer wurde. Drei Positionen hinter ihm belegte Küng Rang 20.
"Kaum jemand wusste, dass es auf einmal noch um die Medaillen geht. Das haben wir nicht gecheckt", so Küng, der seiner Mannschaft einen erstklassigen Job attestierte: "Wir waren in allen entscheidenden Phasen mit dabei." Und mit der Goldmedaille in der Mixed-Staffel und der Silbermedaille im Einzelzeitfahren konnte er aus Australien auch Zählbares mit nach Hause nehmen.
11.01.2023Pedersen: “Ich wusste, dass Evenepoel allen davonfahren würde“(rsn) – Nach seinen drei Etappensiegen und dem Gewinn des Grünen Trikots der Vuelta a Espana wurde Mads Pedersen (Trek – Segafredo) auch als einer der Favoriten für die im Anschluss an die Spani
14.12.2022Lefevere: “Remco kann noch besser werden“(rsn) – Nach einer grandiosen Saison mit dem Triumph bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, dem Gesamtsieg bei der Vuelta a Espana und dem Gewinn des Regenbogentrikots bei der Straßen-WM in Wollongong ste
13.12.2022Streit im Hotel: Richter hebt Urteil gegen van der Poel auf(rsn) – Freispruch erster Klasse für Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck): Der Niederländer hat das Berufungsverfahren zu dem Vorfall bei der Straßen-WM in Wollongong gewonnen. Der zustÃ
03.10.2022Il Piccolo Lombardia: Segaert schlägt U23-Weltmeister Fedorov(rsn) – Als zweiter Belgier nach Harm Vanhoucke (2016) hat Alec Segaert (Lotto Soudal Development) den Il Piccolo Lombardia (1.2.U) gewonnen. Der Vize-Weltmeister im U23-Zeitfahren ließ dabei nach
29.09.2022UCI gesteht Probleme bei der Angabe von Zeitabständen(rsn) – Peter van den Abeele, Sportdirektor des Radsport-Weltverbandes UCI, hat in einem Gespräch mit Sporza eingeräumt, dass in Sachen Abstandsangaben bei den Straßen-Weltmeisterschaften im aust
28.09.2022WM-Punkte retten BikeExchange im Kampf um die WorldTour(rsn) – Die Chancen von Lotto Soudal im Kampf um eine WorldTour-Lizenz für die nächsten drei Jahre sind weiter gesunken. Zwar konnte das belgische Team in der vergangenen Woche, in erster Linie
27.09.2022Van der Poel: “Ich hätte das nicht tun sollen“(rsn) - Mathieu van der Poel und Remco Evenepoel kehrten im selben Flieger von Australien nach Europa zurück. Während der 22-jährige Belgier allerdings am Flughafen in Brüssel als Weltmeister empf
27.09.2022Wird aus Weltmeister Herzog auch ein erfolgreicher Profi?(rsn) – Am Sonntag endeten die Weltmeisterschaften von Wollongong mit dem Sieg von Remco Evenepoel im Straßenrennen der Männer. Der Bund Deutscher Radfahrer (BDR) konnte zufrieden mit fünf Mal Ed
26.09.2022Van der Poel verurteilt und auf der Heimreise(rsn) – Mathieu van der Poel ist auf dem Weg nach Hause. Das ist für den Niederländer aber auch schon die einzige gute Nachricht am Ende einer katastrophalen WM-Woche in Australien, die ihren Tief
26.09.2022U23-Frauen: “Race-in-Race“ sorgte für Chaos(rsn) – Durch die Einführung der Mixed Staffel, die im Programm die beiden Teamzeitfahren ersetzte, sank ab 2019 die Anzahl der WM-Wettbewerbe von zwölf auf elf. Bei den Straßen-Weltmeisterschaf
25.09.2022Van Aert: “Hat genau so funktioniert wie geplant“(rsn) - Remco Evenepoel hat sich im australischen Wollongong mit einem beeindruckenden Solo den Weltmeistertitel gesichert. Hinter dem Belgier ging es im Kampf um die weiteren Medaillen turbulent zu,
25.09.2022Van der Poel droht in Australien ein juristisches Nachspiel(rsn) – Die Weltmeisterschaft in Wollongong endete am Sonntag mit Remco Evenepoels Triumph im Straßenrennen der Männer. Für Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) wird der Ausflug nach Aus
12.11.2025Arensman: “Letztendlich ist Radsport nur eine Nebensache“ (rsn) – Bei der vergangenen Tour de France feierte Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) die bisher größten Erfolge seiner Karriere. Aber nicht die auf der 14. Und 19. Etappe eindrucksvoll herausgef
12.11.2025“Pure Magie“: Red Bull absolviert Windkanaltests im Laserlicht (rsn) – Red Bull – Bora – hansgrohe nutzt im Kampf um jede Sekunde modernste Technik. Wie der Rennstall berichtete, wurden in der Catesby Aero Research Facility, einem stillgelegten Eisenbahntu
12.11.2025Steigt van Aert in Kortrijk in die Cross-Saison 2025/26 ein? (rsn) – Noch immer haben weder der siebenmalige Weltmeister Mathieu van der Poel noch der dreimalige Titelträger Wout van Aert ihre Pläne für die Cross-Saison 2025/26 offengelegt. Doch zumindest
12.11.2025Gravel-WM-Zweiter Biesterbos und de Jong zu Picnic (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
12.11.2025Tour du Rwanda ab 2027 mit WorldTour-Status? (rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat trotz der Kritik an der WM-Vergabe an ein autokratisch regiertes Land die vergangene Straßen-Weltmeisterschaften sowohl aus sportlicher als auch aus organisa
12.11.2025Wiebes will mehr sein als die beste Sprinterin der Welt (rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) blickt auf eine erneut überragende Saison zurück, in der ihr nicht weniger als 25 Siege gelangen, so viele wie noch nie in ihrer Karriere, die 2018 bei
12.11.2025Club-Fahrer, deutsche Talente und ein österreichischer Routinier (rsn) – 139 Fahrer haben sich mit unserem neuen Punktesystem für die Radsport-News-Jahresrangliste 2025 qualifiziert. Nicht alle können wir in den letzten zwei Monaten des Jahres auch mit komp
12.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Urvater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt
11.11.2025Sweeck im Sprintduell gegen Vandeputte zum ersten Saisonsieg (rsn) – Nach einem packenden Finale hat Laurens Sweeck (Crelan – Corendon) den dritten von acht Läufen der Superprestige-Serie beim Jaarmarktcross in Niel für sich entscheiden können. In einer
11.11.2025Brand dreht in Niel den Spieß gegen van der Heijden um (rsn) – Nur drei Tage nach dem verpassten Europameistertitel hat Lucinda Brand (Baloise - Glowi Lions) bei der Superprestige in Niel Revanche genommen. Ähnlich wie die Europameisterin Inge van der
11.11.2025Wettskandale in anderen Sportarten: UCI will Kontrollen verschärfen (rsn) – Angesichts zahlreicher Wettskandale in anderen Sportarten will der Radsportweltverband UCI seine Kontrollen verschärfen, um zu verhindern, dass es auch im Radsport zu Manipulationen kommt.
11.11.2025Rembe - rad-net ab 2026 auch mit Frauenteam (rsn) – Rembe - rad-net wird in der kommenden Saison auch ein Frauenteam an den Start schicken. Wie der Rennstall aus dem Sauerland mitteilte, habe man beim Radsportweltverband UCI ein weibliches Ko