Neue Bahn-Rennserie ab 18:45 Uhr auf Eurosport

Die Track Champions League startet – aber was ist das?

Von Felix Mattis

Foto zu dem Text "Die Track Champions League startet – aber was ist das?"
Das Führungstrikot der Track Champions League. | Foto: SWpix.com

06.11.2021  |  (rsn) - Der Bahn-Weltcup ist Geschichte und für einige Bahn-Asse klafft in diesem Herbst eine große Lücke im Kalender – andere allerdings sind in den kommenden sechs Wochen bestens beschäftigt. Denn am Samstag beginnt in Palma de Mallorca die neue Track Champions League, die die UCI gemeinsam mit Eurosport und dessen Schwester-Unternehmen Discovery Events auf die Beine gestellt hat.

Die neue Serie bietet großes Preisgeld – je 25.000 Euro für die vier Gesamtsieger:innen – und eine große Inszenierung im Fernsehen auf Eurosports erstem Kanal. Versprochen wird außerdem ein packendes Programm: Innerhalb von drei Stunden zur Prime Time werden die fünf Events am 6. November in Palma de Mallorca, am 27. November im litauischen Panevezys, am 3. und 4. Dezember in London und schließlich beim Finale am 11. Dezember in Tel Aviv durchgezogen. Kurze Pausen zwischen den einzelnen Rennen und vor allem vier knackig-kurze Disziplinen sollen für viel Action und somit ein gutes TV-Format sorgen.

Außen vor sind die langen Ausdauer-Disziplinen wie das Punktefahren oder der Omnium-Mehrkampf und auch die wenig telegenen Zeitfahren und die traditionsreichen Verfolgungs-Events fielen dem Konzept zum Opfer.

Vier Ligen bilden die Champions League

Sprint und Keirin bilden die sogenannte Sprint League während Scratch und Elimination – jeweils auch sehr verkürzt auf nur 20 beziehungsweise 36 Runden – die Endurance League darstellen. In allen vier Disziplinen kommen Frauen und Männer über dieselben Distanzen zum Einsatz, so dass bei jedem Event acht Entscheidungen fallen. Dabei gibt es jeweils Punkte für die Top 15 (20-17-15-13-11-10-9-8-7-6-5-4-3-2-1) für die jeweilige Liga-Wertung in Sprint oder Endurance. Auch wenn man sich wohl fragen darf, wie viel beispielsweise ein fünf Kilometer langes Scratch-Rennen noch mit einer Endurance- also Ausdauerdisziplin zu tun hat.

Trotzdem: Das Format, das dem Bahnradsport neue Fans gewinnen soll, gefällt auch den Athlet:innen. "Ich freue mich auf die gesamte Serie. Da wurden sich viele Gedanken gemacht, wie man den Leuten zeigen kann, wie aufregend unser Sport ist", lobt die viermalige Weltmeisterin Emma Hinze, die als eine von vier Deutschen im 72-köpfigen Starter:innenfeld zu den Stars der Premierensaison zählt.

"Jeder erwartet Großes, wenn er 'Champions League' hört"

Neben Hinze steht auch Lea Sophie Friedrich in der Sprint League der Frauen am Start während Stefan Bötticher und der eigentlich schon zurückgetretene Maximilian Levy in der Sprint League der Männer fahren. Die Endurance League kommt ohne deutsche Beteiligung aus. Daran soll sich auch in den kommenden Wochen nichts ändern, denn die 72 Starter:innen sind für alle fünf Events gesetzt, um einen echten Liga-Charakter aufzubauen. Einzig Verletzungen oder Krankheiten könnten per Wildcard noch Ersatzfahrer:innen ins Spiel bringen.

Interessant werden soll die Übertragung laut Eurosport auch durch besondere Lichteffekte und ständige Einblendungen von Leistungsdaten wie Watt oder Herzfrequenz und der Geschwindigkeit. So will man Zuschauern, die dem Bahnradsport bislang noch nicht nah waren, das Geschehen besonders interessant und greifbar machen.

"Ich denke jeder auf der Welt erwartet Großes, wenn er den Namen Champions League hört", sagte Bötticher vor dem Start in einem Eurosport-Interview. Und Großes erwarten sich auch die Veranstalter und die UCI von ihrer neuen Serie. Am Samstagabend ab 18:45 Uhr ist auf Eurosport zu verfolgen, wie groß das Premieren-Event auf Mallorca tatsächlich wird.

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