Pidcock, van Baarle und Ganna als Pavé-Helfer

Diesmal soll für Ineos in Arenberg nichts schief gehen

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Thomas Pidcock (Ineos Grenadiers, li.) wird auf der heutigen 5. Tour-Etappe als Helfer auf dem Pavé gefragt sein | Foto: Cor Vos

06.07.2022  |  (rsn) – Mit Paris-Roubaix-Sieger Dylan van Baarle, Filippo Ganna und Thomas Pidcock hat Ineos Grenadiers gleich drei Fahrer in seinem Tour-Aufgebot, die sich für die heutige Pavé-Etappe nach Arenberg Chancen ausrechnen könnten. Da der britische Rennstall mit dem früheren Toursieger Geraint Thomas, Adam Yates und Daniel Martinez allerdings gleich drei Klassementfahrer zur 109. Auflage der Frankreich-Rundfahrt geschickt hat, wird das Klassikertrio wohl persönliche Ambitionen zurückstellen und sich auf der 5. Etappe ganz in den Dienst seiner Teamkollegen stellen.

“Wir werden alles dafür tun, sie sicher ins Ziel zu bringen. Das ist unsere Priorität“, sagte der belgischen Zeitung Het Nieuwsblad etwa Tour-Debütant Pidcock, der mit einem spektakulären Teilstück rechnet. “Was ich bereits weiß und bei der Tour gelernt habe, ist, dass auf einer solchen Etappe alles komplett schief gehen kann.“

Ein Lied davon singen könnte der 36-jährige Thomas, der 2014 dabei war, als auf der damaligen Pavé-Etappe – es war ebenfalls die fünfte, das Ziel befand sich wie heute auch in Arenberg Porte du Hainaut – sein Kapitän Chris Froome im Dauerregen nach mehreren Stürzen als Titelverteidiger das Rennen aufgeben musste. Acht Jahre später werden die Fahrer zumindest bei deutlich besseren Wetterbedingungen unterwegs sein – wie Pidcock martialisch anfügte, würde sich das Peloton dennoch auf ein “Schlachtfeld“ begeben.

Allerdings rechnet der 22-jährige Brite damit, dass in der ersten Rennhälfte und damit vor dem ersten der insgesamt elf Sektoren – der nach 79 Kilometern ansteht - wenig Spektakuläres passieren wird. “Ich glaube nicht, dass die Etappe früh beginnen wird, aber man muss vom ersten Kopfsteinpflasterabschnitt aus gut aufpassen“, sagte Pidcock, der zum Auftakt in Kopenhagen das Zeitfahren auf Rang 15 beendete und auf den drei folgenden Flachetappen jeweils als Helfer gefragt war.

Im Gesamtklassement belegt der Cross-Weltmeister 49 Sekunden hinter Spitzenreiter Wout Van Aert (Jumbo – Visma) den zehnten Platz. Bester Ineos-Profi ist Adam Yates, der 48 Sekunden Rückstand auf das Gelbe Trikot aufweist.

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