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30.06.2021 | (rsn) - Im vergangenen Jahr feierte Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) seinen 22. Geburtstag, kurz nachdem er Ende September seine erste Tour de France für sich entscheiden konnte. Im abschließenden Zeitfahren hinauf zur Planche des Belles Filles flog der Slowene allen davon und schnappte seinem Landsmann Primoz Roglic (Jumbo – Visma) das Gelbe Trikot noch weg, um als erster Slowene das größte Radrennen der Welt zu gewinnen. Auch im ersten Zeitfahren der diesjährigen Frankreich-Rundfahrt war der Titelverteidiger wieder eine Klasse für sich und stellte eindrucksvoll unter Beweis, dass er in diesem Jahr erster Anwärter auf den Gesamtsieg ist.
"Das Ziel war eigentlich, heute keine Zeit auf die Kontrahenten zu verlieren", gab sich der 23-Jährige im ersten Interview nach der Ziellinie ausgesprochen bescheiden. Auf den 27,2 Kilometern durch das Departement Mayenne war er aber nicht nur schneller als alle seine Gegner, sondern verwies mit dem Schweizer Europameister Stefan Küng (Groupama – FDJ) einen ausgesprochenen Spezialisten im Kampf gegen die Uhr um 19 Sekunden auf den zweiten Platz.
"So große Zeitabstände hätte ich nicht erwartet. Ich wusste, dass ich gute Beine hatte, dass es ein guter Tag werden könnte und ich war sehr motiviert", erklärte Pogacar später in der Pressekonferenz. Schon seit dem Auftakt in der Bretagne trägt er das Weiße Trikot des besten Nachwuchsfahrers. Dieses gewann er neben dem Maillot Jaune schon im Vorjahr, dazu kam noch Bergwertung oben drauf. Es sieht fast so aus, als würde die Tour auf eine neue Ära zusteuern, die des jungen Mannes aus dem 250-Seelen-Nest Klanec, unweit der slowenischen Hauptstadt Ljubljana gelegen.
Der fünftjüngste Starter im Tourfeld, der mit 18 Jahren schon seine Heimat-Rundfahrt, die Tour of Slovenia, als Fünfter beendete, fuhr den allen 176 anderen Startern im ersten Zeitfahren, das über welliges Terrain führte, auf und davon. "Ich konnte alles so umsetzen, wie wir es geplant haben. Ich bin relativ nahe an das Gelbe Trikot herangekommen und es wäre auch schön gewesen, es zu übernehmen", berichtete der UAE-Kapitän.
Acht Sekunden fehlten ihm bei diesem Unterfangen, wobei im Hinblick auf die noch anstehenden 16 Etappen und mehrere angeschlagener Helfer in seiner Mannschaft Pogacar wohl auch nicht unglücklich darüber sein wird, dass das Maillot Jaune weiterhin auf den Schultern von Mathieu van der Poel (Alpecin – Fenix) ruht. Zumindest noch bis zum Wochenende, bis es in das Gebirge geht, Pogacars eigentlicher Domäne.
Nach fünf Tagen schon eine Minute auf die Konkurrenz herausgefahren
"Da es noch keine Hochgebirgsetappe gab, fällt es mir schwer, meine Form mit der aus dem letzten Jahr zu vergleichen. Aus den bisherigen Leistungen aus den kurzen Anstiegen und dem Zeitfahren kann ich aber sagen, dass die Form super gut ist. Es müsste etwa so sein wie im letzten Jahr", wagte Pogacar dann doch einen Vergleich mit 2020.
Im Gesamtklassement beträgt sein Vorsprung nun über eine Minute auf den Kasachen Alexey Lutsenko. Der Astana-Profi bildet mit dem Franzosen Pierre Latour (Team TotalEnergies) und dem Kolumbianer Rigoberto Uran (EF Education - Nippo) die kleine Gruppe der nächsten Verfolger, die auch in den Bergen zu beachten sein werden. Der Vorjahreszweite Roglic meldete sich nach seinem schweren Sturz auf der 3. Etappe mit Rang sieben des Zeitfahrens zurück, hat als Gesamtzehnter aber schon 1:40 Minuten Rückstand auf Pogacar. Im vergangenen September trennte das Duo nach 21 Etappen genau 59 Sekunden.
"Ob mein Vorsprung in der Gesamtwertung Auswirkung auf meine Fahrweise haben wird, wird sich erst zeigen. Es kommen immer noch einige knifflige Etappen, auch wenn morgen ein einfacher Tag ansteht. Aber man weiß nie, was passieren kann. Ich erwarte Attacken, vielleicht sogar jeden Tag", meinte der junge Slowene auf die Frage, wie er vor allem die am Samstag und Sonntag anstehenden ersten Alpenetappen in Angriff nehmen wird. Denn seine Rolle hat sich für den verändert. War Pogacar damals noch der erste Jäger von Roglic, so ist er ab sofort der große Gejagte.
Eine Woche vor Tourbeginn erst auf dem Zeitfahrrad wohl gefühlt
Was auch immer in den Bergen passieren mag, so weiß Pogacar, dass er mit seinen Zeitfahrkünsten ein Ass im Ärmel hat. Und dass, obwohl er im Kampf gegen die Uhr in dieser Saison noch nicht mit einem Sieg hatte glänzen können. "Zwischen Tirreno und dem Baskenland habe ich spezielles Zeitfahrtraining gemacht und dabei viel gelernt. Aber ich habe auch Fehler gemacht, denn meine Sitzposition war zwar aerodynamischer, aber dafür konnte ich nicht mehr so gut die Kraft aufs Pedal bringen", analysierte der 22-Jährige.
Weswegen er für die erste Zeitfahrprüfung der Tour seine Position erneut veränderte: "Nun habe ich die richtige Balance gefunden. Erst eine Woche vor Tourbeginn habe ich angefangen, mich auf dem Zeitfahrrad wohl zu fühlen. So brachte ich richtig Druck aufs Pedal." Und mit der richtigen Power brachte er sich nun in die beste Ausgangslage, die sich ein Kletterspezialist vor den ersten Bergetappen nur wünschen kann, nur wenige Sekunden hinter dem Gelben Trikot, das nicht von einem Kletterer getragen wird.
"Er hat sich dieses Trikot verdient. Ich freue mich für ihn sehr", fand er anerkennende Worte für van der Poel. Der Niederländer, der sich auf dem Mountainbike, dem Rennrad und auf dem Crosser extrem wohlfühlt, zeigte seine Qualitäten nun auch im Zeitfahren, das er in Laval als Fünfter beendete. "Es ist schön, ihn so kämpfen zu sehen", meinte Pogacar, der seinen Kontrahenten um den Toursieg eine große Aufgabe stellt. Denn welche Taktik sollen sie nun wählen, um den Jungstar in Bedrängnis zu bringen. Darüber werden sich viele Mannschaften die Köpfe zerbrechen.
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