Slowake Vierzehnter auf 7. Giro-Etappe

Pasqualon und die Bande beendeten Sagans Hoffnungen

Foto zu dem Text "Pasqualon und die Bande beendeten Sagans Hoffnungen"
Peter Sagan (Bora - hansgrohe) auf der 7. Giro-Etappe | Foto: Cor Vos

14.05.2021  |  (rsn) - Die 7. Etappe des 104. Giro d’Italia mit ihrem technisch anspruchsvollen Finale schien wie gemacht für Peter Sagan (Bora - hansgrohe). Die letzten beiden der insgesamt 181 Kilometer durch den Zielort waren nicht nur mit Kreisverkehren und einigen engen Kurven versehen. Etwa 1,5 Kilometer vor dem Ziel ging es noch eine zwölfprozentige Rampe hinauf, die den klassischen Sprintern gar nicht in den Plan passte. Zudem führten  die letzten 1.000 Meter auch noch leicht begann, so dass kraftvolle und antrittsschnelle Fahrer wie der dreimalige Weltmeister im Vorteil waren.

Für Sagan lief bis zur Zielgeraden alles nach Wunsch. Eine Attacke von Francesco Gavazzi (Eolo – Kometa) an eben jener Rampe konnte sein italienischer Teamkollege Daniel Oss neutralisieren. Als dann aber Fernando Gaviria (UAE - Team Emirates) auf den letzten 400 Metern mit einem langgezogenen Sprint die Konkurrenten zu überraschen versuchte, folgte ihm nur Caleb Ewan (Lotto Soudal). Sagan dagegen, der einige Positionen hinter dem schließlich siegreichen Australier war, wurde von Andreas Pasqualon (Intermarché - Wanty Gobert) im Sprint in Richtung Bande gedrängt und rutschte dabei sogar noch aus dem Pedal. Spätestens da konnte der Slowake alle Hoffnungen auf ein Spitzenergebnis begraben.

“Ich würde sagen, dass heute eine bittersüße Etappe war. Ich hatte starke Beine, ich habe mich gut gefühlt und das Team war fantastisch. Sie haben perfekt gearbeitet, um mich zu unterstützen und gut zu positionieren, besonders auf den schwierigen letzten Kilometern. Ich war in einer guten Position für den finalen Sprint, aber ein Fahrer vor mir hat mich fast gegen die Absperrungen gedrängt und da konnte ich leider nichts mehr machen“, kommentierte der 31-jährige Sagan die Szene, in der er sogar fast gestürzt wäre.

"...und das war das Ende von seinem Sprint."

Letztlich konnte er das Schlimmste vermeiden - Rang 14 war aber nicht das, was er und sein Team sich vorgestellt hatten. “Peter war sehr gut positioniert, die Jungs haben den ganzen Tag einen ausgezeichneten Job gemacht“, kommentierte Boras Sportlicher Leiter Jan Valach das Finale. “Leider wurde Peter auf den letzten paar hundert Metern von einem anderen Fahrer eingeklemmt, berührte die Absperrungen und das war das Ende von seinem Sprint."

Damit ging Sagan auch bei der vierten Gelegenheit für die Sprinter leer aus. Rang fünf auf der 2. Etappe folgte tags darauf ein dritter Platz in Canale. Bei Ewans erstem Sieg in Cattolica belegte der Bora-Kapitän den vierten Rang, das Resultat von Termoli war das bisher schlechteste. Am Montag könnte es in Foligno zu einem weiteren Massensprint kommen, und mit einem Erfolgserlebnis in den ersten Ruhetag zu gehen, würde sicherlich die Stimmung bei Bora - hansgrohe heben.

Im vergangenen Herbst holte sich der damalige Debütant Sagan auf der 10. Giro-Etappe seinen ersten Tagessieg. Das Teilstück zu Wochenbeginn ist übrigens das zehnte der diesjährigen Ausgabe.

Mehr Informationen zu diesem Thema

10.06.2021Buchmann startet bei der Tour von allen Fesseln befreit

(rsn) - Ursprünglich war Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) nicht für die diesjährige Tour de France vorgesehen. Doch nach seinem schweren Sturz und dem dadurch erzwungenen Ausscheiden beim Giro

31.05.2021Almeida: Sechster statt Vierter, aber trotzdem besser als 2020

(rsn) - Die Platzziffer am Ende des 104. Giro d'Italia war schlechter, als bei der 103. Auflage des Rennens, doch die Leistung von Joao Almeida (Deceuninck – Quick-Step) durfte man in den vergangene

31.05.2021Rosa nimmt Bernal endlich die große Last von Gelb

(rsn) – Der Sonntagnachmittag in Mailand war emotional für Egan Bernal. Am Ende des 30 Kilometer langen Abschlusszeitfahrens richtete er sich auf, breitete die Arme aus und rollte erleichtert über

31.05.2021White: Yates´ Tour-Teilnahme ist “höchst wahrscheinlich“

(rsn) – Schlecht war das Ergebnis von Simon Yates (BikeExchange) beim 104. Giro d´Italia nicht: Rang drei in der Gesamtwertung, er stand auf dem Podest. Und doch war es nicht das, wofür er vor dre

31.05.2021Walscheid: “Bin super zufrieden mit den drei Wochen“

(rsn) – Mit gleich drei Etappensiegen durch Mauro Schmid, Giacomo Nizzolo und Victor Campenaerts war Qhubeka Assos eine der Überraschungsmannschaften beim Giro d`Italia. Nur Ineos Grenadiers hatte

30.05.2021Sturz kostet Cavagna möglichen Sieg in Mailand

(rsn) - Rémi Cavagna (Deceuninck - Quick-Step) hätte das Abschlusszeitfahren des 104. Giro d'Italia in Mailand gewinnen können. Zumindest wäre es äußerst knapp zwischen ihm und dem vorher per De

30.05.2021Video: Bernals letzte Meter auf dem Weg zum Giro-Sieg

(rsn) - Mit dem Tagessieg vor dem Mailänder Dom hatte Egan Bernal (Ineos Grenadiers) erwartungsgemäß nichts mehr zu tun. Doch der Kolumbianer hat im Abschlusszeitfahren des 104. Giro d´Italia das

30.05.2021Ganna gewinnt Zeitfahren trotz Platten vor gestürztem Cavagna

(rsn) - Filippo Ganna (Ineos Grenadiers) hat das abschließende Zeitfahren des Giro d’Italia in Mailand für sich entschieden. Der Italiener gewann nach 30,3 Kilometern vor Rémi Cavagna (Deceuninck

30.05.2021Bernal feiert Gesamtsieg, Ganna gewinnt Abschlusszeitfahren

(rsn) - Egan Bernal (Ineos Grenadiers) hat sich am Schlusstag des 104. Giro d`Italia sein Rosa Trikot nicht mehr abnehmen lassen und sich zum ersten Mal in seiner Karriere den Gesamtsieg der Italien-

30.05.2021Die Renneinsätze der deutschsprachigen Fahrer

(rsn) - Die Radsportsaison 2021 ist trotz der Corona-Pandemie in vollem Gang. Wir liefern Ihnen zu Beginn jeder Woche eine Aufstellung über die Einsätze der Profis aus Deutschland, Österreich, der

30.05.2021Bernal: “Nur mein Name auf der Giro-Trophäe zählt“

(rsn) – Erstmals ging Egan Bernal (Ineos Grenadiers) als Leader in die Schlusswoche einer der drei großen Landesrundfahrten. Nach 20 der 21 Etappen des Giro d’Italia hat er mit 1:59 Minuten auf d

30.05.2021Caruso war für Bardet Hilfe und Problem zugleich

(rsn) – Falls im abschließenden Zeitfahren keine Sensation passiert, wird das deutsche Team DSM den 104. Giro d’Italia ohne Tageserfolg verlassen. Nach einer schwierigen ersten Woche präsentier

Weitere Radsportnachrichten

17.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wie geht´s zum Liveticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

17.04.2024“Auf dieses Wetter vorbereitet“: Uno-X imponiert beim Flèche

(rsn) – Ineos Grenadiers, UAE Team Emirates und Jayco – AlUla brachten keinen ihrer einzigen Fahrer ins Ziel der 88. Ausgabe des Flèche Wallonne (1.UWT), bei neun weiteren Teams beendete nur jewe

17.04.2024Lüttich-Bastogne-Lüttich im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Lüttich-Bastogne-Lüttich bildet traditionell den krönenden Abschluss der Ardennenwoche. La Doyenne, das älteste Eintagesrennen der Welt, ist mit seinen kurzen, teils extrem steilen Anst

17.04.2024Wird Het-Nieuwsblad-Sieger Tratnik Teamkollege von Roglic?

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

17.04.2024Nach fast fünf Jahren bricht Niewiadoma an der ´Mur´ den Bann

(rsn) – Fast fünf Jahre musste Kasia Niewiadoma (Canyon – SRAM) auf den 19. Sieg ihrer Profikarriere warten. Bei der 27. Ausgabe des Flèche Wallonne Femmes war es soweit. Nach 146 Kilometern mit

17.04.2024Williams genießt Regen und Kälte und triumphiert an der ´Mur´

(rsn) – In einer wahren Regenschlacht kämpfte sich Stephen Williams (Israel - Premier Tech) beim 88. Flèche Wallonne an der berühmten Mauer von Huy als Erster über den Zielstrich. Beim zweiten A

17.04.2024Degenkolb: Geschwollenes Knie gefährdet Start in Eschborn

(rsn) – Nach dem Sturz auf sein linkes Knie bei der Streckenerkundung von Paris-Roubaix konnte John Degenkolb (dsm-firmenich – PstNL) zwar sein Lieblingsrennen bestreiten und belegte am 7. April i

17.04.2024Lopez trotzt bei seinem ersten Profisieg Regen und Kälte

(rsn) – Mit seinem ersten Profisieg hat Juan Pedro Lopez (Lidl – Trek) das Grüne Trikot der Tour of the Alps (2.Pro) übernommen. Der 26-jährige Spanier setzte sich auf der 3. Etappe über 124,8

17.04.2024Steinhauser holt sich in guter Form den Giro-Feinschliff

(rsn) – Eine Corona-Erkrankung beendete Georg Steinhausers erste Profisaison 2023 vorzeitig. Der Deutsche kämpfte daraus resultierend sogar mit Herzproblemen und verpasste dadurch auch die Vuelta,

17.04.2024Benoot: “Muss meine Energie heute von woanders hernehmen“

(rsn) - Tiesj Benoot (Visma – Lease a Bike) startet heute beim 88. Flèche Wallonne. Ob der Belgier beim zweiten der drei Ardennenklassiker allerdings im Vollbesitz seiner Kräfte sein wird, darf be

17.04.2024Vlasov: “Wenn alles in Stücke zerfällt, muss ich mitgehen“

(rsn) - Mit dem Flèche Wallonne steht am Mittwoch der ’kleinste‘ der drei Ardennenklassiker auf dem Programm. Die 88. Austragung des ´Wallonischen Pfeils´, der in Charleroi beginnt und nach 19

17.04.2024Ludwig: “Vielleicht wird der Wind einer Gruppe in die Karten spielen“

(rsn) – Erstmals in der Geschichte des Flèche Wallonne starten die Frauen nach den Männern. Auf den 146 Kilometern rund um Huy müssen sieben kategorisierte Anstiege bewältigt werden, die berühm

RADRENNEN HEUTE
  • Keine Termine