--> -->
10.07.2022 | (rsn) - Bora – hansgrohe fühlt sich unter Druck! Die Truppe aus Raubling gehört mit UAE Team Emirates, Jumbo – Visma und Ineos Grenadiers zu den vier stärksten Mannschaften der 109. Tour de France. Während UAE schon zwei Siege durch Tadej Pogacar und das Gelbe Trikot vorweisen kann, Jumbo mit Wout Van Aert ebenfalls zwei Erfolge einfuhrt und einige Tage sogar das Gelbe Trikot besaß, steht Bora wie Ineos mit noch leeren Händen da.
Während die Briten aber immerhin vier Fahrer unter den besten zehn platzieren konnten, hat Boras Kapitän Aleksandr Vlasov als Zwölfter (+2:45) gerade noch so Tuchfühlung zum Podium. Platz drei nimmt im Moment Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) ein, der dem Russen aber schon 1:31 Minuten enteilt ist. Immerhin schaffte es Lennard Kämna unter der tatkräftigen Mithilfe von Maximilian Schachmann, mit seinem heroischen zweiten Platz auf der Super Planche des Belles Filles Geschichte zu schreiben, als er erst 90 Meter vor Schluss von Pogacar und Co. überholt wurde.
___STEADY_PAYWALL___ Summa summarum ist das aber zu wenig, für den ambitionierten Rennstall, dem aber auch das Glück nicht hold ist. Auf dem Weg von Binche nach Longwy (6. Etappe) stürzte Kapitän Vlasov! Anstatt seine Chance auf das Gelbe Trikot zu nutzen, das in einer Ausreißergruppe möglich gewesen wäre, musste Schachmann Vlasov helfen. Am siebten Tag scheiterte Kämna wie erwähnt knapp und gleich zu Beginn der gestrigen 8. Etappe von Dole nach Lausanne knallte Schachmann auf das Pflaster, ohne etwas dafür zu können. "Bei dem großen Sturz war ich dahinter und konnte nicht mehr bremsen. Ich flog über den Lenker und knallte voll auf das Gesicht“, schilderte der 28-Jährige den Unfall.
Zunächst befürchtete er, das am Auge (Jochbein) oder am Kinn etwas gebrochen seine könnte. Schachmann: "Das spürt man nicht gleich, aber nach ein paar Minuten. Ich glaube, da ist alles okay. Wie ich aussehe, weiß ich aber noch nicht.“
Wie hier bei der Romandie-Rundfahrt hielt Patrick Konrad das Tempo im Feld hoch. | Foto: Cor Vos
Schachmann hat Abschürfungen an der rechten Seite der Stirn, unter dem Auge und am Kinn. Sein rechter Unterarm war schon im Ziel geschwollen. Auch Handgelenk und Ellbogen haben wohl etwas abbekommen. "Ich hatte schon bessere Tage. Nun freue ich mich auf ein paar Stunden, um mich zu erholen. Ich muss schauen, wie ich die Nacht überstehe. Schmerzen habe ich fast überall. Aber ich bin hier und kann noch klar denken“, machte sich der zweimalige Paris-Nizza-Sieger im Ziel schon wieder Mut.
Sein Sturz durchkreuzte erneut die Pläne der Teamleitung, die sich auf der steilen Zielgerade in Lausanne etwas ausgerechnet hatte. "Wir hatten überlegt, dass mir, als auch Aleks (Vlasov) und Max (Schachmann) das Finale liegt. Max ist leider im Rennen gestürzt, aber Aleks hat sich gut gefühlt. Wir haben es dann richtig schwer gemacht, wollten keine Attacken zulassen und dafür sorgen, dass auch Aleks gut positioniert ist“, erklärte Patrick Konrad, warum er an der Spitze des Feldes von Kilometer 3,5 bis 1,5 vor dem Ziel ein höllisches Tempo vorlegte.
Die Überlegung war auch richtig, denn der Russe fuhr im Bergaufsprint zeitgleich mit Sieger Van Aert als Sechster über die Ziellinie. Auch wenn es nicht zum ersehnten Sieg reichte, bewies Valsov, dass er nach seinem Sturz zurück auf dem Weg zu alter Stärke ist.
Ebenfalls sturzverletzt musste Aleksandr Vlasov hinauf zur Super Planche des Belles Filles um den Anschluss an die Favoritengruppe kämpfen. | Foto: Cor Vos
"Gestern war kein guter Tag für mich, heute lief es schon viel besser. Meine Form ist nicht schlecht, einzig die Schmerzen im Rücken nach dem Sturz sind nicht ideal zurzeit“, sagte der 26-Jährige gegenüber radsport-news.com, fügte aber an: "Es ist noch ein weiter Weg bis Paris und ich hoffe, dass ich wieder besser werde im Klassement. Ich weiß noch nicht, wie es nächste Woche aussieht. Ich muss mich erholen, heute lief es aber besser als gestern.“
Das stimmt auch seinen Sportlichen Leiter Rolf Aldag zuversichtlich. "Man weiß nie, wie es geht, weil der zweite Tag nach dem Sturz immer noch kritisch ist. Erst danach geht es wieder besser“, erkläret der Ex-Profi, der keinen Grund sieht, in der Team-Hierarchie etwas zu ändern. "Wir haben beschlossen, dass Aleks unser Kapitän bleibt. Heute hat er wieder gezeigt, dass er berechtigterweise diese Rolle innehat und die Unterstützung des Teams genießt. Wir wollten Stärke zeigen. Als Team wollten wir zeigen, dass wir in der Gesamtwertung noch eine Rolle spielen.“ Dazu muss aber auch das Glück mitspielen!
< p>
(rsn) – Es hat nicht viel gefehlt, um das Märchen perfekt zu machen. Am 7. Juli 2007 gab Mark Cavendish, damals noch im Trikot von T-Mobile, sein Debüt der Tour de France. Den Prolog in London bee
(rsn) – Am vergangenen Donnerstag ist die von vielen Fans lange erwartete Netflix-Serie ´Tour de France: Unchained´ veröffentlicht worden, die hinter die Kulissen der Frankreich-Rundfahrt 2022 bl
(rsn) – Den Titel, “Tour de France: Unchained“, hatte Netflix bereits vor einigen Tagen veröffentlicht. Jetzt folgte auch der erste Trailer zu der Doku-Serie, die aus acht Teilen bestehen und v
(rsn) – In einem Gespräch mit der italienischen Sportzeitung Gazzetto dello Sport hat Peter Sagan (TotalEnergies) deutlich gemacht, dass er Wout van Aert (Jumbo – Visma) noch nicht für dessen ve
(rsn) – Dreimal kam das Peloton bei der Tour de France 2022 aufgrund von Protesten durch Klima-Aktivisten und Klima-Aktivistinnen kurz zum Stillstand: Zunächst auf der 10. Etappe auf dem Weg nach M
(rsn) – Mit nicht weniger als 16 Siegen war Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) auch im Jahr 2022 eine der dominierenden Figuren des Radsports. Der 24-jährige Slowene gewann bedeutende Eintagesrennen
(rsn) - Der Internationale Sportgerichtshof CAS hat die Entscheidung des Radsportweltverbands UCI bestätigt, der Nairo Quintana (Arkea – Samsic) nachträglich von der Tour de France 2022 disquali
(rsn) - Ganz allein erreichte Simon Geschke, der Kapitän der Deutschen Nationalmannschaft, das Ziel der finalen 4. Etappe in Stuttgart. Der Freiburger kam 7:07 Minuten nach Tagessieger Pello Bilbao (
(rsn) – Sowohl Chris Froome als auch Teamkollege Michael Woods haben sich von ihrer Corona-Infektion erholt, die sie sich bei der Tour de France zugezogen hatten. Die beiden Fahrer von Israel - Prem
(rsn) – Zwei Wochen vor dem Start der Vuelta a Espana hat Primoz Roglic wieder das Straßentraining aufgenommen. Der dreimalige Gesamtsieger der Spanien-Rundfahrt war auf der 5. Etappe der Tour de
(rsn) – Der Solo-Coup von Annemiek van Vleuten (Movistar) auf der Königsetappe der Tour de France der Frauen hat bei den Beobachtern einmal mehr für große Augen und offene Münder gesorgt. Die 3
(rsn) – Die Königsetappe der Tour de France der Frauen hat für riesige Abstände unter den Protagonistinnen gesorgt. Annemiek van Vleuten (Movistar) scheint ihren Gesamtsieg schon vorzeitig perfek
(rsn) - Bei den Deutschen Meisterschaften 2025 in Linden sorgte Anton Schiffer (Bike Aid) für das herausragende Ergebnis aus Sicht der KT-Teams: Mit einem eindrucksvoll erkämpften dritten Platz im
(rsn) - Wie entrückt stand Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) bei den Deutschen Meisterschaften in Linden auf dem obersten Treppchen und schaute in den Himmel. In diesem Moment galt nur das hi
(rsn) – 34 Tour-de-France-Teilnahmen vereinen die acht Fahrer für Cofidis, die für die Equipe am 5. Juli in Lille am Start stehen werden. Das Traditions-Team setzt bei seiner 29. Teilnahme auf Erf
(rsn) – Gleich drei Debüts kann Tudor Pro Cycling am 5. Juli in Lille zum Start der 112. Tour de France (2.UWT) begehen: Die Schweizer Equipe nimmt zum ersten Mal an der Grand Boucle Teil und auch
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Nach drei Auslandsstarts in Folge (Kopenhagen, Bilbao, Florenz) beginnt die Tour de France erstmals seit dem Jahr 2021 wieder in ihrem Heimatland. Am 5. Juli werden im nordfranzösischen Lil
(rsn) – Nils Politt (UAE – Emirates – XRG) ist in Linden zwar erst 2:44 Minuten nach dem neuen Deutschen Meister Georg Zimmermann (Intermarché – Wanty) über den Zielstrich gefahren und hat b
(rsn) – Ein selektives Rennen mit mehr als 3000 Höhenmetern, bei dem sich die großen Favoriten schon früh zeigten – und mittendrin im Geschehen fuhr bei dieser Deutschen Meisterschaft in Linden
(rsn) – Emanuel Buchmann war wie erwartet einer der Hauptdarsteller im topografisch und auch witterungsbedingt schwierigen DM-Straßenrennen von Linden. Schließlich ist der Tour-de-France-Vierte vo
(rsn) – Neun Jahre ist es her, dass die damals noch unter dem Namen Bora – Argon 18 auftretende Mannschaft Red Bull – Bora – hansgrohe zuletzt eine Deutsche Meisterschaft ohne Podestplatz verl
(rsn) – Das Straßenrennen von Linden bot den erwartet offenen wie spannenden Kampf um die Deutsche Meisterschaft. Einen ganz großen Anteil daran hatte Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step)
(rsn) – Mit Anton Schiffer (Bike Aid) hat bei der Deutschen Meisterschaft zum ersten Mal seit Julian Kern 2012 ein Kontinental-Fahrer eine Medaille im Straßenrennen gewonnen. Nur Georg Zimmermann (