--> -->
13.07.2022 | (rsn) – Das Drehbuch zum ersten Part des Galibier-Zweiteilers bei der Tour de France schrieb Jumbo – Visma, die Hauptrolle übernahm deren Kapitän Jonas Vingegaard, der den zweifachen Tourdominator Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) des Gelben Trikots entledigte. Während fast alle Klassementfavoriten sich einen harten Kampf an der Spitze lieferten, wirkte es fast so, als würde das deutsche Team Bora – hansgrohe nicht mitspielen. ___STEADY_PAYWALL___
In den Anstiegen schaffte Vlasov immer wieder, den Anschluss an die Favoritengruppe zu finden. | Foto: Cor Vos
"Wir hatten erwartet, dass heute oder am morgigen Tag Jumbo oder Ineos was versuchen werden. Es war scheinbar heute der Tag und das hat sich für sie gut ausbezahlt", meinte Maximilian Schachmann nach der Etappe. Der Berliner mischte sich unter die Ausreißer des Tages, musste seine Kontrahenten aber auch schon früh an der Auffahrt des Col de Galibier ziehen lassen. Wie sein Teamkollege Nils Politt, ebenfalls einer der vielen Fahrer in der Fluchtgruppe, hatte er zumindest einen Logenplatz beim großen Klassementkampf in den Alpen.
Für Lennard Kämna, der mit elf Sekunden Rückstand auf Pogacar in den Tag gestartet war, ging es am Ende genau jene 19 Plätze in der Gesamtwertung wieder zurück, die er am Vortag aufgeholt hatte. 28:45 Minuten verlor der Bremer auf den 151,7 Kilometer langen Teilstück von Albertville hinauf zum Col du Granon. "Es war sehr, sehr hart, für mich war heute nichts zu holen. Ich hatte schon gedacht, dass es so sein könnte", erklärte der 25-Jährige, dem vor allem die am Dienstag gelassenen Kräfte fehlten. Dazu kam ihm natürlich der so aggressive Rennverlauf durch Jumbo – Visma überhaupt nicht entgegen: "Es wurde so früh attackiert, dass ich keine Chance hatte."
Lennard Kämna merkte früh, dass er an diesem Tag mit den Favoriten nicht mithalten kann. | Foto: Cor Vos
Auch der nominelle Kapitän, Aleksandr Vlasov, hatte erneut seine liebe Mühe, das Tempo der Spitzenfahrer mitzugehen. Als Zwölfter der Tageswertung erreichte er das höchstgelegene Ziel der diesjährigen Tour de France und verbesserte sich auf den achten Rang der Gesamtwertung. Doch kassierte er 4:40 Minuten auf Vingegaard und kann seine Träume vom Tourpodium nun endgültig abschließen.
Vlasov: "Alleine die Berge hochzufahren, ist auch nicht besser"
"Es war noch weit bis ins Ziel und das Rennen ist explodiert. Es war heiß und sie haben immer gezogen. Ich habe gelitten, fühlte mich nicht gut", ließ der 26-Jährige aus Vyborg Einblick in seinen Tourtag gewähren. Immer wieder biss er sich zurück, fand Anschluss zu den anderen Topfahrern. "Ich wollte nicht abreißen lassen, denn alleine die Berge hochzufahren, ist auch nicht besser", bemerkte er. Im Schlussanstieg gab er dann sogar ein kleines Comeback, fuhr lange in den Top Ten des Tages, musste aber am Ende noch ein paar Fahrer ziehen lassen: "Ich hätte etwas ruhiger in den Schlussanstieg gehen sollen. Der Anstieg war lange und ich war leer hinten raus."
Max Schachmann erreichte die Spitzengruppe das Tages von Bergkönig Simon Geschke, die aber leider nicht lange genug duechhielt. Max Schachammn schaffte es wie Simon Gechke in die Aurßreisergruppe. Foto: Cor Vos
"Es war ein schwerer, harter Tag, aber heute hat jeder gelitten", erklärte Schachmann, hinter Simon Geschke (Cofidis) zweitbester deutscher Fahrer der Etappe auf Platz 28. Der zweifache Sieger von Paris-Nizza blickte schon auf den zweiten, vermutlich noch etwas schwereren Teil des Galibier-Doppels voraus. Denn schon am Donnerstag geht es von Briancon wieder über den Alpenriesen, von wo dann der Schlussanstieg hinauf nach Alpe d’Huez wartet.
"Es ist eine großartige Ankunft, aber mal schauen, wie sich das Feld nach diesem Tag so fühlt und wieder erholen kann. Ich weiß nicht, ob die Schwäche von Pogacar gleich wieder ausgenützt wird", so Schachmann, der weitere Attacken vermutet. "Man kann es nicht vorhersehen. Der Einbruch kam für viele überraschend, aber auf der anderen Seite sieht man, dass er nicht unschlagbar ist", resümierte der 28-Jährige abschließend.
Bora - hansgrohe ist noch optimistich, bald zuschlagen zu können. . | Foto: Cor Vos
(rsn) – Es hat nicht viel gefehlt, um das Märchen perfekt zu machen. Am 7. Juli 2007 gab Mark Cavendish, damals noch im Trikot von T-Mobile, sein Debüt der Tour de France. Den Prolog in London bee
(rsn) – Am vergangenen Donnerstag ist die von vielen Fans lange erwartete Netflix-Serie ´Tour de France: Unchained´ veröffentlicht worden, die hinter die Kulissen der Frankreich-Rundfahrt 2022 bl
(rsn) – Den Titel, “Tour de France: Unchained“, hatte Netflix bereits vor einigen Tagen veröffentlicht. Jetzt folgte auch der erste Trailer zu der Doku-Serie, die aus acht Teilen bestehen und v
(rsn) – In einem Gespräch mit der italienischen Sportzeitung Gazzetto dello Sport hat Peter Sagan (TotalEnergies) deutlich gemacht, dass er Wout van Aert (Jumbo – Visma) noch nicht für dessen ve
(rsn) – Dreimal kam das Peloton bei der Tour de France 2022 aufgrund von Protesten durch Klima-Aktivisten und Klima-Aktivistinnen kurz zum Stillstand: Zunächst auf der 10. Etappe auf dem Weg nach M
(rsn) – Mit nicht weniger als 16 Siegen war Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) auch im Jahr 2022 eine der dominierenden Figuren des Radsports. Der 24-jährige Slowene gewann bedeutende Eintagesrennen
(rsn) - Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die Entscheidung des Radsportweltverbands UCI bestätigt, der Nairo Quintana (Arkea – Samsic) nachträglich von der Tour de France 2022 disquali
(rsn) - Ganz allein erreichte Simon Geschke, der Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft, das Ziel der finalen 4. Etappe in Stuttgart. Der Freiburger kam 7:07 Minuten nach Tagessieger Pello Bilbao (
(rsn) – Sowohl Chris Froome als auch Teamkollege Michael Woods haben sich von ihrer Corona-Infektion erholt, die sie sich bei der Tour de France zugezogen hatten. Die beiden Fahrer von Israel - Prem
(rsn) – Zwei Wochen vor dem Start der Vuelta a Espana hat Primoz Roglic wieder das Straßentraining aufgenommen. Der dreimalige Gesamtsieger der Spanien-Rundfahrt war auf der 5. Etappe der Tour de
(rsn) – Der Solo-Coup von Annemiek van Vleuten (Movistar) auf der Königsetappe der Tour de France der Frauen hat bei den Beobachtern einmal mehr für große Augen und offene Münder gesorgt. Die 3
(rsn) – Die Königsetappe der Tour de France der Frauen hat für riesige Abstände unter den Protagonistinnen gesorgt. Annemiek van Vleuten (Movistar) scheint ihren Gesamtsieg schon vorzeitig perfek
(rsn) – Das am 8. Juni beginnende 77. Critérium du Dauphiné kann mit dem letztjährigen Tour-de-Franc-Podium Tadej PoGacar (UAE – Emirates- XRG), Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) und Re
(rsn) – Sowohl im vergangenen Jahr als auch in dieser Saison wurde Jonas Vingegaards Vorbereitung auf die Tour de France durch Stürze kräftig aus dem Tritt gebracht. Doch konnte der Kapitän von V
(rsn) - Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) hat zum Auftakt der 31. Slowenien-Rundfahrt (2.Pro) knapp seinen ersten Saisonsieg verpasst. Der 30-jährige Kölner musste sich auf der 1. Etappe über 168,
(rsn) – Nach seinem vierten Giro d’Italia gönnte sich Max Kanter noch einen Tag “Sightseeing“ in der “Ewigen Stadt“. Am Sonntag hatte der XDS-Astana-Sprinter in Rom auf der abschließende
(rsn) - Merhawi Kudus wird am Mittwoch bei der Tour of Slovenia (2.Pro) ins Peloton zurückkehren. Der Eritreer, der am 2. Februar beim Grand Prix La Marseillaise in einer Abfahrt schwer gestürzt war
(rsn) – Remco Evenepoel ist Anfang Juni 2025 vor seinem Start beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) am kommenden Sonntag besser in Form, als Anfang Juni 2024. Das hat sein Trainer Koen Pelgrim in ein
(rsn) - Der Belgische Radsportverband wird an den Straßen-Weltmeisterschaften vom 20. bis 29. September in Ruanda in allen Kategorien - von Junioren und Juniorinnen über die U23 bis zur Elite - teil
(rsn) –18 Tage nach seinem krankheitsbedingten Ausscheiden bei der Ungarn-Rundfahrt (2.Pro) kehrt Phil Bauhaus (Bahrain Victorious) am Mittwoch ins Renngeschehen zurück und will bei der fünftägig
(rsn) – Mit der Tour of Slovenia (2.Pro) beginnt am Mittwoch die erste der verschiedenen ´Vorbereitungs-Rundfahrten´ für die Tour de France. Das fünftägige Event, das bislang Mitte Juni ausgetr
(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist seit knapp zwei Wochen wieder auf dem Rad unterwegs und trainiert – zuletzt auch auf Teneriffa. Doch ob der 28-jährigen Niederländer, der Ende Mär
(rsn) – Zwei Jahre nachdem er als Ausreißerkönig mit vier zweiten Etappenplätzen zum Shootingstar des Giro d´Italia 2023 geworden ist, hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) bei seiner zweiten
(rsn) – Ein Etappensieg sowie zwei zweite und zwei fünfte Plätze: Die Ausbeute von Kaden Groves (Alpecin – Deceuninck) in den Massensprints des Giro d´Italia hätte natürlich noch besser sein