-->
13.08.2020 | (rsn) - Primoz Roglic (Jumbo – Visma) hat nach einer erneut überragenden Vorstellung die 2. Etappe des Critrium du Dauphiné'im Chartreuse-Massiv gewonnen. Der Slowenische Meister setzte auf dem 135 Kilometer langen Teilstück von Vienne zum Col de Porte 600 Meter vor dem Ziel die entscheidende Attacke, der keiner seiner Konkurrenten folgen konnte. Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) fuhr ein starkes Rennen und wurde Dritter hinter Thibaut Pinot (Groupama – FDJ). Beide kamen acht Sekunden nach Roglic über den Zielstrich. Egan Bernal (Ineos) verlor als Tageszehnter zwei weitere Sekunden.
"Wir haben einen fantastischen Lauf", frohlockte der Sieger der 1. Etappe, Wout Van Aert, bereits gestern über sein Jumbo – Visma-Team - und das bestätigte sich am Donnerstag erneut. Denn die Equipe in Gelb-Schwarz dominierte das Geschehen vom Start bis ins Ziel - auch wenn am Schlussanstieg lange Ineos die Tempoarbeit machte.
"Das Team ist sehr gut gefahren und ich freue mich über einen weiteren Sieg. Wir alle wussten, dass der letzte Anstieg sehr schwierig sein würde und wir haben das Rennen von Anfang an kontrolliert. Die Jungs waren wirklich sehr, sehr stark", lobte Roglic deshalb.
Tony Martin diktierte in den ersten zwei Renndritteln das Tempo, danach übernahmen Wout Van Aert und Robert Gesink, bevor im Schlussanstieg Ineos übernahm. Als die Helfer der Briten aber aufgebraucht waren, war im Finale immer noch Sepp Kuss für Jumbo - Visma da, um das Feld anzuführen und so den geplanten Angriff von Bernal verpuffen und all die Arbeit des Ineos-Teams wertlos erscheinen zu lassen.
Einen besseren Tag als am Mittwoch erwischte das Bora – hansgrohe-Team. Der auf der 1. Etappe noch gestürzte Emanuel Buchmann forcierte durch einen Angriff 2,5 Kilometer vor dem Ziel das Entstehen der entscheidenden zwölfköpfigen Spitzengruppe, aus der heraus Roglic schließlich 600 Meter vor dem Ziel den siegbringenden Angriff ritt. Danach war Buchmann mit den Franzosen Pinot und Guillaume Martin (Cofidis) der einzige, der den Rückstand zum Slowenen auf acht Sekunden beschränken konnte. Stark war auch der Auftritt von Buchmanns neuem Edelhelfer Lennard Kämna, der als 20. ins Ziel kam.
Froome, Thomas, Dumoulin und Kruijswijk meiden rotesten Bereich
Die Kolumbianer Nairo Quintana (Arkea – Samsic), Miguel Angel Lopez (Astana) und Daniel Felipe Martinez (EF) waren neben Richie Porte (Trek – Segafredo), Mikel Landa (Bahrain – Merida) und dem bereits erwähnten Bernal die einzigen anderen Fahrer, die den amtierenden Vuelta-Sieger Roglic in Sichtweite halten konnten.
Während Bernal und Roglic ihren Kapitänsrollen gerecht wurden, stellten sowohl Ineos als auch Jumbo - Visma ihre Alternativen Chris Froome und Geraint Thomas sowie Tom Dumoulin und Steven Kruijswijk am Col de Porte frei. Sie fuhren jeweils ihr eigenes Rennen, blieben so lange in der Favoritengruppe, wie es ihnen dort zu gefallen schien und ließen sich dann zurückfallen - Froome sogar bis auf 8:32 Minuten.
Zeit eingebüßt haben auch Romain Bardet (Ag2r La Mondiale / +0:59), Tadej Pogacar (UAE Team Emirates / +1:01), Alejandro Valverde (Movistar / +1:37), Adam Yates (Mitchelton - Scott / +1:37) und Rigoberto Uran (EF Pro Cycling / +1:37) sowie Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step / + 4:41) und der kurz vor dem Schlussanstieg gestürzten Sergio Higuita (EF Pro Cycling / +21:42) und Daniel Martin (Israel Start-Up Nation / +25:28).
Am Freitag geht das Feld auf die 3. Etappe, die von Corenc über den Col de la Madelaine bis nach Saint-Martin de Belleville führt - das Ziel liegt nach 157 Kilometern auf halber Höhe des Anstiegs von Val Thorens, wo die letzte Bergetappe der Tour de France 2019 geendet hatte.
So lief das Rennen:
Der Träger des Bergtrikots Michael Schär (CCC), Bruno Armirail (Groupama - FDJ), Kasper Asgreen (Deceuninck - Quick Step), Jasha Sütterlin (Sunweb), Ben O’Connor (NTT), Jérôme Cousin, Geoffrey Soupe (beide Total Direct Energie) und Fabien Doubey (Circus - Wanty Gobert) formten die Gruppe des Tages.
Der Schweizer Schär und Doubey teilten sich die ersten Bergpunkte an zwei kleineren Anstiegen in der ersten Rennhälfte. An der Cote Maillet, einem Berg der 1. Kategorie, erhöhte Schär dann die Schlagzahl und sprengte so die Gruppe auseinander. Lediglich Armirail konnte dem Träger des Bergtrikots folgen. Schär überquerte den Pass 35 Kilometer vor dem Ziel als Erster, die Verteidigung des Wertungstrikots stand somit so gut wie fest.
Im Flachstück vor dem Col de Porte gab es im Feld 22 Kilometer vor Rennende einen Sturz an einem Verkehrsteiler, auf den Higuita aufgefahren war. Rund zehn Fahrer lagen am Boden, weitere wurden aufgehalten. Zu den Fahrern, die kurzzeitig den Anschluss ans Feld verloren hatten, gehörten unter anderem Tom Dumoulin (Jumbo – Visma), Dan Martin (Israel Start-Up Nation) und Rigoberto Uran (EF Pro Cycling). Dessen Teamkollegen und Landsmann Higuita erwischte es schlimmer. Er blieb einige Zeit liegen, konnte letztendlich aber weiterfahren, ohne wieder Anschluss an die Favoriten zu finden.
Buchmann eröffnet den Angriffsreigen
Im Schlussanstieg passierte lange Zeit wenig. Im Feld stand hinten die Tür auf und Fahrer nach Fahrer verlor den Anschluss, während vorn Jumbo – Visma mit vor allem Robert Gesink und dem Führenden Wout van Aert für Tempo sorgte. Armirail hängte Schär früh ab und wurde 8,5 Kilometer vor dem Ziel gestellt. Zu diesem Zeitpunkt übernahm Ineos das Zepter im Hauptfeld von den Niederländern. Van Baarle und Castroviejo bereiteten den Weg für Kwiatkowski und Sivakov vor, die das Feld in kurzer Zeit stark dezimierten.
2,5 Kilometer vor dem Ziel attackierte dann Buchmann, und sofort sprang Kuss für Roglic an das Hinterrad des Deutschen, um den Angriff zu parieren. Immerhin sorgte Buchmanns Tempoverschärfung aber dafür, dass das Feld endgültig explodierte und nur noch zwölf Mann übrig blieben. Kuss übernahm die Kontrolle und parierte 800 Meter später auch einen Antritt von Bernal. Als nächstes probierte es Nairo Quintana (Arkéa - Samsic), den dann aber Buchmann zurückholte, was schließlich Roglic als Sprungbrett für seinen siegbringenden Vorstoß nutzte. Bernal ließ hinter dem Slowenen die Lücke aufgehen, die niemand mehr schließen konnte.
(rsn) - Noch am vergangenen Freitag zeigte sich Emanuel Buchmann mit Blick auf seine Genesung von der Sturzfolgen beim Critérium du Dauphiné zuversichtlich. Sechs Tage nach dem verhängnisvollen Cra
(rsn) – In rein sportlicher Hinsicht kann Ralph Denk mit dem Wochenende zufrieden sein: Lennard Kämna feierte am Samstag auf der 4. Etappe des Critérium du Dauphiné seinen ersten Profisieg, paral
(rsn) – Steven Kruijswijk (Jumbo – Visma) muss auf das Höhentrainingslager seines Teams in Tignes verzichten. Der Niederländer stürzte auf der 4. Etappe des Critérium du Dauphiné ebenso wie E
rsn) - Neben dem Zweitdivisionär Androni Giocattoli, der unter anderem Egan Bernal und Ivan Sosa (beide Ineos) hervorgebracht hat, setzt vor allem das WorldTour-Team EF Pro Cycling auf südamerikani
(rsn) – Das 72. Critérium du Dauphiné sollte als Tour-Generalprobe vor allem dazu dienen, sich den letzten Feinschliff für die Frankreich-Rundfahrt zu holen und den Klassementfahrern auch die Bes
(rsn) - Daniel Felipe Martinez (EF) hat dank einer Attacke 30 Kilometer vor dem Ziel und der Aufgabe von Primoz Roglic (Jumbo – Visma) als erster Kolumbianer seit Luis Herrera 1991 das Critérium du
(rsn) - Nachdem sein Kapitän Primoz Roglic aufgrund von Sturzfolgen nicht mehr zur Schlussetappe des 72. Critérium du Dauphiné antreten konnte, hat Sepp Kuss (Jumbo - Visma) die sich ihm bietende C
(rsn) - Maximilian Schachmann (Bora - hansgrohe) scheint sich doch noch Hoffnungen auf den Tour-Start am 29. August in Nizza machen zu dürfen. Wie sein Sportdirektor Enrico Poitschke vor dem Start d
(rsn) - In nur wenigen Stunden verwandelte sich Bora – hansgrohe am Samstag vom Tour-Mitfavoriten in einen Hospitalpatienten. Beim Critérium du Dauphiné stürzten der aussichtsreich auf Platz drei
(rsn) - Am Freitag äußerte sich Pavel Sivakov positiv über seine Form und die seines Kapitäns Egan Bernal. Zwei Tage später zeigt sich Gabriel Rasch, der Sportliche Leiter des Teams Ineos in Fran
(rsn) - Nachdem sein Kapitän Primoz Roglic aufgrund von Sturzfolgen nicht mehr zur Schlussetappe des 72. Critérium du Dauphiné antreten konnte, hat Sepp Kuss (Jumbo - Visma) die sich ihm bietende C
(rsn) - Primoz Roglic (Jumbo - Visma) ist am Sonntag nicht mehr zur abschließenden 5. Etappe des 72. Critérium du Dauphiné angetreten. Wie sein Team auf Twitter meldete, hätten die Verletzungen, d
(rsn) - John Degenkolb (Picnic – PostNL) blickt auf ein hartes Dwars door Vlaanderen zurück, bei dem er trotz guter Beine nicht in die vorderen Ränge fuhr und sich 3:26 Minuten hinter Rennsieger N
(rsn) – Es scheint, als ob bei den belgischen Klassikern das Glück Stefan Küng (Groupama – FDJ) nicht hold sei. Immer wieder zählt der Schweizer zu den Sieg-Kandidaten, immer wieder wird er ge
(rsn) - Visma - Lease a Bike konnte zum ersten Mal in dieser Klassikersaison einem Rennen seinen Stempel aufdrücken. Mit gleich vier Mann attackierte das Team 71 Kilometer vor dem Ziel und wenig spä
(rsn) – Neilson Powless (EF Education – EasyPost) hat mit einem Husarenstück das 79. Dwars door Vlaanderen (1.UWT) für sich entschieden. Der 28-jährige US-Amerikaner ließ nach 184,2 Kilometern
(rsn) – Elisa Longo Borghini (UAE Team ADQ) hat mit einem Solo von rund 25 Kilometern erstmals in ihrer Karriere Dwars door Vlaanderen (1.Pro) der Frauen für sich entschieden. Die Italienische Meis
(rsn) - Im Siegerinterview kam Neilson Powless (EF Education-EasyPost) aus dem Grinsen nicht mehr heraus. Denn Siegchancen schienen der US-Amerikaner im Finale der 79. Ausgabe von Dwars door Vlaandere
(rsn) – Bei seinen bisherigen vier Teilnahmen an Dwars door Vlaanderen war Max Walscheid (Jayco – AlUla) als Helfer für seine (Sprint-)Kapitäne unterwegs. An den Start der 79. Ausgabe des flämi
(rsn) – Im vergangenen Frühjahr hatte Jannik Steimle als von Q36.5 neu verpflichteter Klassikerkapitän meist freie Fahrt und wusste seine Chance unter anderem mit dem Sieg beim GP De Denain zu nut
(rsn) – Zehn Jahre nach seinem Sieg bei Dwars door Vlaanderen und am 28. Geburtstag seines vor sechs Jahren tödlich verunglückten Teamkollegen Bjorg Lambrecht macht sich am Mittwoch Ex-Profi Jelle
(rsn) – Mit der Flandern-Rundfahrt (1.UWT) steht am Sonntag der Höhepunkt der flämischen Klassikerwochen an. Die 109. Ausgabe der “Ronde“ führt über 269 Kilometer Wochenende von Brügge nach
(rsn) - Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) hat in der bisherigen Klassikersaison noch keine Bäume ausgerissen. Doch für Dwars door Vlaanderen scheint der Belgier bereit zu sein. Wie auf Strava z
(rsn) – Welche Radrennen finden statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
Das Angebot von radsport-news.com wird mit Werbung finanziert. Wenn Sie einen Adblocker verwenden, entgehen uns die Einnahmen, die wir benötigen, um das Angebot in diesem Umfang anzubieten.
Sie unterützen uns mit einer kostenpflichtigen Mitgliedschaft. radsport-news.com wird Ihnen bis zum 1.1.2018 werbefrei angezeigt.
GIRO D´ITALIA 2025
TOUR DE FRANCE 2025
VUELTA A ESPAÑA 2025
RENNERGEBNISSE
PROFI-TEAMS
PROFI-FAHRER