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28.06.2019 | (rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowie der vier Zweitdivisionäre.
Rückblick 2018: Zum zweiten Mal erhielt der belgische Zweitdivisionär eine Wildcard zur Tour de France und rechtfertigte die Einladung mit einigen kleinen Höhepunkten. Dion Smith trug zu Beginn der Rundfahrt drei Tage lang das Trikot des besten Bergfahrers, außerdem erreichte der italienische Sprinter Andrea Pasqualon gleich bei sechs Etappen die Top Ten – seine beste Platzierung war Platz sechs in Sarzeau (4. Etappe). Das Team erfüllte die Erwartungen, regelmäßig in Fluchtgruppen aktiv zu sein, zeigte aber auch in der Gesamtwertung durch Guillaume Martin auf Platz 21 eine ansprechende Leistung. Der junge Franzose belegte zudem Platz drei in der Nachwuchswertung.
Aufgebot 2019: Frederik Backaert, Aime De Gendt, Odd Eiking, Guillaume Martin, Xandro Meurisse, Yoann Offredo, Andrea Pasqualon, Kevin Van Melsen
Aussichten: Bei ihrer dritten Tour-Einladung in Folge wird die Mannschaft von Manager Jean Francois Bourlart sicherlich auch vom Grand Départ in Brüssel profitiert haben. Auf der 1. Etappe rund um die belgische Hauptstadt wird Wanty – Gobert vermutlich alles dransetzen, einen Fahrer in die Fluchtgruppe zu bringen. Im besten Fall winkt nach den beiden prestigeträchtigen Bergwertungen an der Mauer von Geraardsbergen und dem Bosberg das Bergtrikot. Klassikerspezialist Yoann Offredo oder auch Frederik Backaert wären Kandidaten für dieses Ziel, das für Wanty – Gobert bereits einen Riesenerfolg bedeuten würde.
Der 32-jährige Offredo ist der erfahrenste Profi im Aufgebot, musste im Frühjahr jedoch zwei schwere Stürze beim GP Denain und den Vier Tagen von Dünkirchen wegstecken. Für die anstehende Tour besitzt er nach Teamaussagen aber wieder das nötige Leistungsniveau, als zäher und fleißiger Kilometersammler in Fluchtgruppen ist er beinahe unersetzlich für die Mannschaft. Backaert kehrt hingegen nach einem Jahr Unterbrechung zurück ins Aufgebot und dürfte neben Offredo wohl der auffälligste “Fluchtaktivist“ des Teams sein. Denn der mit der Einladung verbundene Auftrag ist der Teamleitung bewusst: Das Rennen in Ausreißergruppen beleben.
Im Gegenzug gibt es dafür wichtige Fernsehzeit und stets die zarte Hoffnung, am Ende doch im Kampf um den Etappensieg mitzumischen. Eine gute Ergänzung stellt in der Hinsicht Tour-Debütant Odd Eiking dar. Der 24-jährige Norweger gilt als vielseitig, besitzt sowohl passable Sprintfähigkeiten, kommt aber auch auf Klassikerstrecken zurecht. Gerade die hügeligen Teilstücke der ersten Tour-Hälfte nach Saint-Étienne (8. Etappe), Brioude (9. Etappe) oder Albi (10. Etappe) könnten ihm entgegenkommen. Ansonsten bildet Eiking zusammen mit dem Italiener Andrea Pasqualon ein ordentliches Duo für die Sprintetappen. Im Vorjahr kam Pasqualon auch mit selektiveren Ankünften und ansteigenden Zielgerade gut zurecht, was auch für einige Etappen bei dieser Tour gute Voraussetzungen sind. Erreicht der 31-Jährige eine ähnliche Form wie 2018, ist eine Top-Fünf-Platzierung aus einer dezimierten Gruppe nicht unrealistisch. Oder Eiking bekommt seine Chance im Sprint, hier hat Wanty – Gobert deutlich an Handlungsspielraum und Möglichkeiten für eine gute Platzierung zugelegt.
Die spannendste Personalie im Team ist Guillaume Martin. Der französische Kletterer scheint längst bereit für den Sprung in die WorldTour, entschied sich jedoch bewusst für einen Verbleib bis 2020 bei Wanty – Gobert. Bei den Belgiern genießt er dafür als unumstrittener Kapitän alle Freiheiten. Mit ihm strebt das Team eine gute Endplatzierung im Klassement an, der Weg dazu könnte vor allem über eine offensive Fahrweise in Fluchtgruppen führen. Zudem erhöht sich so die Chance, in die Nähe eines Etappensieges zu kommen. Zuletzt verpasste Martin als Zweiter hinter Dylan Teuns (Bahrain - Merida) beim Critérium du Dauphiné nur knapp einen Tagescoup. Einen guten Unterstützer dürfte Xandro Meurisse abgeben, ebenfalls Tour-Debütant. Der 27-jährige Belgier kommt in den Bergen zurecht und zeigte seine gute Form jüngst mit Platz 14 in der Gesamtwertung des Critérium du Dauphiné – drei Positionen besser als Martin.
Gleich vier Tour-Neulinge schickt Wanty – Gobert ins Rennen, auch Aime De Gendt, nicht verwandt mit Thomas De Gendt, und Kevin Van Melsen, der seit Gründung des Teams 2009 dabei ist, gehen zum ersten Mal in ihrer Karriere die Frankreich-Rundfahrt an. Insbesondere der 32-jährige Van Melsen soll als kräftiger Fahrer den eher schmächtigen Martin auf den Flachetappen auf dem Wind und aus allen Schwierigkeiten heraushalten. Beide dürften im Sinne der Teamphilosophie ebenfalls ihre Kilometer in Fluchtgruppen leisten.
Fazit:
Wanty – Gobert hat bei seinen Tour-Auftritten aus seinen Möglichkeiten bislang stets das Optimum herausgeholt. Auch 2019 orientieren sich die Belgier eher an den kleinen Zielen. Ein Sondertrikot zu Beginn der Rundfahrt, eine Podiumsplatz bei einer Tagesetappe sowie eine Top-15-Platzierung von Martin in der Gesamtwertung dürften zu einem zufriedenen Fazit bei der belgischen Mannschaft führen. Natürlich wünscht sich die Teamleitung einen Etappensieg, der wäre allerdings als kleine Sensation zu verbuchen.
Eckdaten:
Land: Belgien
Hauptsponsor: Wanty, Groupe Gobert
Branche: Bauunternehmen, Baustoffe
Teamchef: Jean-Francois Boulart
Radausrüster: Cube
(rsn) - 22 Teams nehmen am 6. Juli in der belgischen Hauptstadt Brüssel die 106. Tour de France in Angriff. Wir stellen alle Aufgebot vor und beurteilen die Chancen der 18 WorldTour-Mannschaften sowi
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