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12.12.2021 | (rsn) – Dritter Sieg im dritten Saisonrennen - Wout Van Aert (Jumbo – Visma) war auch beim Cross-Weltcup in Val di Sole nicht zu stoppen. Mit einem Solo ab der zweiten Runde gewann der Belgische Meister im italienischen Schnee den achten Lauf 49 Sekunden vor seinem Landsmann Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Bingoal). Der Britische Meister Thomas Pidcock (Ineos Grenadiers) wurde Dritter, der Belgier Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) verteidigte als Vierter die Gesamtführung.
Einen Tag nach dem Sieg in Essen und dem Abendflug von Brüssel nach Bergamo war bei Van Aert von eventueller Müdigkeit nichts zu sehen. In der Vergangenheit war Schnee nicht sein bevorzugter Untergrund und auch in Val di Sole blieb er – wie alle anderen Athleten auch – nicht fehlerfrei.
“Heute musste man keine Fehler vermeiden, sondern die gemachten Fehler schnell vergessen, sich direkt neu konzentrieren und so geschmeidig wie möglich fahren“, konstatierte der Sieger, der sich zwischen den Zeilen für eine Aufnahme des Cross-Sports ins Programm der Olympischen Winterspiele aussprach. “Wir haben heute echten Sport gesehen, viel Spektakuläres auf dem höchsten Niveau wurde gezeigt“, befand er. “Wir haben bewiesen, dass man Cross überall fahren kann, vom Park bis zum Schnee in den Bergen. Ich bin stolz ein Teil dessen gewesen zu sein.“.
Erster Verfolger Van Aerts war das ganze Rennen über der 28-jährige Vanthourenhout, der aber nur in den ersten drei Runden für Spannung sorgen konnte, ehe Van Aert aufdrehte. “Anfangs fühlte ich mich sehr gut, aber in den Kraft-Passagen konnte ich ihm nicht folgen“, gab der Flame zu. Das konnte seine Stimmung allerdings nicht trüben. “Die letzten Wochen ging es mir gesundheitlich nicht immer gut. Deshalb bin ich heute sehr zufrieden“, freute sich Vanthourenhout über seinen ersten Podiumsplatz seit fünf Wochen.
Pidcock nach schwachem Start noch Dritter
Nach eher schwachem Start pflügte sich Pidcock sowohl durch den Schnee als auch durch das Feld. Die Aufholjagd des Mountainbike-Olympiasiegers endete nach einigen Stürzen auf dem dritten Rang, um den er mit Iserbyt bis zur letzten Runde kämpfen musste. “Wir haben beide viele Fehler gemacht. Es war wirklich schwer und technisch. Der Schnee ist komplett anders als das, was wir ansonsten gewöhnt sind“, so der Brite, der sich ebenfalls positiv über die olympischen Ambitionen des Querfeldeinsports ausließ. Auf mehr winterliche Rennen kann Pidcock trotzdem vorerst verzichten. “Das ist zu sehr wie Sand, ich freue mich, nächstes Wochenende wieder im Matsch zu fahren“, blickte er auf die Weltcups in Rucphen und Namur voraus.
Eine Position hinter Pidcock startete Marcel Meisen (Alpecin – Fenix) als Siebzehnter. Während der Brite sich schnell vorarbeitete, lag der Deutsche Meister nach der Eröffnungsrunde aber bereits 30 Sekunden hinter dem Zehntplatzierten. Durch die großen Abstände war eine Aufholjagd nicht mehr möglich. Der Stolberger beendete das Rennen als auf Rang 14. “Heute war irgendwie der Wurm drin. Gestern bin ich über die Strecke geflogen. Die Spuren vom Training gestern waren eingefroren, es war ein bisschen wie Sand“, erzählte Meisen gegenüber radsport-news.com.
Aus den Top Ten der Weltcup-Gesamtwertung waren Toon Aerts, Lars van der Haar (beide Baloise – Telenet Lions) und Laurens Sweeck (Pauwels Sauzen – Bingoal) nicht nach Val di Sole angereist. Durch seinen vierten Platz baute Iserbyt seine Führung im Klassement auf 101 Punkte gegenüber Aerts aus, Vanthourenhout ist mit 104 Punkten Rückstand Dritter.
So lief das Rennen:
Vanthourenhout, Iserbyt und Van Aert lösten sich schon in der ersten Runde vom Rest des Feldes. Direkt nach dem ersten Überqueren der Ziellinie setzte Van Aert seine Fluchtgefährten unter Druck. Während Vanthourenhout bis zur nächsten Zielpassage seinen Rückstand noch auf fünf Sekunden beschränken konnte, war Iserbyt schnell weiter zurück gefallen.
Ein Sturz des Führenden schien im dritten Umlauf noch einmal Spannung ins Renngeschehen zu bringen, doch Vanthourenhout konnte die letzten beiden Sekunden Rückstand nicht wettmachen und verlor stattdessen direkt wieder Zeit auf Van Aert, der völlig unbeeindruckt blieb. Pidcock überquerte derweil mit der schnellsten Rennrunde den Zielstrich schon auf Position auf vier. Wenig später überholte er auch Iserbyt.
Damit standen schon nach vier von sieben Runden die Spitzenpositionen fest. In der Schlussrunde wagte Iserbyt noch einen Angriff aufs Podium, nachdem dem Belgier in einer Abfahrt ein Fehler unterlief, blieb Pidcock aber außer Reichweite. Van Aert gewann indes ohne große Probleme sein erstes Weltcuprennen der Saison vor Vanthourenhout.
Das Tagesergebnis:
1. Wout van Aert (Jumbo – Visma) 59:27
2. Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen - Bingoal) +0:49
3. Tom Pidcock (Ineos Grenadiers) +1:28
4. Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) +1:44
5. Quinten Hermans (Tormans – CX) +2:15
6. Niels Vandeputte (Alpecin - Fenix) +2:16
7. Kevin Kuhn (Tormans – CX) +2:29
8. Daan Soete (Deschacht - Group Hens) +2:46
9. Toon Vandebosch (Pauwels Sauzen - Bingoal) +3:36
10. Corné van Kessel (Tormans - Circus Cyclo Cross Team) +3:52
Gesamtstand nach neun von 15 Rennen:
1. Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen – Bingoal) 307 Punkte
2. Toon Aerts (Baloise Trek Lions) 206
3. Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen – Bingoal) 203
4. Quinten Hermans (Tormans – CX) 196
5. Lars Van der Haar Baloise – Telenet Lions) 175
6. Corné van Kessel (Tormans – CX) 145
7. Toon Vandebosch (Pauwels Sauzen – Bingoal) 133
8. Daan Soete (Deschacht - Group Hens) 126
9. Vincent Baestaens (Deschacht - Group Hens) 122
10. Niels Vandeputte (Alpecin - Fenix) 120
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