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30.11.2019 | (rsn) – Würde die Radsportsaison nur aus den Monaten April bis Juli bestehen, dann wäre die Bilanz von Rick Zabel (Katusha – Alpecin) durchweg positiv ausgefallen. Denn in diesem Zeitraum gewann Zabel eine Etappe der Tour de Yorkshire (2.HC), wurde Achter beim GP Gippingen (1.HC), fuhr bei der Flandern-Rundfahrt und vor allem bei Paris-Roubaix gute Klassiker und erwischte zudem auch bei der Tour de France einen sehr guten Start.
"Wenn ich Rennen gefahren bin, dann war ich mit meiner Performance und Form zufrieden. Aber ich bin einfach zu wenige Rennen gefahren, gefühlt nur von April bis Juli, drei Monate, da war ich richtig drin und in der Periode sehr zufrieden", erklärte Zabel gegenüber radsport-news.com.
Doch der Rest war zum Vergessen. "Was vor und nach dieser Phase kam, war verletzungstechnisch und gesundheitsbedingt ein Komplettausfall", so Zabel. Bereits im letzten Winter wurde der Kölner durch einen Schlüsselbeinbruch zurückgeworfen, dann folgte im Februar nach einem Sturz noch eine Gehirnerschütterung, die erst nach zwei Wochen diagnostiziert wurde und die ihn bis in den April keine Rennen fahren ließ.
So ging es schließlich praktisch aus dem Training heraus zur Flandern-Rundfahrt, die schon ordentlich verlief und erst der Anfang war vom rasanten Anstieg der Formkurve in den nächsten Wochen und Monaten.
Bei der Tour de France, die er zum dritten Mal hintereinander bestritt, zeigte er in der ersten Woche ansprechende Leistungen und war wichtige Stütze im überraschend starken Mannschaftszeitfahren von Katusha – Alpecin, das am zweiten Tag der Rundfahrt mit Platz fünf belohnt wurde. Doch nach der ersten Woche wachte Zabel morgens mit Fieber auf, kämpfte sich noch drei Tage durch die wichtigste Rundfahrt des Jahres, ehe er vom Teamarzt aus dem Rennen genommen wurde.
"Das Tour-Aus war die bisher größte Enttäuschung meiner Karriere. Ich habe mich so unglaublich stark gefühlt bei der Tour, und dann ist man morgens auf einmal krank", blickte er zurück.
"Die schwersten Monate meiner Karriere"
Was Zabel zu diesem Zeitpunkt noch nicht wusste: Es sollte sein letzter Saisoneinsatz gewesen sein. Denn er hatte sich einen Virus eingefangen, der ihn gleich für mehrere Wochen außer Gefecht setzte. Zwar stand Zabel bei der Bretagne Classic und den beiden kanadischen WorldTour-Rennen noch auf der Startliste.
Allerdings war er nur für die Einschreibung angereist, da das personell arg gebeutelte Team Katusha – Alpecin andernfalls kein vollständiges Aufgebot an den Start hätte schicken können und mit einer Geldstrafe bedacht worden wäre. "Dann vom Einschreiben direkt wieder ins Hotel zu gehen, das war auch nicht richtig cool", so Zabel, für den die letzten Monate die "schwersten meiner Karriere" gewesen sind. "Erst das Tour-Aus, dann die Virus-Erkrankung, wegen der ich lange kein Rad fahren konnte, dazu die Zukunft ungewiss. Dabei zu Rennen zu fliegen, wenn man weiß, dass man nicht starten kann. Es waren sportlich beschissene vier Monate", gestand Zabel ein und fügte an, zwar noch nicht in Topform zu sein. "Aber ich bin zu 100 Prozent fit. Nach sieben bis acht Wochen Training merke ich schon, dass ich auf dem aufsteigenden Ast bin und freue mich auf 2020."
Die kommende Saison wird Zabel für die Israel Cycling Academy bestreiten, nachdem bei Katusha - Alpecin zum Jahresende die Lichter ausgehen und die Lizenz an den israelischen Rennstall verkauft wurde. "Die Vorfreude ist riesig, es ist ein tolles Team, ich freue mich auf die Teamkollegen und denke, wir werden für die eine oder andere Überraschung gut sein", so Zabel, der auf seine Trainingskollegen Nils Politt und André Greipel treffen wird.
Höchste Priorität hat für den 25-Jährigen in der kommenden Saison "gesund zu bleiben und ein solides Jahr von Januar bis Oktober auf hohem Niveau durchzufahren", so Zabel, der auch auf einen Start bei einer GrandTour hofft. "Welche, ist gar nicht mal so wichtig", erklärte er. "Radrennen gewinnen wäre auch schön. Ich habe gesehen, dass ich es kann und bei den Frühjahrsklassikern will ich auch gut unterwegs sein", sagte er abschließend zu seinen Zielen.
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