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15.01.2021 | (rsn) - Nach einer enttäuschenden Tour de France 2020, bei der wegen hartnäckiger Rückenprobleme meist hinterherfuhr und schließlich vor der 17. Etappe aussteigen musste, kündigte der weitgehend wiedergenese Egan Bernal (Ineos Grenadiers) im letzten Monat noch an, zur Frankreich-Rundfahrt zurückkehren zu wollen, um seinen zweiten Gesamtsieg nach 2019 zu erringen.
In einem Interview mit der Gazzetta dello Sport allerdings relativierte der Kolumbianer seine damaligen Aussagen jedoch und stellte nun sein Debüt beim Giro d`Italia in Aussicht.
"Ich würde den Giro gerne fahren, ja das stimmt. In einem Interview in Kolumbien sagte ich noch, dass ich mich auf die Tour vorbereiten würde, aber der Giro ist die erste große Rundfahrt im Kalender und in meinem Kopf schwebt mir der Giro-Start als erste Option vor. Das wäre etwas Besonderes", so der Ineos-Kapitän.
Ob er allerdings in Italien auch ein ernsthafter Kontrahent von Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe) und den anderen Klassementfahrern sein könnte, ließ der seit Mittwoch 24-Jährige offen. "Ich weiß nicht, ob ich die Form hätte, um dort als Kapitän anzutreten oder ob ich meinen Teamkollegen als Helfer zur Seite stehen würde", so Bernal, der die drei Wochen in Italien nach seiner langen Rennpause auch als Training unter Wettkampfbedingungen mit Blick auf die Tour nutzen könnte.
Bernal stellte allerdings auch klar, dass noch keine Entscheidung gefallen sei und er sich erst mit dem Team besprechen müsse: "Angesichts der Corona-Krise ist es auch zu früh, um über Pläne zu sprechen. Und wir müssen abwarten, wie schnell ich wieder der Alte bin."
Ursprünglich hatte Bernal schon 2019 sein Giro-Debüt vorgesehen, doch der Südamerikaner war im Training kurz vor der ersten Grand Tour des Jahres gestürzt und musste deshalb verzichten. Allerdings hielt er sich wenige Wochen später in Frankreich schadlos und sicherte sich bei der Tour als erster einziger Kolumbianer das Gelbe Trikot.
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