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08.07.2022 | (rsn) – Mit seinem Sieg am Donnerstag in Longwy setzte Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) ein erstes Ausrufezeichen. Mit dem am Tag darauf folgenden zweiten Triumph binnen 24 Stunden bei der Bergankunft oberhalb der Planche Des Belles Filles demonstrierte der Slowene, dass auch dieser Toursieg nur über ihn laufen wird. Gemeinsam mit Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) zerstörte Pogacar auf den letzten 100 Metern die Siegträume von Lennard Kämna (Bora – hansgrohe), um wenig später auch den Dänen hinter sich zu lassen.
"Jonas war so stark und es war extrem schwierig. Aber ich habe mir gesagt, dass meine Jungs den ganzen Tag für mich gearbeitet hatten. Daher musste ich mich bis zur Ziellinie pushen", erklärte der 23-Jährige im ersten Interview im Ziel. Dabei hatte er viel Lob für den so knapp geschlagenen Dänen übrig: "Jonas ist einer der stärksten Kletterer, wenn nicht der stärkste der Welt."
Doch schlussendlich setzte sich der Slowene durch und sprintete Vingegaard im Kampf um den Tagessieg ab. Geschenke verteilen, dass kennt Tadej Pogacar nicht. In den letzten Jahren beendete er die Tour nicht nur zweimal als Gesamtsieger, sondern sicherte sich auch jeweils drei Etappenerfolge und trug am Ende auch das Bergtrikot und das des besten Nachwuchsfahrers.
Nach dem ersten Renndrittel der diesjährigen Tour steht er nun bei zwei Etappensiegen, führt in der Gesamt- als auch in der Nachwuchswertung und liegt an zweiter Stelle der Bergwertung, nur einen Punkt hinter Leader Magnus Cort (EF Education – EasyPost) sowie auf dem dritten Rang in der Punktewertung. Wie ein Kannibale "fraß" er seit dem Grand Depart in Kopenhagen alles in sich hinein - dabei kommt sein "Hauptgericht", die Berge, erst noch.
"Es waren großartige sieben Tage, zwei Siege und das Gelbe Trikot, aber diese Tour ist noch lange nicht vorbei", gab er sich bei der Pressekonferenz bescheiden. Würde er so zurückhaltend auf dem Rad sitzen, hätte die Konkurrenz wohl mehr zu lachen. Denn eigentlich sollte das erste Renndrittel anderen Teams und anderen Fahrern besser entgegenkommen, doch der Toursieger der letzten beiden Jahre ließ ihnen nicht viel übrig.
"Noch sind die Abstände klein"
"Wir haben gesehen, wie viele Leute noch superstark sind. Heute war es ein Berg am Ende, jetzt kommen viele. Heute waren es 20 Minuten berghoch, in der nächsten Woche kommen die großen Pässe", blickte er scheinbar demütig auf die nächsten zwei Drittel, die bei der Frankreich-Rundfahrt noch ausstehen. 35 Sekunden beträgt sein Vorsprung auf Vingegaard in der Gesamtwertung, der Toursieger von 2018, der Brite Geraint Thomas (Ineos Grenadiers), liegt mit einem Rückstand von 1:10 Minuten auf dem dritten Platz.
"Noch sind die Abstände klein in der Gesamtwertung, aber ich fühle mich gut und wir werden alles daran legen, das Trikot zu verteidigen", so Pogacar, der sich nicht nur auf jedem Terrain pudelwohl fühlt, sondern auch bei einer dreiwöchigen Landesrundfahrt von Tag zu Tag stärker wird. Er regeneriert wie kaum ein anderer Fahrer, Müdigkeit fehlt im Wörterbuch des oft sehr wortkargen Slowenen.
Schicksalsschlag im Familienumfeld lässt Pogacar Stiftung gründen
Doch der junge Athlet aus dem kleinen europäischen Land hat auch eine andere Seite. Letztes Jahr rief er mit Hilfe seiner Sponsoren eine Nachwuchsmannschaft ins Leben, die den Talenten in Slowenien ein Sprungbrett bieten soll. Die 7. Etappe nutzte er nicht nur für seinen zweiten Tagessieg, sondern machte mit besonderem Schuhwerk auf ein weiteres Projekt aufmerksam.
Denn am Gipfel wartete seine Familie und seine Verlobte Urška Žigart auf ihn. Deren Mutter verstarb vor kurzer Zeit an Krebs, weshalb Pogacar mit seinen Vertrauten eine Stiftung zur Krebsbehandlung ins Leben rief. Auch deshalb war ihm der Sieg auf der Planche des Belles Filles extrem wichtig: "In meinem Kopf habe ich diese Etappe schon lange abgespeichert. Es war mein großes Ziel, hier zu gewinnen."
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