Bora-Kapitän nun Gesamtvierter im Baskenland

Vlasov verliert eine Position, bewahrt sich aber alle Chancen

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Aleksandr Vlasov (Bora - hasngrohe, re.) und Teamkollege Sergioo Higuita auf der 4. Etappe der Baskenland-Rundfahrt | Foto: BORA - hansgrohe / Sprintcycling

07.04.2022  |  (rsn) - Auch auf der 4. Etappe der Baskenland-Rundfahrt hat Aleksandr Vlasov eine souveräne Leistung gezeigt. Zwar musste der Kapitän von Bora - hansgrohe nach 186 Kilometern zwischen Vitoria-Gasteiz und Zamudio Tagessieger Daniel Martinez (Ineos Grenadiers) im Gesamtklassement an sich vorbeiziehen lassen. Doch auch wenn er vom dritten auf den vierten Platz zurückfiel, so hat der Russe nach wie vor beste Chancen auf das Schlusspodium, beträgt sein Rückstand auf Spitzenreiter Primoz Roglic doch unverändert nur 14 Sekunden.

Konnte Vlasov als Dritter der 3. Etappe noch vier Bonussekunden hamstern, so ging der 25-Jährige als Neunter des Zielsprints bei der Vergabe der Bonifikationen diesmal leer aus. Dennoch war Vlasov mit seiner Vorstellung und dem Ergebnis nicht unzufrieden. “Wir haben, ehrlich gesagt, einen viel leichteren Tag erwartet! Im Finale konnte ich allerdings mit den anderen Klassement-Favoriten gut mithalten und ich hatte auch Emu (Emanuel Buchmann) bei mir, der mich sehr gut unterstützt hat. Am Ende war ich vielleicht nicht in der besten Position für den Sprint aber so ist es manchmal“, bilanzierte der Gewinner der Valencia-Rundfahrt, der sich im Baskenland schon nach dem Prolog als Bora-Kapitän herauskristallisiert hatte.

Helferrollen nehmen dagegen schon seit dem zweiten Tag Buchmann und Felix Großschartner ein. Der Tour-Vierte von 2019 und der Österreicher stellten sich auch heute in den Dienst ihres neuen Mannschaftskollegen. Großschartner gehörte zur großen und stark besetzten Ausreißergruppe, die das Gelbe Trikot auch in Zugzwang bringen sollte. “Wir haben gehofft, dass diese Spitzengruppe das Jumbo Team ein wenig ins Straucheln bringt, aber Jumbo hat heute wieder eine sehr souveräne Leistung erbracht“, sagte Boras Sportlicher Leiter Christian Pömer.

Sein Landsmann Großschartner war dann zwar der erste Fahrer, der schon 60 Kilometer vor dem Ziel auf der Gruppe zurückfiel - allerdings nicht, weil die Beine nicht mehr mitspielten. “Als sich dann gezeigt hat, dass Felix nicht um den Etappensieg mitfahren konnte, haben wir ihn zurückbeordert“, erklärte Pömer und fügte lobend an: “Er hat gemeinsam mit den anderen Helfern dann einen hervorragenden Job gemacht und unsere Bergfahrergruppe gut in die steilen und engen Anstiege gebracht.“

Im Finale war dann Buchmann als Vlasovs wichtigster Helfer gefragt. Diese Aufgabe erledigte der 29-Jährige souverän und kam selber noch in der Spitzengruppe zeitgleich mit Martinez ins Ziel. “Ich denke, mit unserem guten Teamwork konnten wir Aleks wieder sehr gut durch den Tag bringen. Vor allem Emu hat dann im Finale gut gearbeitet und sogar noch versucht, den Sprint für Aleks zu lancieren. Alles in allem können wir mit der heutigen Etappe wieder zufrieden sein“, sagte Pömer der zuversichtlich auf die beiden abschließenden Bergetappen der 61. Baskenland-Rundfahrt blicken konnte.

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