--> -->
16.06.2021 | (rsn) - Wird es nach dem Coup von Marcel Meisen (Alpecin - Fenix), der im vergangenen Jahr auf dem Sachsenring im Sprint vor Pascal Ackermann (Bora - hansgrohe) und seinem Teamkollegen Alexander Krieger überraschend Deutscher Meister wurde, am Sonntag auf dem anspruchsvollen Rundkurs von Stuttgart einen Favoritensieg geben?
Das qualitativ stärkste Aufgebot stellt wieder Bora - hansgrohe. Die Raublinger schicken gleich zehn Fahrer an den Start, darunter mit Ackermann und Maximilian Schachmann die Titelträger der Jahre 2018 und 2019. Der 27-jährige Schachmann, in dieser Saison zum zweiten Mal in Folge Paris-Nizza-Sieger und zuletzt Vierter der Tour de Suisse, verzichtet sogar auf das tags zuvor anstehende Zeitfahren, um am Sonntag ausgeruht zum Kampf um seinen zweiten DM-Titel antreten zu können.
Nur wenn es wider Erwarten - auf den 185 Kilometern warten rund 3.000 Höhenmetern auf die Fahrer -, doch zu einer Sprintentscheidung kommen sollte, wird Bora - hansgrohe auf Ackermann setzen, der in dieser Saison noch ohne Sieg ist. Gespannt sein darauf man darauf, wie der Pfälzer die tiefe Enttäuschung über die Nicht-Berücksichtigung für das Tour-Aufgebot wegstecken wird.
Bora - hansgrohe mit mehreren Optionen
Mit Nils Politt verfügt Bora - hansgrohe über eine weitere Option. Der 27-jährige Hürther verfügt als Klassikerspezialist über genügend Power und Zähigkeit, um auch auf dem schweren Rundkurs bestehen zu können. Möglicherweise kann aber auch Emanuel Buchmann, der 2015 Bora - hansgrohe den ersten nationalen Meistertitel auf der Straße bescherte, seine Kletterfähigkeiten ausspielen.
Als guter Bergfahrer wird Simon Geschke (Cofidis) mit großen Ambitionen an den Start gehen. Wegen seiner starken Auftritte in dieser Saison wird Jonas Rutsch (EF Education - Nippo) nicht zu unterschätzen sein. Chancen haben auch Jannik Steimle (Deceuninck - Quick-Step), Nico Denz (DSM) oder auch John Degenkolb (Lotto Soudal). Nach fünf Podiumsplätzen jagt der Oberurseler immer noch seinem ersten Meistertitel hinterher.
Eine Überraschung wäre eine Spitzenplatzierung des Deutschen U23-Meisters Kim Heiduk (Lotto - Kern Haus), für den vor allem die Renndistanz ein Problem darstellen dürfte, oder eine erfolgreiche Titelverteidigung durch Meisen. Stärker sind da bei seinem Heimspiel schon dessen Teamkollege Krieger einzuschätzen oder auch Heiduks Teamkollege Christian Koch sowie Nikodemus Holler (Bike Aid), wie Krieger ein Lokalmatador.
Brennauer Top-Favoritin bei den Frauen
Klare Favoritin bei den Frauen, die bereits am Sonntagvormittag ihr über 107 Kilometer führendes Rennen bestreiten, ist Vorjahressiegerin Lisa Brennauer (Ceratizit - WN). Die Allgäuerin war in diesem Frühjahr die stärkste deutsche Fahrerin, was in Platz zwei bei der Flandern-Rundfahrt und Rang drei bei Gent-Wevelgem resultierte. Herausgefordert wird die 33-jährige Brennauer von Lisa Klein (Canyon//SRAM Racing/ Meisterin 2017), Liane Lippert (Team DSM / Meisterin 2018), Mieke Kröger (Team Coop Hitec Products / Meisterin 2016) oder auch Romy Kasper (Jumbo - Visma).
Aufgrund der Corona-Restriktionen finden die Meisterschaften an nur zwei Tagen des Wochenendes statt. Zum Auftakt werden die Zeitfahren ausgetragen, wobei Männer, Frauen und U23 auf einem 30,5 Kilometer langen Rundkurs ihre Titelträger ermitteln. Der viermalige Weltmeister Tony Martin (Jumbo - Visma) peilt seinen zehnten Titel an, wobei er von 2012 bis 2019 neunmal in Folge Deutscher Zeitfahrmeister wurde. Im vergangenen Jahr wurden wegen Corona in dieser Disziplin keine Titelkämpfe ausgetragen.
Tony Martins schärfste Rivalen sind Rutsch und Walscheid
Die schärfsten Rivalen des mittlerweile 36-Jährigen sind Rutsch, der bei der Tour de Suisse zwei starke Zeitfahren ablieferte, Nikias Arndt (DSM) und Maximilian Walscheid (Qhubeka Assos), der beim Giro zwei großartige Zeitfahren abgeliefert hat.
Bei den Frauen dürfte es zu einem spannenden Duell zwischen Titelverteidigerin Lisa Klein und der damaligen Dritten Brennauer kommen, die ihren vierten Zeitfahrtitel anpeilt. Eine weitere Medaillenkandidatin ist die 27-jährige Kröger, die Deutsche Meisterin von 2015 und Zweite der bisher letzten Austragung 2019.
In der U23-Kategorie ist Marco Brenner (Team DSM) der erste Sieg-Kandidat. Der 18-jährige Augsburger bestreitet sein erstes Jahr in der WorldTour und dürfte der nationalen Konkurrenz überlegen sein. Brenner gewann als Junior bereits 2019 und 2020 zwei nationale Zeitfahrtitel und nimmt nun seinen ersten bei den Espoirs ins Visier.
250 Zuschauer zu den Meisterschaftsrennen zugelassen
Die Zeitfahren am Samstag finden auf einem 30,5 Kilometer langen Rundkurs statt, der bei 350 Höhenmetern als klassischer Roller-Kurs gilt. Start und Ziel befinden sich vor dem Radstadion in Öschelbronn. Die Straßenrennen starten am Sonntag in Filderstadt Bernhausen.
Von dort geht es zum Rundkurs nach Stuttgart Degerloch, wo die Frauen 14 Runden (107,2 km / Start 8.00 Uhr) und die Männer 25 Runden (185,3 km / Start 11.00 Uhr) zurücklegen müssen. In jeder Runde sind 122 Höhenmeter zurückzulegen. Das entspricht bei den Männern insgesamt knapp 3000 Höhenmetern, bei den Frauen kommen rund 1.700 Höhenmeter zusammen.
Nachdem es zunächst hieß, dass die Meisterschaftsrennen unter Ausschluss der Öffentlichkeit ausgetragen werden, könnten kurzfristig konnten noch 250 Zuschauer zugelassen werden. Die Berechtigungskarten dafür waren innerhalb von einer Stunde vergriffen, wie die Organisatoren mitteilten. Der SWR überträgt sowohl das Frauen- als auch das Männerrennen in einem Live-Stream. Zudem ist eine abendliche Zusammenfassung im Fernsehen geplant.
(rsn) – Auch wenn er mit der Empfehlung von zwei Deutschen Meistertiteln (2019/20) im U23-Zeitfahren angetreten war, so war Miguel Heidemanns zweiter Platz im Eliterennen von Öschelbronn eine groÃ
21.06.2021Einzelkämpfer Steimle ist stolz auf sein Ergebnis(rsn) - Die blanken Zahlen täuschen etwas: Rang sieben bei den Deutschen Meisterschaften und 2:46 Minuten Rückstand auf den neuen Titelträger Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) geben nicht an
20.06.2021Zimmermann und Koch brachten Bora gehörig ins Schwitzen(rsn) – Es ist bei Deutschen Meisterschaften immer schwer, das zahlenmäßig weit überlegene Team zu schlagen. Doch in Suttgart wäre es dem Duo Jonas Koch und Georg Zimmermann (beide Intermarché
20.06.2021Zeitfahrmeisterin Brennauer triumphiert auch im Straßenrennen(rsn) - Lisa Brennauer (Ceratizit – WNT) hat nach dem Zeitfahren auch das Straßenrennen der Deutschen Meisterschaften gewonnen. Die 33-jährige Allgäuerin setzte sich auf dem Rundkurs in Stuttgart
20.06.2021Schachmann löst in Stuttgart eine schwere Aufgabe mit Bravour(rsn) - Nachdem das Team Bora - hansgrohe im vergangenen Jahr auf dem Sachsenring im Kampf um das Deutsche Meistertrikot eine überraschende Niederlage einstecken musste, weil Marcel Meisen (Alpecin -
20.06.2021Schachmann holt sich als Solist sein zweites Meistertrikot(rsn) - Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) ist in überlegener Manier zum zweiten Mal Deutscher Meister im Straßenrennen geworden. Der zweimalige Paris-Nizza-Gewinner setzte sich in Stuttgart
20.06.2021Tony Martin hält die Konkurrenz ein weiteres Mal auf Distanz(rsn) - Tony Martin (Jumbo - Visma) hat in seiner Paradedisziplin den Ansturm der Jugend ein weiteres Mal abgewehrt und bewiesen, dass er nach wie vor Deutschlands bester Zeitfahrer ist. Mit einem imp
19.06.2021Ein Rennen ums Meistertrikot und zwei Olympia-Startplätze(rsn) – Einen Vorteil hat es, am Sonntagmorgen um 8 Uhr in Filderstadt an der Startlinie stehen zu müssen: Wenn die Frauen ihr Meisterschaftsrennen in Angriff nehmen, dürfen sie darauf hoffen, das
19.06.2021Mit Tipps von Martin: Heßmann wird U23-Zeitfahrmeister(rsn) - Nur wenige Minuten, nachdem sich Tony Martin in Öschelbronn seinen zehnten Zeitfahrtitel geholt hatte, konnte das niederländische Jumbo-Visma-Team ein weiteres Mal bei den Deutschen Meisters
19.06.2021Tony Martin holt sich seinen zehnten Zeitfahrtitel(rsn) - Tony Martin (Jumbo - Visma) hat seine Rekordserie ausgebaut: Der Titelverteidiger fuhr seinen insgesamt zehnten Sieg bei Deutschen Zeitfahrmeisterschaften ein, neun davon in Serie. In Öschelb
19.06.2021Titelverteidiger Tony Martin droht die Wachablösung(rsn) - War in der Vergangenheit der Ausgang der Deutschen Zeitfahrmeisterschaften aufgrund der Überlegenheit von Tony Martin (Jumbo - Visma) leicht vorhersehbar, so könnten der Titelkampf am Samst
18.06.2021Politt rechnet in Öschelbronn mit einer “engen Geschichte“(rsn) – In den vergangenen Jahren biss sich Nils Politt (Bora – hansgrohe) bei den Deutschen Zeitfahrmeisterschaften die Zähne an Seriensieger Tony Martin (Jumbo – Visma) aus. Bei den letzten
(rsn) – Auch wenn er in seiner ersten U23-Saison im Schatten seiner Teamkollegen Niklas Behrens und Tim-Torn Teutenberg stand, die beide den Sprung zu den Profis schafften, kann Louis Leidert (Lidl
15.11.2024Die Radsport-News-Jahresrangliste 2024(rsn) - Auch diesmal starten wir am 1. November mit unserer Jahresrangliste. Wir haben alle UCI-Rennen der vergangenen zwölf Monate (1. November 2023 bis 31. Oktober 2024) ausgewertet - nach unserem
14.11.2024Bardet: “Sinnlos, an ethischen Radsport zu glauben“(rsn) - Es war ein durchaus ungewöhnlicher Zeitpunkt, als Romain Bardet im Sommer, kurz vor der Tour de France, sein Karriereende ankündigte. Mindestens genauso ungewöhnlich ist das Rennen, das sei
14.11.2024Bonnamour gibt Kampf gegen Dopingsperre auf(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
14.11.2024Rhodos-Prolog-Experte mit Sturzpech im stärksten Rennen(rsn) – Seine elfte Saison auf KT-Niveau ragt zwar nicht als seine beste heraus, dennoch zeigte Lukas Meiler (Team Vorarlberg) auch 2024, was er drauf hat. Seine beste Platzierung gelang ihm dabei
14.11.2024Schädlich übernimmt die deutschen Ausdauer-Spezialisten(rsn) – Der Bund Deutscher Radfahrer hat einen neuen Nationaltrainer auf der Bahn für den Bereich Ausdauer. Lucas Schädlich, der seit 2019 die deutschen Juniorinnen unter seinen Fittichen hatte, Ã
14.11.2024Im Überblick: Die Transfers der Männer-Profiteams für 2025(rsn) – Nachdem zahlreiche Transfergerüchte seit Monaten in der Radsportwelt zirkulieren, dürfen die Profimannschaften seit dem 1. August ihre Zu- und Abgänge offiziell bekanntgeben. Radsport
14.11.2024Schär wird Schweizer Nationaltrainer(rsn) – Marc Hirschi, Stefan Küng und Co. haben einen neuen Nationaltrainer. Michael Schär wird mit Jahresbeginn 2025 die Verantwortung für die Schweizer Männer in den Bereichen Elite und U23 ü
14.11.2024Lotto Kern - Haus wird Development-Team von Ineos Grenadiers(rsn) – In den vergangenen beiden Jahren war das deutsche Kontinental-Team Lotto Kern - Haus PSD Bank sogenannter Development-Partner von Red Bull – Bora – hansgrohe. Ab der kommenden Saison wi
14.11.2024Meisen kündigt baldiges Karriereende an(rsn) – “Spätestens im Januar ist Schluss“, kündigte Marcel Meisen (Stevens) gegenüber RSN an. Der 35-Jährige ist in seine letzte Cross-Saison gestartet und will diese nicht mehr ganz zu End
14.11.2024Traumszenario mit kurzem Anfangsschock(rsn) – Unverhofft kommt oft – dieser Spruch traf in dieser Saison auch auf Meo Amann zu. Mit dem Elite-Team Embrace The World in die Saison gestartet, bewarb er sich im Sommer auf einen Platz bei
13.11.2024Auch ein kurioser erster UCI-Sieg reichte nicht zum Profivertrag(rsn) – Auch wenn er in dieser Saison seinen ersten UCI-Sieg einfahren konnte, so gelang Roman Duckert (Storck – Metropol) am Ende seiner U23-Zeit nicht der Sprung in ein Profiteam. Deshalb wird e