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10.04.2022 | (rsn) - Der Geschlagene jubelte, während der Sieger Tränen der Enttäuschung vergoss. Aufgrund einer Fehlinformation konnte beim 56. Amstel Gold Race zunächst Benoit Cosnefroy (AG2R Citroën) den vermeintlich größten Erfolg seiner Karriere bejubeln. Michal Kwiatkowski (Ineos Grenadiers), der Sieger von 2015, wurde dagegen nach 254 Kilometern von Maastricht nach Berg en Terblijt auf Rang zwei geführt. Erst nachdem einige Minuten später das Zielfoto vorlag, korrigierte sich die Jury und erklärte nun doch und korrekterweise den 31-jährigen Polen zum Gewinner des ersten der drei Ardennenklassiker.
Der fünf Jahre jüngere Cosnefroy war zuerst konsterniert, erwies sich dann aber als fairer Verlierer, nicht ohne allerdings deutliche Worte an die Jury zu richten. “Aufgrund des Zielfotos gibt es keine Diskussion. Aber sie hätten besser auf dieses Foto warten sollen“, sagte der Franzose, der nach einer großartigen Vorstellung nur knapp den größten Erfolg seiner Karriere verpasste. “Ich habe heute wenige oder gar keine Fehler gemacht“, schob Cosnefroy nach. “Aber ich wusste, dass es in einem Zweiersprint nicht einfach sein würde, Michal Kwiatkowski zu schlagen. Das hat sich dann ja auch gezeigt.“
Dabei hatte der U23-Weltmeister zuvor alles richtig gemacht. Nachdem sich Kwiatkowski kurz nach der vorletzten Zieldurchfahrt davongeschlichen hatte, zog Cosnefroy am Geulhemmerberg, dem vorletzten der 33 Anstiege, aus der Favoritengruppe davon und schloss kurz darauf zum Weltmeister von 2014 auf. Danach übernahm Cosnefroy auch den Großteil der Führungsarbeit und eröffnete schließlich den Sprint von vorne, ehe der routinierte Kwiatkowski doch noch knapp an ihm vorbeizog.
"Kwiatkowski konnte mehr pokern"
“Was kann ich sagen? Kwiatkowski hat den Sieg nicht gestohlen, oder? Er griff als erster an. Hut ab vor seiner Leistung“, so der AG2R-Profi, der damit weiter auf den ersten Sieg außerhalb seiner Heimat warten muss. Seine sämtlichen zwölf Erfolge fuhr Cosnefroy bei Rennen in Frankreich ein. Dennoch betonte er: “Ich freue mich über diesen Podiumsplatz. Ich habe mich stark gefühlt. Einziger Wermutstropfen war, dass Kwiatkowski etwas mehr pokern konnte, weil er bei den Verfolgern noch Tom Pidcock als Teamkollegen hatte“, so der Amstel-Zweite, der dagegen kein Verständnis für das Verhalten der Offiziellen hatte.
“Mit den heute verfügbaren technischen Möglichkeiten würde man erwarten, dass sie sofort den richtigen Gewinner ermitteln. Letztes Jahr (als es beim Duell zwischen Pidcock und Wout Van Aert ähnlich knapp zuging, d. Red.) war es auch knapp, aber da haben sie das Fotofinish abgewartet. Sie hätten es diesmal besser genauso gemacht. Ich verstehe nicht, warum sie so schnell waren. Das ist ein eklatanter Fehler, denn das Fotofinish zeigt deutlich, dass Kwiatkowski als Erster die Ziellinie überquert hat. Jetzt muss ich nur noch meinen Frieden damit schließen“, deutete Cosnefroy an, dass er doch noch einige Zeit brauchen könnte, damit abzuschließen.
Allerdings bietet sich ihm schon am Mittwoch beim Pfeil von Brabant die Chance zur Revanche. In seiner derzeitigen Verfassung gehört Cosnefroy zu den Top-Favoriten.
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