115. Il Lombardia

Yates und Roglic best of the rest: Doch das Ergebnis täuscht

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Primoz Roglic und Adam Yates bei Mailand-Turin. | Foto: Cor Vos

09.10.2021  |  (rsn) - Nach dem schweren Finale von Mailand - Turin, in dem der siegreiche Primoz Roglic (Jumbo - Visma) an der Superga der mit Abstand stärkste Fahrer war und Adam Yates (Ineos Grenadiers) Zweiter wurde, schien klar: Auch bei Il Lombardia würde der Sieg nur über den Slowenen und den Briten gehen.

Nach 239 Kilometern von Como nach Bergamo fuhren Yates und Roglic als Dritter und Vierter über den Zielstrich, doch das Ergebnis täuschte über die Kräfteverhältnisse hinweg. Sowohl Roglic als auch Yates waren am Samstag nicht mehr in der Form von Mailand-Turin und konnten zunächst dem frühzeitigen Antritt von Tadej Pogacar (UAE -Team Emirates) nichts entgegensetzen.

"Die Attacke von Pogacar kam sehr früh, aber es stellte sich als ein guter Moment heraus, um anzugreifen. Hätte ich die Beine gehabt, um mitzugehen, dann hätte ich das gemacht", gestand etwa Yates, der wie Roglic auch kurz darauf den Konter von Fausto Masnada (Deceuninck - Quick-Step) verpasste. Der Italiener schloss noch zu Pogacar auf und wurde schließlich in Bergamo vor heimischem Publikum Zweiter hinter dem überragenden Slowenen.

Roglic und Yates fuhren dagegen in der prominenten Verfolgergruppe um Weltmeister Julian Alaphilippe und Alejandro Valverde, die um Platz drei kämpfen sollte. Allerdings schien der Podiumsplatz für das Duo außer Reichweite, als es am letzten Anstieg dem Tempo in ihrer Gruppe nicht mehr mitgehen konnte und zurückfiel. "Bei Primoz hat man am Ende gesehen, dass er nicht mehr top drauf war", erklärte sein Sportdirektor Grischa Niermann, der anfügte: "Auch schlechte Tage gehören dazu."

Allerdings kämpften sich die beiden wieder zurück, da es auf dem flachen Schlusskilometer keine Einigkeit mehr unter den Verfolgern gab und die taktischen Spielchen begannen. Alaphilippe, Valverde und Co. war dabei zu sehr mit sich selbst beschäftigt und verpassten so, wie Roglic und Yates einfach an ihnen vorbeifuhren und im Sprint den letzten Podiumsplatz unter sich ausmachten. "Am Ende hatte ich auch etwas Glück. Am letzten Anstieg bin ich gemeinsam mit Roglic zurückgefallen, wir sind erst 500 Meter vor dem Ziel wieder zurückgekommen und zogen dann direkt durch", erklärte Yates.

Roglic dagegen verpasste den Sprung auf das Podium, war darüber aber alles andere als enttäuscht. "Es war ein hartes Rennen, und wenn man dann - wie ich heute - nicht die Beine hat, dann ist es umso härter. Ich habe sehr gelitten. Dass dann am Ende sogar noch ein Ergebnis für mich heraussprang, das ist schon etwas verrückt. Natürlich wollten wir den Sieg, aber am Ende waren wir nicht gut genug", gestand er nach seinem letzten Saisonrennen ein.

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