--> -->
19.09.2021 | (rsn) - Als ihn die Mama in die Arme nahm, flossen bei John Degenkolb (Lotto Soudal) Tränen der Enttäuschung. Doch schnell stellte sich auch Erleichterung ein. Zehn Jahre nach seinem Sieg beim deutschen Klassiker Eschborn-Frankfurt meldete sich der Oberurseler mit Platz zwei in der Weltspitze zurück. Das macht nicht nur ihm Hoffnung für die -Straßen-WM und Paris-Roubaix!
"Es stand sehr viel Kritik im Raum, auch auf meine Person bezogen. Deswegen bin ich stolz, diesem Druck standgehalten zu haben und wieder um den Sieg mitgefahren zu sein", sagte Degenkolb in der Siegerpressekonferenz, wo er immer noch nicht wusste, ob er für das Straßenrennen der WM am kommenden Sonntag in (Belgien) nominiert wird.
Mit dem zweiten Platz in Frankfurt hinter dem überragenden Jasper Philipsen (Alpecin - Fenix) hat er aber seinen Anspruch auf einen Startplatz deutlich untermauert! Zumal Degenkolb keine eigenen Ansprüche stellt. "Nils Politt ist bei der Deutschland Tour (die er gewann, d. Red.) so stark gefahren, dass er es verdient hat, dass wir ihn alle unterstützen", bot der Gewinner der Monumente Mailand-Sanremo und Paris-Roubaix (beide 2015) immer wieder seine Unterstützung an.
Dass man mit ihm auch als Joker auf dem harten WM-Parcours rechnen kann, zeigte Degenkolb in Frankfurt. Denn das wegen Corona vom 1. Mai in den September verschobene Radrennen hatte es in sich. "Vielleicht sah es im TV so aus, als ob kontrolliert gefahren wurde. Aber es war von Anfang an ein anspruchsvolles Tempo. Nur als die erste Gruppe ging, haben wir etwas gebummelt. Dass wir dann in der 16-Mann-Gruppe keinen drin hatten, war natürlich nicht ideal. Also sind wir mit der ganzen Mannschaft hinterhergefahren", beschrieb er das harte Stück Arbeit, dass alle Teams abliefern mussten. Auch Philipsen und der drittplatzierte Alexander Kristoff (UAE Emirates) schilderten unisono, dass die 60. Aufkage von Eschborn - Frankfurt zur harten Kategorie gehörte.
Nur Philipsen zog noch an Degenkolb vorbei
Alle waren heilfroh, als die Ausreißer wieder gestellt werden konnten und es zum Sprint Royal vor der Alten Oper kam. "300 Meter vor dem Ziel sagte ich mir dann: alles oder nichts. Ich hatte schon Krämpfe und habe dann noch mal alles in die Waagschale geworfen", schilderte Degenkolb seinen Antritt und fügte erklärend an: "Ich wollte als Erster in die kleine Schikane vor dem Ziel fahren, um die Ideallinie zu haben."
Sein Plan ging auf. Nur Philipsen kam noch an ihm vorbei. Andere Top-Favoriten wie Kristoff und Titelverteidiger Pascal Ackermann (Bora – hansgrohe / 5.) blieb nur sein Hinterrad.
Die Überlegenheit des Belgiers erkannte Degenkolb neidlos an: "Er hat verdient gewonnen. Jasper Philipsen hatte einen krassen Speed drauf und mich wie einen Fahrbahnteiler stehen lassen! Aber für den zweiten Platz hat es auf jeden Fall noch gereicht. Ich freue mich auf die nächsten Wochen, es steht noch einiges vor der Tür!"
Da hat er vor allem Paris-Roubaix im Blick: "Es sind noch zwei Wochen bis zum 3. Oktober. Jetzt muss man die richtigen Dinge tun, um dann mit 110 Prozent am Start zu stehen!"
(rsn) - Die großen Fangruppen aus Kolumbien prägen seit dem Toursieg von Egan Bernal (Ineoas Grenadiers) oft den Zielbereich der großen Rundfahrten. Jetzt haben die buntgekleideten und ausgelassen
(rsn) - Bora – hansgrohe versuchte alles, um mit Pascal Ackermann den Titel beim Radklassiker Eschborn-Frankfurt zu verteidigen. Dem Ziel ordnete sich auch Deutschland-Tour-Sieger Nils Politt unter.
(rsn) - Jasper Philipsen (Alpecin – Fenix) ist bei Eschborn-Frankfurt ein perfektes Debüt gelungen. Auch dank der cleveren Vorarbeit seines Anfahrers Alexander Krieger sicherte sich der 23-jährig
(rsn) - Jasper Philipsen (Alpecin – Fenix) hat die 60. Auflage von Eschborn-Frankfurt gewonnen. Der 23-jährige Belgier entschied den hessischen Klassiker nach 187,5 Kilometern in einem engen Sprin
(rsn) - Vor der 60. Austragung von Eschborn - Frankfurt werden vor allem die ehemaligen Gewinner Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe / 2019), Alexander Kristoff (UAE Team Emirates / 2014 bis 2018) und
(rsn) – Normalerweise stehen bei Eschborn -Frankfurt mehrere Hunderttausende Fans an der Strecke und jubeln den Profis zu. In diesem Jahr feiert der in den Herbst verschobene deutsche Frühjahrskla
(rsn) - Welche Rennen stehen heute auf dem Programm, wie sieht die Streckenführung aus und wer sind die Favoriten? radsport-news.com gibt Ihnen kurz und kompakt eine tägliche Vorschau auf die wichti
(rsn) - Die Radsportsaison 2021 ist trotz der Corona-Pandemie in vollem Gang. Wir liefern Ihnen zu Beginn jeder Woche eine Aufstellung über die Einsätze der Profis aus Deutschland, Österreich, der
(rsn) - Für die deutschen Fahrer und Alexander Kristoff (UAE Team Emirates), der das Rennen schon vier Mal gewinnen konnte, ist Eschborn - Frankfurt eines der Highlights im Rennkalender. Durch die T
(rsn) – Am 1. Mai 2011 gewann John Degenkolb gleich bei seinem ersten Start als 22-jähriger Jungprofi den Klassiker Eschborn - Frankfurt. Im darauf folgenden Jahrzehnt wurde der Oberurseler bei sei
(rsn) – Nach zweieinhalbjähriger Unterbrechung feiert Eschborn - Frankfurt Jubiläum - statt zum angestammten Termin am 1. Mai allerdings am 19. September parallel zur Eröffnung der Straßen-Weltm
(rsn) – Mit drei deutschen Profis Marco Brenner, Nico Denz und Florian Stork startet das DSM-Team am Sonntag beim hessischen Frühjahrsklassiker Eschborn - Frankfurt, der wegen der Corona-Pandemie i
(rsn) - Als eine von sieben deutschen Starterinnen nimmt Ricarda Bauernfeind (Canyon – SRAM – zondacrypto) am Samstag im westfranzösischen Vannes die 4. Tour de France Femmes in Angriff. Für die
(rsn) - Da Florian Lipowitz (Red Bull – Bora – hansgrohe) auf dem Weg zum Col de la Loze mutig angriff, alles riskierte und dafür bezahlte, ist der Kampf um Platz drei auf dem Schlusspodium und d
(rsn) – Auch nach der Königsetappe der Tour de France musste die Rennjury aktiv werden. So wurden die beiden Franzosen Kévin Vauquelin (Arkéa – B&B Hotels) und Lenny Martinez (Bahrain Victoriou
(rsn) - Ja, Florian Lipowitz hätte vor dem Col de la Loze die sichere Variante im Kampf um seinen Podiumsplatz und das Weiße Trikot des besten Jungprofis der Tour wählen können. Wäre der 24-Jähr
(rsn) – Drei Tage hat es gedauert, bis die UCI-Jury bei der Tour de France 2025 zum ersten Mal hart durchgegriffen und Gelbe Karten verteilt hat: Im Sturzchaos von Dünkirchen bestraften die Kommiss
(rsn) – Am drittletzten Tag der 112. Tour de France steht in den Alpen eine letzte schwere Etappe im Hochgebirge an. Ursprünglich waren 129,9 Kilometer mit über 4.600 Höhenmetern geplant, doch we
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hatte vor der Königsetappe der Tour de France einen Schreckmoment. Auf dem Weg zum Start in Vif, wo das 16. Teilstück begann, prallte der Slowene g
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Um die Gründe für das Tour-Aus von Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) auf der 14. Etappe rankten sich diverse Vermutungen, aber keine klaren Gründe. Zu vage waren der Profi selbst un
(rsn) – Der Ausbruch einer Rinderseuche hat zu einer kurzfristigen Streckenänderung der 19. Etappe der Tour de France von Albertville nach La Plagne geführt. Die ursprünglich 129,9 Kilometer lang
(rsn) – Oscar Onley (Picnic – PostNL) hat es bei der Tour des France tatsächlich nochmal spannend gemacht - auch wenn zwischenzeitlich überhaupt nichts mehr darauf hindeutete. Nach der Abfahrt v
(rsn) - Visma – Lease a Bike blies auf der 18. Etappe der Tour de France zum Sturm. Das sah am Col de la Madeleine perfekt aus. Am Col de la Loze ging all die tolle Vorarbeit dann aber in die Hose.