--> -->
18.09.2022 | (rsn) - Als erste der 45 Teilnehmerinnen des Einzelzeitfahrens rollte Ricarda Bauernfeind um 9:47 Uhr Ortszeit von der Startrampe und eröffnete die Straßen-Weltmeisterschaften von Wollongong. 47 Minuten später hatte die 22-Jährige aus Ingolstadt zweimal den Kurs umrundet und durfte auf dem so genannten Hot Seat Platz nehmen. Da erstmals innerhalb des Eliterennens auch U23-Fahrerinnen um Medaillen kämpften, verließ Bauernfeind das Podium auch nicht mehr und konnte sich hinter der Italienerin Vittoria Guazzini und der Niederländerin Shirin van Anrooij über eine überraschende Bronzemedaille freuen.
Nach der Siegerehrung nahm sie sich einige Minuten Zeit für ein Interview mit radsport-news.com und plauderte über ihren dritten Platz, das Gefühl, als erste Starterin die WM zu eröffnen und so manche unliebsamen Kontakte mit der australischen Fauna.
Ricarda Bauernfeind, wie war das Gefühl auf dem Podium?
Ricarda Bauernfeind: Für mich ist es eine ganz neue Erfahrung gewesen. Ich habe nicht damit gerechnet, hier eine Medaille zu gewinnen. Schon ein Platz unter den besten Fünf wäre toll gewesen. Es waren ja die gleichen Gegnerinnen wie bei den Europameisterschaften hier und daher ist es umso schöner.
Sie sind um 9:47 Uhr als erste Starterin ins Rennen gegangen. Sind Sie eigentlich eine Frühaufsteherin?
Bauernfeind: Ich bin definitiv eine Frühaufsteherin. Der frühe Start hat mir gar nichts ausgemacht. Zu wissen, dass ich die erste bin, die startet, hat mich ein wenig nervös gemacht, aber am Ende hat es keine Rolle gespielt.
Weil auch das Podium der U23 auf den Rennausgang der Elite gewartet hat, waren Sie von Anfang an bis zum Ende des Rennens auf dem Hot Seat. Wie groß war das Zittern vor der letzten Startgruppe, in der sich noch zwei starke Kontrahentinnen befanden?
Bauernfeind: Bei Vittoria war mir schon klar, dass sie eine Bombenzeit raushauen wird. Bei der Polin (Marta Jaskulska) wusste ich nicht ganz, wie sie fahren wird. Daher wusste ich, dass es entweder Platz drei oder vier für mich wird. Als sie im Ziel waren, war die Erleichterung groß.
Was waren die die größten Herausforderungen auf der Strecke?
Bauernfeind: Der Wind hat ziemlich in die Kurven reingeblasen, wo man nicht damit rechnete. Es war sehr technisch, die Kurven musstest du gut besichtigt haben. Der Kurs fuhr sich aber sehr gut.
Zuletzt verpassten Sie bei der Ardèche-Rundfahrt nur ganz knapp einen Etappensieg. Danach traten Sie sofort den Flug nach Australien an, während ihre Teamkollegin Antonia Niedermaier den nächsten Tagesabschnitt für sich entscheiden konnte. Hat Sie dieser Sieg nochmals motiviert?
Bauernfeind: Wir sind ein gutes Team, ergänzen uns und wissen um die Stärken der anderen und können damit spielen. Bei der Deutschen U23-Meisterschaft hat das perfekt geklappt. Mich freut es, dass sie für ihre vielen Helferdienste in dieser Saison nun mit dem Sieg belohnt wurde.
Hatten Sie schon Zeit, sich den Kurs des Straßenrennens anzusehen?
Bauernfeind: Ich habe mir die flache Anfahrt angesehen, die eigentlich sehr wellig ist. Den Zeitfahrkurs, also die Stadtrunde, kenne ich nun auch schon, aber der lange Berg fehlt mir noch. Den muss ich noch besichtigen.
Wie gefällt Ihnen Australien bisher?
Bauernfeind: Bis auf die Vogelattacken ist alles gut.
Sie wurden ebenfalls Opfer einer Elster-Attacke?
Bauernfeind: Zweimal sogar schon. Das ist schon wild, wenn die vier- bis fünfmal auf deinen Helm losgehen.
Welche weiteren Ziele haben Sie hier in Wollongong?
Bauernfeind: Ich bin jetzt schon zufrieden. Im Straßenrennen am Samstag geht es in erster Linie darum, Liane Lippert so gut wie möglich zu unterstützen. Der finale Kurs mit dem steilen Anstieg liegt ihr richtig gut und alles andere sieht man dann noch.
Vielen Dank und herzlichen Glückwunsch zur Medaille!
(rsn) – Zoe Bäckstedt (Canyon – SRAM – zondacrypto) hat wie letzte Saison das Zeitfahren der Simac Ladies Tour (2.WWT) gewonnen. Nach 10,2 Kilometern von Doetinchem nach Westendorp feierte die
(rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) dominiert die 27. Simac Ladies Tour (2.WWT) weiter nach Belieben. Die Europameisterin entschied die 3. Etappe über 160,1 Kilometer rund um Zeewolde für
(rsn) – Auftaktsiegerin Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) hat auch am zweiten Tag der 27. Simac Ladies Tour (2.WWT) zugeschlagen. Die Europameisterin aus den Niederlanden setzte sich über 124,5 K
(ran) - Die Simac Ladies Tour (2.WWT) wurde erstmals 1998 unter dem Namen Holland Ladies Tour und hat seitdem ihren festen Bestand im Rennkalender der Frauen. Die sechstätige Rundfahrt durch die Nie
(rsn) - Die Schwedin Jenny Rissveds (Canyon – CLLCTV) hat in Les Gets ihren zweiten Weltcup-Sieg der Saison über die Olympische Distanz gefeiert. Zudem gelang der Olympiasiegerin von Rio nach den
(rsn) – Mischa Bredewold (SD Worx – Protime) hat zum dritten Mal in Folge die Classic Lorient Agglomération (1.WWT) gewonnen. Sie war nach 165 Kilometern in Plouay schneller als Marianne Vos (Vis
(rsn) – Nach sechseinhalb Jahren wird Franziska Koch Ende 2025 das Team Picnic – PostNL verlassen und sich zu neuen Ufern aufmachen: Die 25-Jährige hat einen Zweijahresvertrag beim französischen
(rsn) – Célia Gery hat in Val-Suran ihren dritten Etappensieg bei der Tour de l´Avenir Femmes (2.2U) gefeiert und damit auch der Deutschen Linda Riedmann das Grüne Trikot abgenommen. Gery setzte
(rsn) – Pauline Ferrand-Prévot (Visma – Lease a Bike) wird entgegen ihres bisherigen Plans nun doch an den Straßen-Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali an den Start gehen. Das teilte
(rsn) – Bittere Neuigkeiten für den deutschen Frauen-Radsport: Das Women´s WorldTeam Ceratizit Pro Cycling wird im Jahr 2026 nicht mehr zum Profi-Peloton gehören. Wie der deutsche Rennstall am Di
(rsn) – Die USA haben ihre Aufgebote für die Straßen-Weltmeisterschaften vom 21. bis 28. September in Ruandas Hauptstadt Kigali bekanntgegeben. Dabei fällt auf: Einige der für den schweren Parco
(rsn) – Die Kanadierin Isabella Holmgren und der Franzose Paul Seixas sind die Sieger des drei Kilometer langen Prolog-Bergzeitfahrens bei der 3. Tour de l´Avenir Femmes sowie der 61. Tour de l´Av
(rsn) – Zoe Bäckstedt (Canyon – SRAM – zondacrypto) hat wie letzte Saison das Zeitfahren der Simac Ladies Tour (2.WWT) gewonnen. Nach 10,2 Kilometern von Doetinchem nach Westendorp feierte die
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 23. August in Turin in Norditalien zur 80. Vuelta a Espana (2.UWT) angetreten. 3151 Kilometer ist die Spanien-Rundfahrt in diesem Jahr lang, nicht weniger als
(rsn) – Nach den ersten 13 Renntagen der Vuelta a Espana kann man bei Red Bull – Bora – hansgrohe guten Mutes aufs das Abschneiden der Doppelspitze zurückblicken. Jai Hindley steht nach dem Ang
(rsn) – Seit Tagen wird die Vuelta a Espana von Protestaktionen gegen den Krieg Israels gegen das palästinensische Volk und die Anwesenheit des Teams Israel – Premier Tech bei der Spanien-Rundf
(rsn) – Neun Tage nachdem Chris Froome (Israel – Premier Tech) nach einem Trainingsunfall schwer verletzt mit dem Helikopter ins Militärkrankenhaus Saint Anne Toulon in Toulouse abtransportiert w
(rsn) – Tom Pidcock (Q36.5) hat am Alto de L'Angliru am Ende der 13. Etappe bei der Vuelta a Espana (2.UWT) zwar Zeit auf seine direkten Konkurrenten ums Podium dieser 80. Spanien-Rundfahrt eingebü
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) - Felix Gall (Decathlon - AG2R) kam mit einem Lächeln auf den Lippen von der Abfahrt des gefürchteten Angliru zum Teambus. Denn der Arbeitstag des Österreichers, die erste massive Kletterhera
(rsn) - Nach dem harten Tag am Angliru geht die Vuelta a Espana in Asturien bergig weiter. Die 14. Etappe ist mit 135,9 Kilometern zwar relativ kurz, dafür umso intensiver. Auf dem Weg von Avilés na
(rsn) – Die Königsetappe der Vuelta a Espana hinterließ ihre Spuren, auch bei Felix Großschartner (UAE – Emirates - XRG), "Das war das zweite Mal, dass ich hier hochgefahren bin - das letzte Ma
(rsn) – Joao Almeida (UAE – Emirates – XRG) hat die 13. Vuelta-Etappe gewonnen. Der 27-jährige Portugiese ließ über 202,7 Kilometer von Cabezon de la Sal zum Alto de l’Angliru im Bergaufdu
(rsn) – Erwartungsgemäß ohne den Tour-de-France-Dritten Florian Lipowitz wird das deutsche Team bei der Straßen-WM in Ruanda (21. - 28. September) antreten. Der Profi von Red Bull - Bora – hans