Vorschau 60. Eschborn - Frankfurt

Frühjahrsklassiker im Herbst: Jubiläum mit Weltklassebesetzung

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Eschborn - Frankfurt feiert am 19. September sein 60. Jubiläum. | Foto: Cor Vos

16.09.2021  |  (rsn) – Nach zweieinhalbjähriger Unterbrechung feiert Eschborn - Frankfurt Jubiläum - statt zum angestammten Termin am 1. Mai allerdings am 19. September parallel zur Eröffnung der Straßen-Weltmeisterschaften in Flandern. Die offiziell 60. Ausgabe des diesmal wegen Corona in den Herbst verlegten Frühjahrsklassikers lockt 13 WorldTeams und zahlreiche Stars nach Hessen, wo diese sich auf das WM-Straßenrennen, das genau eine Woche später stattfindet, den letzten Schliff holen wollen.

Da die Pandemie aber nach wie vor nicht überstanden ist, haben sich die Organisatoren dazu entschlossen, am Ziel keine Zuschauer und am Start nur eine begrenzte Anzahl zuzulassen. Zudem appellieren sie an die Fans, das Rennen nicht an der Strecke, sondern im Fernsehen oder im Live-Stream zu verfolgen.

Erstklassig besetzt ist die Startliste, die von Titelverteidiger Pascal Ackermann angeführt wird. Zu den 13 Erstdivisionären kommen noch sieben Teams aus der zweiten Liga, darunter Alpecin - Fenix, B&B Hotels und Arkéa - Samsic.

Die Strecke: Mit 187,4 Kilometern ist der Klassiker nicht nur genauso lang wie die bisher letzte Ausgabe, das Streckenprofil ist sogar identisch mit dem von 2019. Nach dem Start in Eschborn geht es zunächst nach Frankfurt am Main hinein und erstmals am Ziel vorbei, bevor dann der Taunus anvisiert wird, wobei wieder der Große Feldberg die Kletterpartie eröffnet.

Über den knapp 14 Kilometer langen Anstieg führt die Strecke zur Billtalhöhe und danach hinunter nach Ruppertshain und über Kelkheim und Sulzbach sowie Schwalbach an den gefürchteten Mammolshainer Stich, der zwar nur zwei Kilometer lang, dafür jedoch im Schnitt acht Prozent steil ist.

Danach folgt eine kurze Runde zurück über Kronberg und Schwalbach zur zweiten Mammolshainer-Passage, ehe eine Schleife mit Billtalhöhe-Ruppertshain-Kelkheim-Sulzbach ansteht. Innerhalb von 15 Kilometern müssen die Profis dann noch zwei weitere Male den Mammolshainer Berg bewältigen. Die letzten 40 Kilometer führen zunächst bergab und schließlich flach zum Ziel an der Alten Oper.

Hier warten noch zwei Zielrunden zu je 6,5 Kilometern Länge, ehe auf der 670 Meter langen Zielgeraden das Finish ansteht.

Die Favoriten: Nachdem in den vergangenen Jahren fast immer die Sprinter die Nase vorn hatten, ist auch diesmal wieder damit zu rechnen, dass einer der schnellen Männer an der Alten Oper wird jubeln können. In einem seiner letzten Einsätze für Bora - hansgrohe bekommt es der in der zweiten Saisonhälfte überzeugende Ackermann unter anderem mit dem viermaligen Sieger Alexander Kristoff (UAE Emirates), Jasper Philipsen (Alpecin - Fenix), Ex-Weltmeister Mads Pedersen (Trek - Segafredo), Europameister Sonny Colbrelli (Bahrain Victorious), Christophe Laporte (Cofidis), Michael Matthews, Luka Mezgec (beide BikeExchange) sowie seinen Landsleuten Phil Bauhaus (Bahrain Victorious), John Degenkolb (Lotto Soudal), Jonas Koch (Intermarché - Wanty-Gobert) und André Greipel (Israel Start-Up Nation) zu tun.

Sollte wider Erwarten eine Ausreißergruppe durchkommen, kämen Fahrer wie Dylan Teuns (Bahrain Victorious), Bauke Mollema (Trek - Segafredo), Kochs Landsmann und Teamkollege Georg Zimmermann, Philippe Gilbert, Tim Wellens (beide Lotto Soudal), Ivan Garcia Cortina (Movistar), Sören Kragh Andersen (DSM) oder auch Ackermanns Teamkollegen Nils Politt und Patrick Konrad für den Sieg in Frage.

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