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Der Röntgen-Truck erspart oft den weiten Weg ins Krankenhaus

Von Joachim Logisch aus Sisteron

Foto zu dem Text "Der Röntgen-Truck erspart oft den weiten Weg ins Krankenhaus"
Im Röntgen-Truck wird gerade Pierre Latour untersucht, der Co-Kapitän von AG2R | Foto: logo

31.08.2020  |  (rsn) - Stürze gehören bei der Tour de France zur Tagesordnung. Ist ja auch klar, wenn alle vorne fahren wollen, dann kommt es irgendwann dazu, dass zwei Körper zur gleichen Zeit am gleichen Ort sein wollen. Das geht aber in unserer Welt nicht.

Zu großer Ehrgeiz ist natürlich nicht der einzige Grund für die vielen Crashs, die sich besonders in der ersten Woche einer Rundfahrt häufen. Oft ist es auch Unachtsamkeit, wenn man beispielsweise nicht mitbekommt, dass der Vordermann seine Geschwindigkeit verringert. Nicht selten ist auch die Streckenführung dran schuld.

Damit die Profis so schnell wie möglich versorgt werden können, begleitet neben den Tourärzten auch ein Röntgen-Truck das Peloton, der meist im Ziel in der Nähe des Pressezentrums auf Patienten wartet. Sie können hier in einem ersten Durchgang untersucht werden. Sollte sich beim Durchleuchten keine Verletzung anzeigen, können sich die Unfallopfer den meist weiten Weg ins Krankenhaus der nächste Großstadt sparen. Für uns Journalisten ist das natürlich komfortabel, weil wir so direkt nachfragen können, wie es den Verletzten geht.

Als ich diese Aufnahme machte, wurde übrigens gerade Pierre Latour, der Co-Kapitän von AG2R untersucht, wie mir seine Begleiter verrieten. Der Franzose, der auf Platz 20 der Gesamtwertung mit 17 Sekunden Rückstand auf Julian Alaphilippe geführt wird, war schon auf der 1. Etappe drei Kilometer vor Schluss in den gleichen Sturz wie André Greipel verwickelt. Da ihm die Hüfte immer noch schmerzte, besuchte er den Röntgen-Truck. Hoffentlich kann er weiterfahren! Das Untersuchungsergebnis wurde noch nicht veröffentlicht!

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