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09.04.2022 | (rsn) – Daniel Felipe Martinez (Ineos Grenadiers) hat sich bei der 61. Baskenland-Rundfahrt den Gesamtsieg auf der von Ion Izagirre (Cofidis) gewonnenen Schlussetappe gesichert, die nicht ereignisreicher und spannender hätte verlaufen können. Remco Evenepoel (Quick-Step Alpha Vinyl) verlor auf den 135 Kilometern des sechsten Tagesabschnitts zwischen Eibar und Arrate fünf Kilometer vor dem Ziel den Anschluss an seine Kontrahenten und wurde Vierter im Klassement. Das Gesamtpodium vervollständigten Izagirre als Zweiter und der Tageszweite Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe) als Dritter.
"Ich habe heute zu viel gelitten. Als es bei der Abfahrt zu einem Sturz kam, war ich wirklich besorgt, weil ich wusste, dass noch Kandidaten für die Gesamtwertung übrig waren. Ich habe viel gelitten, aber am Ende konnte ich eines der schönsten Rennen der Welt gewinnen", freute sich Martinez im Siegerinterview, der die Taktik seines Teams perfekt vollendete. Martinez: "Es war ein extrem harter Tag. Die Idee war, das Rennen an den Anstiegen hart zu machen, damit Remco am letzten Anstieg leer ankommt."
So kam es! Am schwersten Anstieg des Tages geriet Evenepoel nach einem Angriff von Primoz Roglic (Jumbo – Visma) erstmals in Probleme, als sich nach und nach alle Klassementfahrer mit Ausnahme des Belgiers in eine Elitegruppe verabschiedeten. Der Quick-Step-Profi erhielt aber nach einem Sturz von Nelson Oliveira und Enric Mas (Movistar), der die Gruppe teilte, eine neue Chance. Während Mas durch den Crash das Ziel erst als 14. mit 3:18 Minuten Rückstand erreichte, schaffte Evepoel wieder den Anschluss.
Im Schlussanstieg ging es dem Youngster aber erneut zu schnell. Kurz danach stürzte Izagirre im Anstieg nach einem ungeschickten Manöver des Tagesfünften Jonas Vingegaards (Jumbo – Visma), der die Rundfahrt als Sechster abschloss. Der Spanier stieg wieder aufs Rad und kämpfte sich kurz vor der Bergwertung in die Spitzengruppe zurück.
"Ich bin überglücklich. Durch den Sturz dachte ich, alles wäre verloren", blickte Izagirre nach der Etappe zurück. "Hier in Arrate zu gewinnen, ist ein toller Abschluss der Baskenland-Rundfahrt. Es geschah im Beisein meiner Familie und Freunde und wie immer hatte ich viel Unterstützung von den Fans. Ich bin sehr glücklich, dass ich das Rennen zu Ende gefahren bin", konnte er seinen Erfolg fast gar nicht fassen.
Von nun an ließ Izagirre nichts mehr anbrennen. In der Abfahrt zum Ziel reagierte er als Erster als Marc Soler (UAE Team Emirates) angriff, der sich als Tagesdritter noch auf den siebten Rang nach vorn schob. Kurz vor der letzten Kurve sprintete der Baske an seinem Landsmann vorbei und feierte so seinen ersten Sieg für sein neues Team – und seinen ersten Sieg seit der letztjährigen Baskenland-Rundfahrt.
Felix Gall (AG2R – Citroën) überzeugte als Zehnter der Schlussetappe. Die Rundfahrt schloss der Österreicher auf einem sehr guten zwölften Platz ab. Bester Deutscher war Simon Geschke (Cofidis) als 20. Auch im Klassement war kein Landsmann besser als der 36-Jährige, der 27. wurde.
Evenepoel verteidigte das Nachwuchstrikot. Durch seinen vierten Etappenplatz nahm Martinez Julian Alaphilippe (Quick-Step Alpha Vinyl) noch das Punktetrikot ab. Das Bergtrikot eroberte Cristian Rodriguez (TotalEnergies).
So lief das Rennen:
Davide Formolo (UAE Team Emirates), Cristian Rodriguez (TotalEnergies), Tony Gallopin (Trek – Segafredo) und Xabier Azparren (Euskaltel – Euskadi) fuhren dem Feld nach neun Kilometern davon. Nelson Oliveira (Movistar) konnte wenig später den Anschluss finden und tauschte seinen Platz mit Azparren, der in eine Gruppe um Lennard Kämna (Bora – hansgrohe) zurückfiel. Diese Verfolger konnten die Spitzenreiter allerdings nie gefährden und mussten einsehen, dass sie sich auf einer Kartoffeljagd befanden.
Rodriguez sammelte fleißig Bergpunkte konnte aber seinen Begleitern nach rund 50 Kilometern nicht mehr folgen, er fiel in die Gruppe Kämna zurück, die 66 Kilometer vor dem Ziel eingeholt wurde. Dadurch konnte ihm Formolo im Kampg um die Bergpunkte noch gefährlich werden.
Rund 75 Kilometer vor dem Ziel nahm das Tempo des Feldes zu. Vor allem Ineos Grenadiers erhöhte die Schlagzahl und so sank der maximal 5:30 Minuten große Rückstand auf den nächsten 20 Kilometern um mehr als drei Minuten.
Zu Beginn des Krabelin konnte Gallopin seinen beiden Begleitern nicht mehr folgen. Kurz danach musste auch Oliveira anerkennen, dass Formolos Tempo zu hoch lag. 42 Kilometer vor dem Ziel attackierte Primoz Roglic (Jumbo – Visma). Martinez, Vingegaard und Vlasov folgten. Evenepoel hatte Probleme, er konnte die Situation zwischenzeitlich bereinigen, doch nach einer Attacke von Mas setzten sich sieben der zehn besten Klassementfahrer ab. Es fehlten Evenepoel, Roglic und Adam Yates (Ineos Grenadiers). Formolo gewann die Bergwertung und näherte sich Rodriguez bis auf zwei Punkte.
In der Abfahrt vom Krabelin stürzte 28 Kilometer vor dem Ziel Oliveira, der von der Gruppe Martinez eingeholt wurde. Er riss seinen Kapitän Mas mit sich. Auch Martinez und Soler wurden behindert und fielen in die Gruppe Evenepoel zurück. Formolo wurde vor Beginn der vorletzten Bergwertung von der Gruppe Bilbao, der nun virtuell in Gelb fuhr, eingeholt.
Die nächste Bergwertung der 3. Kategorie erreichten Bilbao, Izagirre, Vlasov, Vingegaard und Formolo 20 Sekunden vor der Gruppe Evenepoel, wobei der Italiener darauf verzichtete um Punkte und somit das Bergtrikot zu sprinten.
14 Kilometer vor dem Ziel schafften Evenepoel und Martinez ohne ihre Begleiter den Sprung zur ersten Gruppe. Auch Gino Mäder (Bahrain Victorious) kam noch nach vorn. 5000 Meter später gewann Evenepoel beim letzten Zwischensprint mit einem extrem langen Spurt drei Bonussekunden. Martinez und Bilbao sicherten sich die verbleibenden Sekunden.
Im Schlussanstieg löste sich Formolo acht Kilometer vor dem Ziel. Das Tempo bei den Favoriten schlief ein, bei der ersten Tempoverschärfung drei Kilometer später platzte Evenepoel. 4,5 Kilometer vor dem Ziel attackierte Vlasov. Martinez, Vingegaard, Izagirre, und Soler konnten dem Russen folgen. Das Quintett holte Formolo 3,7 Kilometer vor dem Ziel ein, als Vingegaard Izagirres Vorderrad touchierte und den Basken so zu Fall brachte. Izagirre schaffte einen Kilometer nach seinem Sturz erneut den Anschluss an die Spitze, obwohl Vlasov das Tempo sehr hochhielt und sogar Bilbao abhängte. Auf dem letzten Kilometer griff Soler an, doch in der letzten Kurve übersprintete Izagirre seinen Landsmann noch und gewann den Bergabsprint so vor Vlasov und Soler.
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