Titelverteidiger führt X2O-Trofee gleich wieder an

Iserbyt lässt der Konkurrenz am Koppenberg keine Chance

Von Felix Mattis

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Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen - Bingoal) war am Koppenberg eine Klasse für sich. | Foto: Cor Vos

31.10.2020  |  (rsn) - Eli Iserbyt (Pauwels Sauzen - Bingoal) hat der bislang als DVV Trofee bekannten X2O Trofee gleich am ersten Tag wieder seinen Stempel aufgedrückt. Der Belgier verteidigte seinen Titel beim Koppenbergcross vor den Toren von Oudenaarde zum Auftakt der Cross-Rennserie und übernahm damit gleich wieder die Gesamtführung.

Angesichts eines Vorsprungs von 43 Sekunden gegenüber dem Zweitplatzierten Lars van der Haar (Telenet - Baloise) ist Iserbyt schon nach dem ersten Rennen wieder klarer Top-Favorit auf den Gesamtsieg der durch die Addition der Einzelzeiten entschiedenen Serie, die er schon im vergangenen Winter für sich entschied. Nicht am Start standen, wie im Vorjahr, Mathieu van der Poel (Alpecin - Fenix) und Wout Van Aert (Jumbo - Visma).

Dritter wurde beim prestigeträchtigen Koppenbergcross mit 1:20 Minuten Rückstand Toon Aerts (Telenet - Baloise) vor Quinten Hermans (Tormans Cycling Team / + 1:39) und Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen - Bingoal / + 1:48). Beeindrucken konnten auch die 21-jährigen Toon Vandebosch (Pauwels Sauzen - Bingoal / + 2:25) und Thomas Mein (Tormans Cycling Team / + 3:01), die auf die Plätze sechs und sieben fuhren. Der Brite Mein wurde vier Jahre nach seinem Sieg im Juniorenrennen an selber Stelle somit zum besten Fahrer des Tages, der nicht aus Belgien oder der Niederlande kommt.

Durch seinen überlegenen Sieg und zusätzlich ergatterte Bonifikationen vom Zwischensprint führt Iserbyt die Gesamtwertung der X2O Trofee nach dem ersten Rennen mit 58 Sekunden Vorsprung auf van der Haar und 1:25 Minuten vor Aerts an.

So lief das Rennen:

In der ersten Runde legte zunächst Aerts das Tempo vor und es etablierte sich eine vierköpfige Spitzengruppe mit ihm, Iserbyt, Hermans und van der Haar. Gegen Rundenende fuhren Iserbyt und Aerts ihren beiden Begleitern aber bereits erstmals davon. Im zweiten Umlauf wiederholte sich das Spiel: Die Top 4 rollten zunächst wieder zusammen, am Koppenberg am Rundenende aber fuhren Iserbyt und Aerts der Konkurrenz wieder um einige Sekunden davon. Das änderte sich in der dritten der acht Runden, als mit Michael Vanthourenhout (Pauwels Sauzen - Bingoal) ein Teamkollege von Iserbyt nochmal nach vorne kam. Diesmal tat sich am Koppenberg nichts und es ging zu fünft in Runde vier hinein. Dort aber sorgte Iserbyt dann nach kurzem Durchatmen für die Vorentscheidung. Er attackierte hart und setzte sich al Solist ab. Nach der vierten Runde war Aerts noch auf 13 Sekunden an seinem Landsmann dran, während van der Haar 19, Hermans 31 und Vanthourenhout bereits 38 Sekunden zurücklagen. Doch in der zweiten Rennhälfte kristallisierte sich van der Haar im Vergleich zum Telenet-Teamkollegen Aerts als stärker heraus und fuhr auf Rang zwei vor. Die Abstände zwischen den einzelnen Fahrern vergrößerten sich von der fünften Runde bis zum Rennende kontinuierlich, und so gewann Iserbyt schließlich deutlich vor dem Niederländer van der Haar.

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