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09.07.2022 | (rsn) - Mit gemischen Gefühlen blickte man beim Team DSM auf die 8. Etappe der Tour de France, die in Lausanne zu Ende ging, zurück. Positiv war für die niederländische Formation, dass Kapitän Romain Bardet im bergaufführenden Finale keine Zeit verlor und seinen sechsten Platz in der Gesamtwertung verteidigen konnte. Allerdings wird dem Franzosen in den Alpenetappen ein wichtiger Helfer fehlen.
Denn Kevin Vermaerke musste nach einem heftigen Sturz aufgeben. "Wir hatten einen beschissenen Start mit dem Sturz und der Aufgabe von Kevin", befand dessen Teamkollege John Degenkolb, der den Sturz aus einiger Entfernung sah. "Ich habe nur einen Fahrer von uns quer durchs Feld fliegen sehen. Ich dachte mir: Nein, das kann nicht sein", erzählte der 33-Jährige.
Der Frankfurter betonte welche Lücke das Aus des US-Amerikaners reißt. "Er hat einen Megajob gemacht, war einer der stärksten, der uns immer unterstützen konnte", lobte Degenkolb. Auch schon während der Etappe fehlte Vermaerke, denn er war neben Andreas Leknessund der Mann für die Ausreißergruppe gewesen.
Diese hatte sich kurz vor dem Sturz, ohne Beteiligung von DSM, gebildet und wurde dann fahren gelassen. Bei DSM und anderen Teams war man erst mal damit beschäftigt, sich nach dem Massensturz zu sortieren. "In der Hektik musst du dann über das Radio herausfinden, was passiert ist und ob du warten sollst", erklärte Degenkolb, der anfügte. "Nach dem Sturz haben wir nicht mehr mit voller Konsequenz probiert noch jemanden vorne reinzusetzen."
Stattdessen konzentrierte sich Team DSM ganz darauf, den ebenfalls in den großen Sturz verwickelten Bardet bestmöglich positioniert ins Finale zu bringen. "Wir haben versucht, mit Romain den Bergaufsprint zu fahren", so Degenkolb, dessen französischer Teamkollege sich gegen Sieger Wout Van Aert (Jumbo - Visma) und Co aber nicht durchsetzen konnte und auf Rang 20 über den Zielstrich fuhr.
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