Israel Start-Up Nation setzt alles auf Dan Martin

Zabel äußert Unverständnis über Giro-Ausbootung

Von Kevin Kempf

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Rick Zabel (Israel Start-Up Nation) | Foto: Cor Vos

07.05.2021  |  (rsn) - André Greipel sollte mit Unterstützung von Rick Zabel beim am Samstag in Turin beginnenden Giro d’Italia für Israel Start-Up Nation auf Etappensieg fahren. Allerdings wurde das Duo dann aber von der Teamleitung aus dem Kader gestrichen. In einem Interview mit der Boulevardzeitung Express zeigte Zabel wenig Verständnis für diese Entscheidung.

"Der Giro war schon als Höhepunkt in der ersten Saisonhälfte von André Greipel und mir fest eingeplant", erklärte Zabel, der bei jedem seiner sechs Renneinsätze 2021 an der Seite des Hürthers startete. Zuletzt fuhr Greipel bei der Türkei-Rundfahrt sechs Top-Ten-Platzierungen ein, der anvisierte Etappensieg aber blieb aus. Dennoch präsentierten sich beide in guter Form. Offensichtlich überzeugte das aber nicht die Teamleitung.

"Das Team hat das nun kurzfristig damit begründet, dass sie auf Dan Martin für die Gesamtwertung setzen. Wir wurden also quasi in letzter Minute aus dem Kader gekegelt. Das muss ich akzeptieren, aber verstehen muss ich das nicht. Ich nehme es aber sportlich", so Zabel, der nun gemeinsam mit Greipel die  Andalusien-Rundfahrt (18. - 22. Mai) bestreiten wird.

Auch für die Tour de France macht sich der 27-Jährige kaum Hoffnungen auf eine Teilnahme, denn Israel Start-Up Nation setzt dann auf die Rundfahrerriege um Chris Froome - obwohl der Brite allerdings nach wie vor hinterher fährt.

"Man braucht auch nichts schön zu reden, seine Leistungen bisher liegen weit unter dem, was das Team erwartet hat”, erzählte Zabel, der sich überraschend deutlich zu weiteren Aussichten positionierte: "Er ist momentan nicht in der Verfassung, um vorne mitzufahren, das weiß er auch selber. Mich würde es überraschen, wenn er noch mal die Tour gewinnt", urteilte er.

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