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13.04.2022 | (rsn) - Eduardo Sepulveda (Drone Hopper - Androni Giocattoli) hat auf der Königsetappe der 57. Türkei-Rundfahrt (2. Pro) seinen ersten Sieg seit mehr als sechs Jahren gefeiert. Der Argentinier setzte sich auf dem vierten Abschnitt über 147 Kilometer von Izmir zur Bergankunft in Manisa auf 1.235 Metern Höhe als Solist nach einer Attacke auf den letzten fünf Kilometern durch und übernahm damit auch die Führung im Gesamtklassement.
Rang zwei ging mit 15 Sekunden Rückstand an den Neuseeländer Patrick Bevin (Israel - Premier Tech), der im Sprint der ersten Verfolger den Belgier Harm Vanhoucke (Lotto Soudal) und den Australier Jay Vine (Alpecin - Fenix) hinter sich ließ. Dem zeitgleichen Top-Favoriten Nairo Quintana (Arkéa - Samsic) blieb nur der fünfte Platz.
“Ich kann es noch gar nicht glauben. Aber ich bin sehr glücklich, denn all die Jahre Arbeit zahlen sich jetzt aus“, kommentierte der 30-jährige Argentinier im Siegerinterview seinen Coup danach. “Ich wusste, dass Nairo hier der stärkste Fahrer ist, aber leider ist er vor zwei Tagen gestürzt. Das machte es heute zu einem eher offenen Rennen. Bevor ich angegriffen habe, gab es schon viele Attacken. Ich war schon ein bisschen am Limit, aber als ich meine Chance sah, habe ich ergriffen.“
Zu beeindrucken wusste das deutsche Team Bike Aid, das mit dem Eritreischen Meister Dawit Yemane (+0:20 / 6.) und dem Niederländer Adne van Engelen (+0:38 / 9.) gleich zwei Fahrer in die Top Ten brachte.
Die Gesamtwertung führt Sepulveda nun mit 14 Sekunden Vorsprung auf Bevin und 25 gegenüber Vine an. Yemane ist mit 53 Sekunden Rückstand Siebter. “Es sind noch vier Tage. Gestern bin ich gleich zwei Mal gestürzt und habe noch leichte Schmerzen. Aber im Moment bin ich sehr glücklich und ich werde die nächsten vier Tage kämpfen“, sagte Sepulveda, der nach seinem zweiten Gesamtrang 2015 und Dritter des vergangenen Jahres nun beste Chancen auf den Gesamtsieg hat.
So lief das Rennen:
Nach zahlreichen Attacken löste sich bei strahlendem Sonnenschein früh eine achtköpfige Gruppe um Jon Knolle vom deutschen Saris Rouvy Sauerland Team und fuhr sich auf flachem Terrain einen geringen Vorsprung heraus. Im Feld sorgten Arkéa - Samsic, Uno-X und Alpecin - Fenix für Tempo und reduzierten den Rückstand bereits zehn Kilometer vor dem Fuß des Schlussanstiegs auf unter eine Minute.
Schon im unteren Teil des 17 Kilometer langen und im Schnitt sieben Prozent steilen einzigen Berg des Tages sammelte das Feld die Ausreißer ein. Der Spanier Peio Goikoetxea (Euskaltel - Euskadi) und der Italiener Simone Bevilacqua (Eolo - Kometa) leisteten am längsten Widerstand, wurden aber 14 Kilometer vor dem Ziel gestellt.
In der Folge spannte sich Lotto Soudal vor das Feld, an dessen Ende sich schnell das Grupetto mit den Sprintern bildete. Dabei hielt sich Sprint-Anfahrer Jasper De Buyst bis neun Kilometer an der Spitze, ehe Quintanas Helfer Nicolas Edet mit einer Tempoverschärfung das Feld auf rund 30 Fahrer ausdünnte.
Als der Franzose gestellt wurde, setzte der Arkéa-Kapitän den Konter und halbierte innerhalb kurzer Zeit die Spitzengruppe. 7,5 Kilometer vor dem Ziel folgte die zweite Attacke, auf die wiederum Vine und dann Bevin reagierten. Vor allem der Neuseeländer erwies sich als einer der stärksten Fahrer und sprengte die Gruppe mit einem entschlossenen Antritt auf den letzten fünf Kilometern endgültig.
Als sich in einem flacheren Stück die nur noch rund zehn Fahrer an der Spitze anschauten, zog zunächst van Engelen davon, um kurz darauf von Sepulveda an der Spitze abgelöst zu werden. Der Argentinier fuhr sich schnell einen Vorsprung von rund 30 Sekunden heraus, ehe die Verfolger reagierten. Zunächst wurde van Engelen 2,5 Kilometer vor dem Ziel von der nur noch sechsköpfigen Gruppe eingefangen, die nun aus Quintana, Vine, Bevin, Vanhoucke, dem Chinesen Xianjing Lyu (China Glory) sowie dem Bike-Aid-Duo van Engelen und Yemane bestand.
An der Bergwertung rund 1,5 Kilometer vor dem Ziel betrug Sepulvedas Vorsprung noch 15 Sekunden. Doch als die Verfolger sich ein weiteres Mal uneinig waren, nutzte der Kletterspezialist seine Chance und erreichte das Ziel 18 Sekunden vor der Verfolgergruppe, aus der heraus sich auf dem abschließenden Kopfsteinpflasterabschnitt Bevin den zweiten Platz sicherte.
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